Goldjunge mag es für mutig halten jetzt schon wieder zuzugreifen, aber ich halte es nur für logisch. Die Börse ist immer ein Spiel, bei dem man Chance- und Risiko abwägt und es gilt ein mögliches Zwischentief auszuloten. Als Trader geht man vielleicht anders an die Sache ran und arbeitet mit engen Stopps. Als Investor der die Aktie langfristig bei 60+ sieht ist es fast egal ob man jetzt bei 27 oder 25 gekauft hat.
Kleines Beispiel.... Nach meinem Kauf im Januar 2020 zu 3,75 EUR ging es im März Crash auf 2,08 EUR runter. Ich habe nicht verkauft, weil ich von der Positionierung von Cliq damals schon überzeugt war. Gestützt wurde das Ganze durch regelmäßige Käufe des Vorstands. Teilverkäufe zu 17.90 EUR, 37 EUR und 39.75 EUR, weil die Position extrem groß wurde.
Gleiches Spiel bei MWB Fairtrade, meiner inzwischen größten Position. Dort bin ich erst im Juli 2020 rein (<5 EUR) und hab dann auch die Korrektur von 14,50 auf 9,20 EUR ausgesessen, da die Aussichten einfach zu gut sind. Im Juli gibt es dort 1,80 EUR Dividende (schon verkündet) und im nächsten Jahr wohl in ähnlicher Höhe, da man in Q1 bereits 0,75 EUR verdient hat. Beim aktuellen Kurs von 20 EUR satte 9% Dividendenrendite und auf den Einstand inzwischen 37%. So macht Börse Spaß und nicht durch das Streben immer zum Tief zu kaufen.
Glaubt mir ich habe in den letzten fast 30 Jahren alles probiert, vom Minuten Handel im Dax, über Forex, Daytrading von Aktien, Optionsscheine etc.. Das Einzige was bei mir wirklich gut und entspannt funktioniert hat, ist sich günstig bewertete Aktien zu suchen, bei denen es Ansätze für eine Dynamisierung der Story gibt (gute Nachrichten, Insiderkäufe etc.) und dann geduldig Positionen aufzubauen (weitere Bespiele wären Ecotel, 3U Holding, YOC z.B.). Habe ich Zweifel an der Story geht es wieder raus.
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