Criminal Crime behind The Street Sweeper die Shortselling-Lemminge noch bei der Stange zu halten?
Offensichtlich gelingt es dem Criminal Crime den Lemmingen immer noch die Geschichte zu erzählen, dass Local Corp trotz niedriger Verschuldung eines Tags das Geld ausgehen werde.
Bis auf die üblichen offenen Liefererrechnungen, denen in etwa gleich hohe Forderungen an Kunden gegenüberstehen, hatte Local Corp bis vor zwei Jahren keine Schulden. Erst bei der Übernahme von Spreebird/Screamin verschuldete man sich bei einer Bank, der Square-Bank, die mir jetzt im nachhinein nicht mehr so ganz geheuer vorkommt, mit 8 Millionen. Gewundert hat mich schon damals, dass die Square-Bank nur einen Zins von 5,5% verlangte - bis ich dann der Ursache auf die Schliche kam: Das war kein Blankokredit, sondern als Sicherheit hatte Local Corp seine ganzen Vermögenswerte verpfändet. Das war aus heutiger Sicht ein riesiger Fehler, aus damaliger Sicht als Daily-Deal-Firmen hoch im Kurs standen aber kaum. Gegen den Zinsvorteil hat man sich weniger Flexibiliät eingetauscht und wohl kaum damit gerechnet, dass man der Bank mit der Verpfändung eine Waffe in die Hand gegeben hatte, die diese mißbrauchen könnte. Im Rahmen der Umstrukturierung des Vertriebs baute dann Local Corp seine Lieferantenverbindlichkeiten wesentlich schneller ab als die Forderung, was zu einer Erhöhung des Kredit bei der Square-Bank auf 10 Millionen führte. Was dann die Square-Bank dazu ritt, eine Rückzahlung von drei Millionen in nächsten 24 Monaten zu verlangen, kann ich ncht nachvollziehen - aber vielleicht sah sie die Chance, sich bei einer Nichteinhaltung der Rückzahlungstermine das verpfändete Vermögen unter den Nagel zu reißen. Wenn man bedenkt, dass wir bereits in Q1/2013 einen positiven Cash Flow hatten und auch noch 3 Millionen in der Kasse waren, erschien dies unwahrscheinlich, zumal man all Cash Burner-Aktivitäten wie den Aufbau eines eigenen Außendienstes zum Verkauf der Business Solutions aufgeben hatte. Dass die Verpfändung der Vermögenswerte ein Blödsinn war, hat wohl dann auch das Management erkannt, und Ende Q1/2013 war man im Rückzahlungsplan schon weiter wie vorgesehen - nur noch etwas mehr als mit 9 Millionen stand man bei der Square-Bank in der Kreide. Vor allem hatte man sich aber zusätzliche Liquidität durch die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung in Höhe von 5 Millionen verschafft - vermutlich wird man die aber nicht, wie verlautbart zur Nutzung von Chancen verwenden, sondern wohl als überwiegend als Cash, um gegen Pressionen jeder Art gewappnet zu sein.
Alles ein wenig komplex, werden jetzt einige einwenden - richtig, und auch zu komplex für einfach gestrickte Shortseller-Lemminge. Und ein Interesse an höheren Kursen hat das Momentan momentan nicht, da es nicht gedenkt neue Aktien auszugeben, aber selbst seine Boni in Aktien tauscht. Und von denen gibt es für eine bestimmte Dollarsumme mehr, wenn die Kurse niedrig sind. |