Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 03.03.25 12:55
eröffnet am: 24.11.15 13:43 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 10456
neuester Beitrag: 03.03.25 12:55 von: Igel 69 Leser gesamt: 5039995
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 5134 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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10430 Postings ausgeblendet.

26.02.25 16:23
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387 Postings, 544 Tage crocodem79Richtige Richtung in Sachen Qualitätskosten

26.02.25 21:07

3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichTrump kündigt Zölle von 25% auf EU-Produkte an

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...-aus-der-EU-an-article25592684.html

Trump kündigt Zölle von 25 Prozent gegen Produkte aus der EU an

Nun also doch. Nachdem US-Präsident Trump zunächst Zölle gegen Mexiko, Kanada und die EU androht, setzt er die nicht in Kraft. Die beiden Nachbarländer trifft es aber dann doch - und nun ist auch die EU an der Reihe. Die kolportierten 25 Prozent Aufschlag sollen auch eine ohnehin schwächelnde Branche treffen.

S-Präsident Donald Trump hat für Produkte aus der Europäischen Union Zölle in Höhe von 25 Prozent angekündigt. "Wir werden das sehr bald ankündigen, und es werden, allgemein gesprochen, 25 Prozent sein", sagte Trump bei seiner ersten Kabinettssitzung im Weißen Haus. Dies werde für Autos und andere Waren gelten.

Trump hatte mit reziproken Zöllen gedroht - für Einfuhren aus Ländern, die die USA "unfair" behandelten, darunter auch die EU-Staaten. "Wenn sie uns einen Zoll oder eine Steuer auferlegen, werden wir ihnen genau die gleiche Höhe des Zolls oder der Steuer auferlegen, so einfach ist das", sagte er vor zwei Wochen bei der Unterzeichnung eines Memorandums, das die Zölle vorbereiten sollte.

Die EU hat bereits eine "entschlossene und schnelle" Reaktion auf die mögliche Erhebung von Strafzöllen durch die USA angekündigt. "Um europäische Interessen zu schützen, hätten wir keine andere Wahl, als entschlossen und schnell zu antworten", sagte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic vergangene Woche in Washington. Zusätzliche US-Zölle auf EU-Produkte würden auf beiden Seiten des Atlantiks unnötige Exporthemmnisse für Unternehmen und deren Mitarbeiter schaffen.  

27.02.25 08:46

671 Postings, 1666 Tage navloverTime to go!?

Frage mich, auf welcher Grundlage Schaeffler am 5. März zu einem einigermaßen versöhnlichen Ausblick kommen könnte. Die nach wie vor unverändert missliche Lage der Automobilindustrie und on top die Zollproblematik wirken drohend.  

27.02.25 11:09
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3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichNachdem ich mich fast 5 Jahre (mit Unter-

brechungen) mit Schaeffler beschäftigt und als Investor "rumgeschlagen" habe, habe ich inzwischen die Lust verloren, mich mit dem ganzen Mist, der u. a. von der EU kommt (CO2-Strafzahlungen, Zwang zum EU-Auto), auseinanderzusetzen.

Durch Nachkauf am Krisen-Tief bei 3,90 Euro konnte ich meinen EK so weit senken, dass ich kürzlich bei 4,52 Euro zu früh (aber immerhin mit etwas Gewinn) aussteigen konnte.

Ein Problem der Schaeffler-Strategie ist. dass Schaeffler durch Zukäufe relativ aggressiv expandieren will - wobei teils (z. b. bei der Continental-Übernahme in 2008) ein zu großes Rad gedreht wurde. Auch Pech spielte eine Rolle (Lehman-Pleite in Verbindung mit dem hohen Kaufangebot für Conti).

Ich glaube, dass Rosenfeld den Börsengang 2015 vor allem deshalb vollzogen hat, um das mit der missglückten Conti-Übernahme verbrannte Geld wieder reinzuholen - mit dem großen (und im Prinzip gelungenen) Ziel, das tief im Junk steckende Rating von Schaeffler wieder auf den untersten Investment-Grade zu heben.

Rosenfeld setzt die aggressive Übernahmestrategie jedoch ungebrochen fort, wie die mMn überteuerte Übernahme der margenschwachen Vitesco gezeigt hat. Dass die Marge bei den letzten Zahlen so deutlich (um 1/3) gesunken ist, ist auch darauf zurückzuführen.

