Im übrigen handelt es sich dabei um eine der Beteiligungen von ICG Group, in der ich auch gegen die nackten Shortseller dagegengehalten habe - übrigens micht großem Erfolge, worüber ich hier aud diesem Board auch schon berichtet habe:
Shortseller abzocken erfordert Geduld/Zeit 05.02.13 07:21 #4631 Nervenstärke, Disziplin und die Auswahl eines Wertes, wo die Shortseller vermutlich scheitern werden. Der letzte Punkt ist dabei sehr wichtig, denn die Shortseller liegen ja in den meisten Fällen richtig.
Aber wenn sie überwiegend auf negative Emotionen sezten, hat man mit dem Dagegenhalten gute Chancen, insbesondere wenn das angegriffene Unternehmen eine niedrige Verschuldung hat. Dann kocht der Faktor Zeit die Shortseller ab, denn Emotionen haben zwar oft lange, aber keine ewigen Beine.
Momentan habe ich neben Local Corp noch eine weitere deratige Aktionen laufen - nämlich noch die schon sehr viel länger laufende bei ICG Group (früher Internet Capital). Wieviel Zeit und Geduld ein Spekulation gegen Shortseller erfordert, hat gerade diese Aktie gezeigt, wo ich mit dem Riesenanteil ab 2002 zu $3,40 bis $6 (einige wenige Stück auch teurer) eingestiegen bin und nach einem größeren Ausstieg in 2011 bei ca. $12 vom meinen in der Spitze einmal 20.000 Stück jetzt noch 3.400 Stück habe. Die will auch durchhalten, da wegen der Kauftermine Kursgewinne steuerfrei sind.
Nun werden sicher einige einwenden, dass eine Kursverdoppelung bei einer durchschnittlichen Haltedauer von ca. 5 Jahren nicht die Welt ist, aber knapp 15% Rendite stellen mich durchaus zufrieden, auch wenn es mit hoher Volatilität verbunden war und die im Eingangsposting angeführten Punkte Nervenstärke und Disziplin in hohem Maß erforderlich war. Wenn die nicht da sind und Zeit dazu und man das Geld nicht übrig hat, sollte man also eher seine Finger vom Abzocken von Shortsellern lassen.
Denn man darf Shortseller nicht unterschätzen, die man allen legalen sowie noch tolerierten und/oder nicht/schwer kontrollierbaren illegalen Mitteln agieren.
Das fängt damit an, dass negative Gerüchte in die Welt gesetzt werden bzw. negative Fakten etrem überhöht werden. Vieles davon ist eindeutig illegal, anderes bewergt sich in einer Grauzone - und auch eindeutig Illegales wird selten verfolgt oder es dauert Jahre bis es verfolgt wird. Dass da auch Aktienboards eine wichtige Rolle spielen, dürfte klar sein.
Und das geht weiter über unerlaubte Märktpratiken wie z.B. Wash-Trading (Käufer und Verkäufer sind identisch) oder nacktes Shorten (das in Deutschland verboten ist und in den USA auch in vielen Fällen), um nur zwei aufzuzählen. Immerhin hat sich auch hier aufsichtsrechtlich einiges gebessert, aber der Fortschritt ist hier immer noch eine Schnecke.
Und dann kommt da noch manch Unverhergehenes. Bei ICG Group bin ich z.B. - nachdem das einmal gelungen war - davon ausgegangen, dass man mit dem sehr hohen vorgehalten Kassenbestand jederzeit die ausstehenden Anleihen, die weit unter 100% notierten, problemlos zurückkaufen könne. Aber dann kamen die Shortseller auf die Idee und trieben die Anleihen durch Anleihekäufe auf 100%, Internet Capital blieb nichts anderes übrig, als seine Aktienzahl fast zu verdreifachen, um sich schuldenfrei zu machen (was vielleicht übertrieben war). Ohne diese Verwässerung wäre mein Kursgewinn warscheinlich doppelt so hoch gewesen.
Einer meiner unglaublichsten Entdeckungen bei den Shortsellern von ICG Group (früher Internet Capttal) und auch bei meinem zweiten US-Wert Local Corp (früher Local.com) war/ist, dass die Manipulationen/Beeinflussungen auf Aktien-Boards so ablaufen, wie man sich meinen Jugend-Zeiten die Arbeitszeiten eines Maurers vorstellte: Wenn die Bürozeiten der manipulierenden Hedge-Fonds enden, lassen die von den Hedge-Funds und anderen Short-Institutionen beschäftigen Basher die "Kelle fallen" - und zwar noch extremer als ein Maurer zu Hochbeschäftigungszeiten.
Leichter kann man eigentlich nicht entdecken, dass hier von der Profszene manipuliert wird. Aber Vorsicht - Manipulateure mit einem gewissen finanziellen Hintergrund lassen nervöse Zocker an ihrem kleinen Finge verhungern und auch wesentlich gestandere Investoren noch an ihrem Unterarm. Nur wer glaubt, auch diese Verunsicherungen zu überstehen, ist bei den im Ausgangsposting geschilderten Aktivitäten richtig positioniert. |