Darum, dass jeder sein Wunsch-Kursziel postet wie im Paion Thread und derjenige, der am Ende am nächsten liegt, bekommt ein Paket Printen? 50 $ sind hier doch nicht wirklich das Thema, eher dieser Warrant-Geist, der hier ständig rumgeistert, oder?
Ich kann ja mal eine Klein-Analyse zum Thema "Warrants - wie ich sie verstehe" geben, da die Warrants ja scheinbar immer die von Vielen unverstanden Bösen sind, die noch im Weg stehen oder im Hintergrund lauern...
Ich verstehe es so, hab auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, fang aber mal GANZ von vorn an, vielleicht dient es dem ein oder anderen Nicht-Warrant-Experten ;-):
Warrants
Jedes Unternehmen braucht mal Kapital - dann stellt sich die Frage: Eigen- oder Fremdkapital. Fremkapital bedeutet: wir nehmen einen Bankkredit auf. Es geht aber auch mit Eigenkapital, indem man Versprechen macht an Investoren in die eigene Firma, dass deren Invest sich eines Tages auszahlt. Derartige Schuldversprechungen nennen sich dann Warrants: du gibts mir Geld und bekommst es eines Tages zurück - terminiert und auf einen bestimmten Aktienkurs, der höher ist.
Solange der Aktienkurs unterhalb der Warrant-Vereinbarungen ist (Cent kennt sich da mit Zahlen aus) müssen wir die Warrants fürchten.
Diese Warrants sind natürlich nicht mehr interessant, wenn sie so gar nicht mehr zu einem plötzlichen Kursanstieg weit oberhalb ihres Wertes passen. Vor allem zu einem Kursanstieg, den niemand vorhergesehen hat. Wenn es dazu kommt (warum auch immer - ihr seid die Experten - AEZS wird es uns zeigen) müssen wir uns zumindest nicht mehr vor deren Einlösung "fürchten" ;-) Von dem Zeitpunkt an machen Warrant-Inhaber eh Kohle und freuen sich mit uns "auf Augenhöhe" ;-)) Und es gibt keine Warrants mehr... sie sind quasi Geschichte.
Bei einem Aktienkurs von 1 Euro dachte der "Kreditgeber" vielleicht: ich geh das Risiko ein, bei einem Kurs von 2 dachte der Investor vielleicht: schaun wir mal, jetzt noch nicht, bei einem Kurs von über 3 denkt er, ich bleib dabei, jetzt macht der Markt das... und so weiter. Schuldversprechen also auf einen imaginären Kurs, den man noch nicht erreicht hat aber jetzt erreichen möchte und gern darüber hinaus...
Wobei sich diese Geldgeber vielleicht mittlerweile bei der aktuellen News-Lage als "Mitunternehmer" bei AEZS sehen, die ein wie auch immer hoch angesiedeltes Invest in die Firma eingebracht haben und mittlerweile erfolgsorientiert denken, was das langfristig Fundamentale des Unternehmens angeht, anstelle der ursprünglichen reinen Geldgeber-Mentalität.
Weiß mans?
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