Ein weiterer Grund ist die generelle Misere im Industriesektor (ca. 35 bis 40% der Schaeffler-Aktivitäten liegen im Bereich Industrie/Wälzlager), die nicht nur Schaeffler, sondern die gesamte deutsche Industrie getroffen hat. Das liegt u.a. an den Russlandsanktionen (Umstieg auf teures LNG aus USA) und der teils dogmatischen Umsetzung grüner Energiepolitik. All dies hat Energie in D. stark verteuert. Und wegen dieser Energieteuerung, hoher Personalkosten in D. und überbordender Bürokratie (die durch den langen Arm der EU-Bürokratie noch verschlimmert wird) gehen auch viele energieintensive Konzerne aus dem Stahl- und Chemiessektor, z. B. Thyssenkrupp, auf dem Zahnfleisch. Es ist nur logisch, dass dann auch der Bedarf der Industrie an Schaefflers Wälzlagern sinkt.

Dafür kann Rosenfeld nichts, es ist letztlich ein Versagen der Ampel. Gleichwohl erschwert es die ohnehin schon durch die überteuerte Vitesco-Übernahme ungünstige Gemengelage. Womöglich kauft Rosenfeld demnächst noch - mit heißer Finanznadel gestrickt - den Rest der Conti-Reste-Rampe, die ebenfalls margenschwach ist.

Schaeffler (und die gesamte deutsche Autoindustrie) leiden unter der im globalen Vergleich besonders stark auf CO2-Vermeidung ausgerichteten Politik der EU-Kommission, die z. B. Strafzahlungen bei zu hohem CO2-Flottenausstoß vorsieht. Das schützt zwar lobenswert die Umwelt, aber es schadet eben auch - im internationalen Vergleich, speziell zu USA und China - der deutschen Industrie, die ja nicht ohne Grund in Scharen das Land verlässt (oft in Richtung USA oder Osteuropa).

Die Misere im Industriesektor, das teils dogmatische Festhalten der EU und der deutschen Politik an strikter CO2-Vermeidung, und Schaefflers mMn allzu aggressive Expansionsstrategie, die letztlich zu chronischem Kapitalmangel geführt hat (siehe Verpfändung der Holding-Aktien an Banken für Kredite), sind die Gründe, die mich bis auf weiteres von einem Investment in Schaeffler Abstand nehmen lassen. Es ist zweifellos eine aussichtsreicher Turnaround, der - wie Elringklinger - gute Chancen hat, auf Sicht von einigen Jahren aufzugehen, aber mit fehlt einfach die Geuld. Hinzu kommt bei mir ein enormer Frust wegen der üblen politischen Rahmenbedingungen (inkl. EU). Es wird unter Merz vermutlich nicht wesentlich besser werden, weil die EU immer noch weiter "von oben" reinregiert.

Last not least ist der Aktienmarkt quer Beet stark überkauft. Der DAX ist auf Mondkurs-Niveau. Ich rechne mit einer generellen Baisse (Rückgang um 10 bis 20%). Das lädt ebenfalls nicht zum Kauf stark konjunkturabhängiger Aktien ein.  

27.02.25 11:30
Es waren sogar sechs Jahre, weil ich erste Turnaround-Käufe nach dem starken Absacker in 2018/19 getätigt hatte (damals war der Kurs von 16 auf im Tief 6 Euro gefallen).  

27.02.25 12:06

387 Postings, 544 Tage crocodem79Es gibt leider User hier,

27.02.25 12:07

387 Postings, 544 Tage crocodem79Es gibt leider User hier,

die einen höheren Buy in haben und somit in Zweckoptimismus verfallen (müssen).

Dir weiterhin viel Erfolg mit anderen "EU-unabhängigeren Aktien"  

27.02.25 13:04

3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichDanke, croco

Ich poste hier noch weiterhin, wenn ich etwas wichtiges finde.  

27.02.25 13:38

387 Postings, 544 Tage crocodem79Frida:

Nicht mal ne kleine Posi bei Schaeffler?

So ganz abschreiben würde ich Schaeffler definitiv nicht.
 

27.02.25 13:42

387 Postings, 544 Tage crocodem79Ich glaube auch nicht, dass

eine mögliche DAX und DJ-Korrektur in 1:1 Korrelation zum Schaeffler Kurs sein wird.
Nebenwerte und die beidseitig geohrfeigten Autoaktien haben z.T. einiges aufzuholen.



