mögliche Mädels, legt man nicht so ein Tempo vor.
Ich schaue hier ein bis zwei Tage nicht rein und schon verliert man den Anschluss. GFT typisch wohl :)
Zum Thema Diversifikation kann ich mich Angela und Scansoft auch eher anschließen als Katjuscha. Der Aufwand ist immens hoch, um dauerhaft eine gute Rendite erzielen zu können bei zeitgleich hoher Diversifikation. Wobei die Diversifikationsentscheidung glaube ich wirklich von vielen sozioökonomischen Faktoren abhängt und von einer psychologischen Distanz/emotionalen Intelligenz zu dem Ganzen.
Nichtsdestotrotz. Ich hatte die Gelegenheit während meines Studiums ein paar Geschäftsführer von führenden mittelständischen Unternehmen (in ihren Bereichen) etwas persönlicher kennenzulernen. Alle Geschäftsführer durch die Bank, legen Ihr Geld lieber in einen Dekra Fond, als sich um eigene Investmententscheidungen zu kümmern. Zum einen spielen hier auch viele Faktoren eine Rolle (Familie,Kindern, sozialer Status etc), wobei ich aber die überzeugende Anzahl der Dekra-Fond Investoren für wirklich erschreckend hielt. Es wäre anmaßend gewesen zu behaupten, ich hätte mehr Expertise, als Menschen die bereits mehr als einige Jahre in solchen Positionen geschäftsführende Tätigkeiten ausüben. Aber ich wunderte mich, wie Menschen, die gerade solch ein Wissen besitzen, es entscheidend nicht nutzen möchten. Also die Anzahl machte mich wirklich etwas stutzig und wollte mehr über diese Menschen erfahren, wieso sie sich so risikoavers Verhalten. Chapeau, es waren viele sehr nett und konnte mit der Zeit mehr Einblicke erhalten. Was mich dann überraschte, wie Menschen vergangene Ereignisse prägen. Viele erzählten mir von dem Geld, das sie in jungen Jahren verloren haben. Dabei waren auch einige Geschichten so ähnlich wie -40% an einem Tag u.Ä. Und diese Verluste kamen nur durch Aktien zustande. Keiner handelte KO-Zertifikate oder ähnliches. Ich fand diese Erfahrung sehr interessant, wie so unterschiedlich dieses Thema Diversifikation sein kann. Von "Ich kenne die ausführenden in dem Unternehmen nicht, deswegen keine einzelne Aktie im Depot, sondern lieber ein Fond". Ich konterte "Kennen Sie den Fond-Verwalter?". Er: "Nein, aber ich schaue drei Tage nicht rein, und erlebe keine Überraschungen".
Also, man sieht vielleicht wie unterschiedlich die Erwartungen sind. Manche haben schlichtweg einfach keine Zeit. Manche haben schlichtweg einfach nicht das Geld. Manche sind risikoaverser als andere.
Diversifikation kann nicht unbedingt die Rendite kosten, aber sie gibt auch keine Sicherheit für eine kleinere. Wie Katjuscha es sagt, Seitwärtsphasen gehen auch mal Ewigkeiten. Mache das auch seit einigen Jahren mit einer Aktie mit. Kostolany sagte aber auch, Diversifikation hatte er nicht immer bevorzugt ;)!
in eigener Sache:
a) "Wer viel Geld hat, kann spekulieren:"
Die Menschen die viel Geld haben, haben meistens keine Lust, keine Zeit sich intensiv um eine eigene Investmententscheidung zu kümmern. Damit meine ich jetzt keine Leute hier aus dem Forum. Gibt sicherlich einige Teilnehmer die eine halbe Mille auf der hohen haben, die sie sich aber nicht durch die "normale" Arbeit erarbeitet haben. Sonst vielleicht durch gute Investmententscheidungen und somit aus dieser Gruppe herausfallen. Ich würde eine durchschnittliche Rendite von 5-7% schätzen (DekraFonds etc) und damit geben sich viele zufrieden. Es wundert mich immer wieder, warum Menschen so risikoavers handeln. Bin ich zu gierig? Habe ich andere Ambitionen? Habe ich noch nie bei wirklich null angefangen? Ich kann mir die Frage bis heute selbst nicht beantworten. Weil je mehr Cash ich habe, desto mehr bin ich daran interessiert, es gut anzulegen. Das machen diese Menschen auch aber eben auf eine unterschiedliche Art und Weise.
b) "Wer wenig hat, sollte nicht spekulieren"
Erinnert mich immer an meinen Opa, nach der Rente. Das Risiko eines Verlustes war korreliert mit der Angst vor Altersarmut. Man hat keine Möglichkeiten mehr das Ruder rumzureißen...
c) "Wer keines hat, muss spekulieren"
So ist es.
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"Ich habe mir nun ein paar Seiten dieses Threads durchgelesen oder überflogen und habe dazu ein paar Anmerkungen:
1. Die Stimmung hier ist ausgezeichnet, 100% Optimisten. Dann wird auch noch Prost geschrieben oder wie man noch mehr Geld verdienen könnte, weil es noch nicht reicht. usw. usw. usw.
Dazu kann ich nur sagen, für mich ist das ein ganz klares Warnzeichen. Ein derartig klare Sentiment Stimmung könnte anzeigen, alle sind schon drin und der Letzte hat einfach nur Pech gehabt. Ich sagte könnte und meine das auch so. Denn natürlich könnte sich eine Aktie dennoch weiter gut entwickeln, obwohl die Stimmung gut ist. "
@ Halbgott
Ich kenne dich wie Katjuscha auch nur aus dem BVB Thread. Das du damit Recht hast, dass hier sich ein gutes Diskussionsniveau gebildet hat und wirklich viel Wissen, Erfahrungen ausgetauscht werden, kann ich nur unterstreichen. Freue mich immer hier etwas neues Lesen zu dürfen. Aber der überschwängliche Optimismus ist wirklich begründet, glaub mir. Dafür müsstest du noch einige weitere Seiten in dem anderen Thread zurückblättern. Hier hat sich ein Konsens und Fundament von Wissensaustausch gebildet, dass nur eine Naturkatastrophe, Terroristische Anschläge oder Kriege uns hier z.Z. die Show vermiesen können. Aber ich kann dir nachempfinden, bin auch so, kaufe gerne in die Angst rein :)! Aber musste auch oft feststellen wie wir hier schon paar Seiten vorher geschrieben haben, dass das wohl nicht immer und nur unter Umständen die beste Taktik sein kann.
"5. Ich kenne jede Menge Anleger, denen ich GFT empfohlen habe, die aber nicht investieren. Hat verschiedene Gründe. Für manche ist der Kurs schon zu gut gelaufen. Für andere ist die Bewertung ausreichend bzw. nur solide"
bei Solide musste ich lachen, sorry @ :D:D
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