Weil in manchen Gebieten, eine Unterversorgung mit Apotheken droht, ganz Deuschland vom Versand auszuschließen, ist nicht so ganz griffig. Belege fehlen, dass die Entwicklung mit einem Verbot aufgehalten werden kann. Schon gleich gar nicht, wenn Rezeptunpflichtige Medikamente nicht auch unter das Verbot fallen.
Wenn es auf die Begründung ankommt, würde es schwierig werden. Eine wirtschaftliche Schädigung von Online-Apotheken ist belegbar, weil beabsichtigt. Der Nutzen für andere ist hypothetisch oder statistische Prognose.
Wer sich umgestellt hat auf online, weil der Weg zur Apotheke eine zusätzliche Belastung ist, hat keinen Nutzen. Nur der Apotheker in dem nächsten Ort.
(Klar kann man Fälle konstruieren. Und Sie haben eine MG dabei. Was würden Sie tun? -Aus den früheren Befragungen von Kriegsdienstverweigerern). Se brauchen ein dringend notwendiges Medikament, sofort, aber der nächste Apotheker ist 30 km entfernt. Wenn der auch noch aufgibt, vielleicht wegen Online-Apotheken,... ist es am übernächsten Tag zu spät. Hypothetisch und dazu Lebensrisiko. Das kann beim Wandern in Naturschutzgebieten auch passieren.
Wir können nur mutmaßen, wie lange der Schwebezustand aufrecht erhalten werden soll. Je nach Meinungsführerschaft schlägt es den Kurs hin und her. Politik halt. Vordringlich wird das Thema nicht behandelt, um Vertrauen zu gewinnen. Das ist aber auch nichts. Also gehts nach Gefühl und das schlägt bei mir stärker zu Halten.
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