 

27.02.25 14:29

187 Postings, 935 Tage Silkarha144Croco

Genau wissen tut hier keiner was... Vor allem die Crashpropheten . Die haben im letzten Jahr einigen Gewinn kosten können, wenn man auf sie immer gehört hätte .Ich sehe nur das Klaus Rosenfeld ( CEO )
immer wieder kauft  

27.02.25 18:42

185 Postings, 5793 Tage NEBELderERDEKR

Der war bisher kein guter Indikator…  

01.03.25 16:52
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3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichFrage an eine KI zur Verschuldung von Schaeffler

Frage: Wie kritisch ist die Verschuldungslage beim deutschen Automobilzulieferer Schaeffler AG

Engine: https://www.perplexity.ai/search

Antwort:

Die Verschuldungslage bei Schaeffler AG hat sich im Jahr 2025 deutlich verschärft und kann als kritisch bewertet werden:

- Hoher Schuldenstand: Die Gesamtverschuldung von Schaeffler beträgt in diesem Jahr 3.427,00 EUR, was einem Anstieg von 39,65% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

- Gestiegene Netto-Finanzschulden: Zum 30. Juni 2024 beliefen sich die Netto-Finanzschulden der Schaeffler Gruppe auf 4.920 Millionen Euro, was einen erheblichen Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2023 (3.189 Millionen Euro) darstellt4.

- Verschlechtertes Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital: Die Gearing Ratio stieg von 81,5% Ende 2023 auf 125,6% zum 30. Juni 2024. Dies deutet auf eine zunehmende Abhängigkeit von Fremdkapital hin.

- Erhöhter Verschuldungsgrad: Der Verschuldungsgrad vor Sondereffekten stieg von 1,5 Ende 2023 auf 2,4 zum 30. Juni 2024.

- Restrukturierungsmaßnahmen: Schaeffler plant einen umfangreichen Stellenabbau, was auf finanzielle Herausforderungen hindeutet.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Schaeffler AG mit einer zunehmend kritischen Verschuldungssituation konfrontiert ist. Die stark gestiegene Verschuldung in Kombination mit dem geplanten Stellenabbau und der Notwendigkeit von Restrukturierungsmaßnahmen unterstreicht die finanzielle Anspannung des Unternehmens. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation beitragen werden.  

01.03.25 17:00
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3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichZweite Frage: Wie sicher ist die Dividende?

Wie wirkt sich die Verschuldung auf Schaefflers Fähigkeit zur Dividendenauszahlung aus?

Engine: www.perplexity.ai/search

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Antwort:

Die erhöhte Verschuldung von Schaeffler hat mehrere negative Auswirkungen auf die Fähigkeit des Unternehmens, Dividenden auszuzahlen:

- Reduzierte finanzielle Flexibilität: Mit einem Anstieg der Verschuldung von 2.454,00 [Mio.] EUR im Vorjahr auf 3.427,00 [Mio.] EUR in diesem Jahr (eine Zunahme um 39,65%) wird die finanzielle Flexibilität des Unternehmens eingeschränkt1. Dies kann die verfügbaren Mittel für Dividendenzahlungen verringern.

- Steigende Zinskosten: Die höhere Verschuldung führt wahrscheinlich zu steigenden Zinskosten, was den für Dividenden verfügbaren Gewinn reduziert.

- Erhöhter Verschuldungsgrad: Der Verschuldungsgrad vor Sondereffekten (Verhältnis Netto-Finanzschulden zu EBITDA vor Sondereffekten) stieg von 1,1 auf 1,52. Ein höherer Verschuldungsgrad kann die Priorität des Unternehmens auf Schuldentilgung anstatt auf Dividendenzahlungen verschieben.

- Gearing Ratio: Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital (Gearing Ratio) stieg von 54,0% auf 81,7%. Dies deutet auf eine höhere finanzielle Hebelwirkung hin, was die Fähigkeit zur Dividendenzahlung beeinträchtigen kann.

- Reduziertes Eigenkapital: Das Eigenkapital sank um 236 Millionen EUR, was die finanzielle Basis für potenzielle Dividendenzahlungen schmälert.

Diese Faktoren zusammengenommen erhöhen den Druck auf Schaeffler, verfügbare Mittel eher für Schuldentilgung und betriebliche Anforderungen zu verwenden als für Dividendenzahlungen. Das Unternehmen muss nun sorgfältig abwägen zwischen der Aufrechterhaltung einer attraktiven Dividendenpolitik für Aktionäre und der Notwendigkeit, seine Verschuldung zu managen und finanzielle Stabilität zu gewährleisten.  

01.03.25 20:18
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38 Postings, 574 Tage Erdbeerbecher1ich hätte es vlt. nicht so...

sagen wir mal ausdrücken bzw. schreiben können und wohl auch die Zahlen nicht so parat gehabt, aber das Ergebnis wäre das selbe gewesen.

Trotzdem Danke fürs teilen und vor allem, für die Info, das das Ganze KI-generiert ist.

schönen Samstag Abend!
(ein schönes "Restwochenende" wünsche ich erst am Sonntag, so ab 21:45 Uhr....)

