Da hat Stefanrrrrrr Recht: Die Branche ist im Aufwind. Aurelius wird davon profitieren und tut es meiner Meinung nach sicherlich auch schon. Man kündigt nicht wiederholend Exits an, wenn man nicht stark davon ausgehen kann.
Mit denn Q3-Zahlen im November wird man vom Management wieder einen Conference-Call veranstalten und ich erwarte, dass dort Office Depot thematisiert wird. Natürlich haben wir nicht die 300-400 Mio. Euro erzielen können, mit denen OD mal im NAV stand. Aber im kleineren Maße gewinnträchtig wird es schon gewesen sein, so mein "educated guess". Nicht zu vergessen, dass durch OD der NAV stark stieg und damit ein Trigger für die Kursstände 2017/2018 war, von dem viele Aktionäre profitierten, sofern sie denn die Wellen reiten konnten. War ja nicht jedermanns Sache, wie viele Forenpostings in den vergangenen Jahren bewiesen.
Wenn es dann nächstes Jahr auch mal wieder einen größeren Exit geben sollte, wird es nochmals offensichtlicher, wie solide das Zahlenwerk ist. Auf Wallstreet-Online im dortigen Aurelius-Forum gibt es einen User mit dem Namen Buylowsellhigh, der eigenen Angaben zufolge kaum noch Aureliusaktien hält, dennoch ausgiebig nörgelt und es krönenderweise schafft, den Cashbestand kontextlos zu kritisieren. Dass Cash wegging, weil OD ja auch weg ist, bleibt z.B. unberücksichtigt. Und das die Neuerwerbe Cash nicht im gleichen Maße mitbrachten und dann ja auch noch zur Verbesserung ihrer Sitaution gebrauchen, sollte eigentlich unnötig sein zu erwähnen. ODs Kassenbestand ist weg, aber mit ihm ja auch ODs Verbindlichkeiten. Und vor allem hinterlässt OD Cash bei Aurelius, weil die Käufer ja was zahlten. Sichelrich keine Riesensummen, aber höchstwahrscheinlich >0! Die im CC angegebenen 80 Mio Euro so genannter Firepower (also überschüssige Liquidität) im Portfolio sind ebenfalls hervorragend. Denn es weist darauf hin, dass man genug Geld für Addons hat, schließlich werden Addons von den Portfoliofirmen bezahlt. Ist ja nicht allein Aurelius, die immer Geld zahlen für die Neuerwerbe. Und das Geld, dass man z.B. dieses Jahr für Neuerwerbe ausgibt, ist ebenfalls gering, wie in den vorherigen meiner Postings angesprochen. Kein Betrag, den ein einzelner Verkauf der Grwoth-Unternehmen nicht doppelt wieder reinholen könnte. Und dass man noch etwas mehr als Hälfte des Cashs hat, als noch am 31.12.19 ist angesichts der damaligen vergangenheits- und erfolgsabhängigen Gehaltszahlungen, den Kosten für die Neuerwerben und den Coronaanpassungen bei keinerlei nennenswerten Exits (außer Ghotel), positiv zu sehen.
Man kann es anhand der Berichte, Präsentationen, Aussagen und Pressemitteilungen mehrfach nachlesen: Aurelius besteht aus einem robusten Portfolio mit viel Exitphantasie für die kommenden 3 Jahre. Und unter Dividenden-Reinvestingspunkten langfristig orientierter Anleger bieten weder die Kurssituation noch die Fundamentaldaten Anlass zum meckern. Ganz im Gegenteil :-) |