mal eine kurze Gegendarstellung zu eurer sicher berechtigten, aber meiner Meinung nach klar zu negativ dargestellten Sachlage in Sachen Freenet-Bestand und damit zusammenhängenden Transaktionen. Wenn ich mich nicht stark täusche, hat Drillisch ja mit Hilfe von Wandelanleihe und anderen Instrumenten über 12% bzw. über 15 Mio. neue freenet-Aktien erworben zu einstelligen Kursen, auf die man ein Dividendenanrecht von bis zu 5% hatte. Diese Anteile wurden ja zu über 18 € veräussert (rund 100% Gewinn) nebst der dazu gehörenden 2-maligen Dividende. Macht man die einfache Rechnung 15 Mio. x 9€ = 135 Mio. € Gewinn + Millionenhohe Dividenden (dazu noch ein nicht unerheblicher Einfluss auf die freenet-Finanzpolitik), dann erscheinen die von euch erwähnten Strafzahlungen von 34 Mio. € + 20 Mio. € + 6.5€ + die Verluste aus den Put-Optionen aus dem Kurssicherungsgeschäft immer noch angemessen. Sicher wurde nicht das Maximum aus dem freenet-Kursgewinn herausgeholt, und sicher hatte man ursprünglich anderes mit dem Anteil im Sinn. Für mich ist aber klar, es bleiben unter dem Strich noch einige Extra-Millionen € über aus diesen Geschäften. Insofern kann ich da nicht viel Negatives sehen. Ausserdem ist ein Hedge eben ein Hedge, wo es an erster Stelle um die Verlustminimierung und nicht um die Gewinnmaximierung geht. Darum bin ich sicher froh, wenn ihr diese Zahlen nochmal so hervorhebt, aber nur so allein stehend, ergibt das einen falschen Eindruck wie ich finde. |