:-)  

03.03.25 07:07

387 Postings, 544 Tage crocodem79zu 10445... Frida...

Ergo lese ich aus deinem Beitrag heraus,
dass Schaeffler sich überlegen soll, die Dividendenzahlung für "wichtigeres" zu verwenden.

Was würde denn dann mit dem Kurs passieren?

Für mich sind gefühlt deine Beiträge Werbung, um schnellstmöglich aus der Aktie zu flüchten.  
Passt auch nicht zu deinen bisherigen Aktivitäten... ob dies die ungeschminkte Wahrheit ist oder nicht.  

03.03.25 07:24

770 Postings, 3615 Tage Igel 69Vermutlich nichts

Da am Tag ex div die Dividende vom Kurs abgezogen wird. Trotzdem Respekt vor der KI scheint schon intelligenter als die WI zu sein ein Grund für das wirtschaftliche Siechtum in Deutschland.  

03.03.25 08:07
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187 Postings, 935 Tage Silkarha144Croco

Frida hat verkauft , das merkt man immer an seinen Beiträgen... Wenn er wieder investiert ist auch ..  

03.03.25 08:25

387 Postings, 544 Tage crocodem79zu 10443 "NEBELderERDE"

Das hätte ich mal gerne fundiert erklärt oder auch bewiesen. Danke.  

03.03.25 09:27

185 Postings, 5793 Tage NEBELderERDERückfrage

Soweit mir bekannt sind alle Käufe die die SKR getätigt hat, bis auf die drei seit 9.12.2024 (die ich jetzt mal als die aktuellen Käufe sehe), vom Kurs her im Minus. (Ob mann jetzt die Dividenden dazuzählt oder nicht, darüber kann man Diskutieren)

Quelle: https://www.insiderscreener.com/de/firma/schaeffler-ag

Was nicht verwunderlich ist, da der Aktienkurs bekanntlich seit längerem sinkt.
Ich denke die meisten in Schaeffler langfristig investierten Anleger liegen da nicht besser.

Und auch ich hoffe das die Statistik der SKR (und meiner) sich in Zukunft bessert.  

03.03.25 10:09
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3173 Postings, 610 Tage Frieda Friedlich#449 Ich will hier keine Stimmungen

steuern oder Kurse heben/drücken. Bin raus und auch nicht short.

Es gibt immer pro- und contra-Argumente. Wenn ich drin bin, achte ich stärker auf die pro-Argumente, wenn ich draußen bin, eher auf die contra-Argumente. Vielleicht zur Selbstrechtfertigung.

Meine eigenen Anlageentscheidungen waren in letzter Zeit einmal gut (großer Nachkauf zu 3,90 Euro, auch gepostet) und einmal schlecht (Komplettausstieg schon bei 4,52 Euro - also viel zu früh, weil es bis 4,97 Euro hochging).

Croco, das Wichtigste ist, dass du selber von der Aktie überzeugt bist. Wichtig ist auch, ob man eher Investor oder eher Trader ist. Ich bin in letzter Zeit eher Trader, und da gelten andere Kriterien (z. B. Charttechnik) als für Langzeitinvestoren. Trader wiederum bin ich, weil mir die hohen DAX-Stände Sorgen machen (es gab ja auch schon eine nennenswerte Korrektur, die noch läuft).

Auf die KI "Perplexity.ai" bin ich in einem anderen Thread gestoßen. Ich war erstaunt, wie elaboriert, gut und detailliert ihre Antworten waren. Das basiert ja alles nur auf Statistik, nicht auf logischem Denken.

Das brachte mich dann auf die Idee, der KI auch mal Fragen zu stellen, die mich bei Schaeffler beschäftigen. Das sind vor allem die Verschuldungs- und Ertragslage sowie die Dividende.

Es ist logisch, dass bei steigender Verschuldung - die es gemäß Perplexity erkennbar gibt (ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die KI den Zukauf von Vitesco "vernünftig" berücksichtigt hat, ich glaube eher nicht) - Einsparungen gemacht werden müssen. Dies geschieht u.a. durch Schließung unrentabler Werke und durch Entlassungen. Allerdings sind sozialverträgliche Entlassungen, die Schaeffler ja ausdrücklich vornehmen will, ebenfalls kostspielig. Unschön wäre, wenn das jetzige noch vorhandene niedrige Investmentgrade-Rating  von den Rating-Agenturen wieder in den Junk-Bereich zurückgestuft wird.

