"Angela Merkels Fernsehansprache zur Coronavirus-Krise gehört in die Gattung der protestantischen Feldpredigt. Die Kanzlerin sprach mit einer für sie ungewöhnlichen Emphase. Doch fünf große Lücken offenbarten sich in der Rede. https://www.cicero.de/innenpolitik/...predigt-coronavirus-coronakrise
"Am 18. März 2020 stieg die Zahl der in Deutschland mit dem SARS-CoV-2-Virus infizierten Menschen auf über 12000, den fünften Rang weltweit, verhängte mit der bayrischen Gemeinde Mitterteich die erste deutsche Stadt eine Ausgangssperre, stritt der Berliner Senat mit den Berliner Bezirken, ob man Spielplätze schließen solle, kündigte die österreichische Regierung verschärfte Kontrollen an der Grenze zu Deutschland an, meldete Italien 475 Todesopfer an einem einzigen Tag, über 3000 bisher insgesamt, gab die amerikanische Notenbank bekannt, Dollar-Scheine unter Quarantäne zu stellen, sofern sie aus Europa zurückgeliefert werden, gestand die EU-Kommissions-Vorsitzende Ursula von der Leyen, das Virus unterschätzt zu haben, kollabierten die Öl- und Aktienmärkte abermals. Und am Abend dieses denkwürdigen 18. März 2020 wandte sich Angela Merkel im 14. Jahr ihrer Kanzlerschaft mit einer Ansprache an die Nation. Und was bekam sie zu hören, die Nation? „Diese Situation ist ernst, und sie ist offen.“
Wie „diese Situation“ sich darstellt, ist kein Geheimnis, und ihre Offenheit besteht in der Frage, ob und wie und wann Deutschland sie überwinden wird. Jedem, der in diesen Tagen einkaufen geht, mit Familienangehörigen, Freunden, Ärzten, Behörden, Arbeitskollegen spricht, erschließt sich die Situation unmittelbar. Deutschland geriet in eine fundamentale Krise, auf die das Land schlecht vorbereitet ist. Die Fallzahlen explodieren, vor allem in Nordrhein-Westfalen, und es mangelt an koordiniertem Vorgehen, an Beatmungsgeräten, an Schutzmasken, mancherorts an Lebensmitteln, bald vermutlich schon an Krankenhausbetten und fast überall an Vernunft. Im Dezember vergangenen Jahres verbreiteten sich die Nachrichten vom Coronavirus aus dem chinesischen Wuhan um den Globus. Das ist drei Monate her. Jeden Tag seitdem verliert die Rechtfertigung für spätes Handeln, man habe da etwas unterschätzt, an Plausibilität. Eine ruhige Hand kann Kompetenz und Empathie nicht ersetzen. Vor diesen Hintergrund sticht ein zweiter Satz aus Merkels zwölfminütiger Rede hervor: „Ich glaube fest daran, dass wir diese Aufgabe bestehen, wenn wirklich alle Bürgerinnen und Bürger sie als IHRE Aufgabe begreifen.“....
das erinnert nur allzu sehr an ihre Aussage zur Migrantenkrise "Wir schaffen das !" es hat eher uns geschafft, so wie dieser Coronavirus nun mit Rezession oder noch schlimmer konmmt und jeden betrifft, der sich nun kaum noch auf die Strasse traut wegen der allgemeinen Hysterie, die durch die Medien verbreitet wird
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