Viele Aktionäre sind bei Schaeffler wegen der hohen Dividende drin (ich ebenfalls). Wenn sie gekürzt wird, ist die Aktie weniger attraktiv. Das Management braucht andererseits eine relativ hohe Dividende selbst, um die Zinsen auf verpfändete Aktien der Holdings zu zahlen. Wenn die Dividende (deutlich) gekürzt wird,  könnte auch der Kurs absacken (evtl. ist eine Divi-Kürzung aber auch bereits eingepreist...). Dann gäbe es bei den verpfändeten Aktien der Holding womöglich sogar Nachschusspflichten. Das will Georg S. natürlich tunlichst vermeiden. Insofern wird es wohl eine nicht allzu hohe, aber immer noch "ansehnliche" Dividende geben.

Positiv könnte man argumentieren, dass die Einsparungen (inkl. etwaige Divi-Kürzungen) mittelfristig zu einem Turnaround führen, so dass bei Aufhellung der Wirtschaftslage unter Merz (mittelgroßes Fragezeichen meinerseits....) in zwei Jahren sogar mehr als die 45 Cents aus 2024 gezahlt werden können. Das würde den Kurs dann wieder stark hochbringen.

Problematischer ist, dass Schaeffler durch aggressive Zukäufe wachsen will (siehe missglückter Conti-Kauf in 2008). Es besteht die Gefahr, dass die Schaefflers, sobald die Verschuldungslage wieder entspannter ist, die übrige "Reste-Rampe" von Continental kaufen, die ebenfalls eine niedrige EBIT-Marge hat (wie ja auch Vitesco). Dann ginge die Verschuldungs-Zitterpartie von vorn los.

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Ich habe der KI auch Fragen zu Elringklinger gestellt und bekam da, was Wachstumsperspektiven und Verschuldung betrifft, motivierendere Antworten.
Ich bin aber auch in EK nicht investiert.

Grundsätzlich sollte man sich niemals auf Künstliche Intelligenz (KI) verlassen. Sie mMn zurzeit noch im fortgeschrittenen Spielzeug-Stadium. Um eigenes Denken kommt man daher gerade bei Anlageentscheidungen nicht herum. KI kann allerdings dabei helfen, nachzuforschen, ob das, was sie ausspuckt, tatsächlich der Realität entspricht. In dem Sinne ist sie eine gute Recherchehilfe.
 

03.03.25 10:26

187 Postings, 935 Tage Silkarha144Ich

gehe von einem
Ende der langen Seitwärtsbewegung von 2019 bis heute aus ( 4-7 Euro) .2025 wird entscheidend.....Entweder M Dax oder Übernahmeangebot
von Schäffler  

03.03.25 10:28
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3173 Postings, 610 Tage Frieda FriedlichFrecher Hinweis

Wenn Schaeffler mittelfristig tatsächlich die verbliebene Reste-Rampe 2.0 von Continental aufkaufen will, wäre Continental womöglich das interessantere Investment. Die Conti-Aktie stieg kürzlich, als das Management bekannt gab, sich künftig nur noch auf das relativ profitable Stammgeschäft mit Reifen konzentrieren zu wollen.

Wenn es wieder so läuft wie bei Vitesco, wird Contis Reste-Rampe 2.0 (RR) zunächst als eigene Firma abgespalten. Conti-Aktionäre bekämen dann zusätzlich die RR-Aktien ins Depot gebucht. Die RR-Aktien dürften dann zunächst mal schwächeln. Wenn aber - in vielleicht zwei Jahren - Schaeffler auch die RR-Aktien zu Mondpreisem von der Börse wegkauft (die 94 Euro für Vitesco waren nach Meinung vieler hier im Thread überteuert...), hätte man gleich zweimal das goldene Los gezogen: Conti steigt, weil sie als reine Reifenfirma profitabler ist, und mit den RR-Aktien verdient man gut hinzu, weil Schaeffler sie erneut überteuert aufkauft ;-)  

03.03.25 10:43

187 Postings, 935 Tage Silkarha144Frida

Ist nicht frech... es ist ein Gedankenmodell , wie viele hier. Und es ist gut auch solche  Möglichkeiten ohne Emotionen zu denken. Ich setze auf steigende Kurse und solide Dividenden hier , auch wegen dem Sparplan vom Klaus ...  

03.03.25 12:55
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770 Postings, 3615 Tage Igel 69Die Resterampe

War mal die Ertragsparte bei Continental bis eine Verteitigungsministerin die Panzer für Schwangere umrüsten ließ EU Kommissionspräsidentin geworden ist. Es gab auch Zeiten da wurde mit Reifen nichts verdient und die werden auch wieder kommen.  

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