ich hasse diesen Tag, Karneval ist nichts für mich. Fühle mich durch diesen Tag immer in meinem Schaffen aufgehalten, alleine die Unnützen Straßensperren. :D
Danke @ Angela, für die Sichtweise auf die Eigentümer der Aktie dir mir an dieser Stelle noch gar nicht so bewusst war. Ich hatte gestern Abend in gemütlicher Runde noch eine Diskussion über den Faktor "Mensch" in Führungspositionen (Vermögensverwalter aber auch CEO's etc) und bin wirklich zu dem Entschluss gekommen, dass solche Menschen eine große Verantwortung gegenüber ihrer Umwelt besitzen. Damit will ich sagen, dass es im Umkehrschluss nicht unerheblich sein sollte, wenn man sich für ein Investment entscheidet, auch etwas über diese Personen in Erfahrung zu bringen.
Ich denke, das wir alle der Übereinstimmung sind, dass der Ausblick für GFT und auch andere Aktien nicht unerheblich sein dürfte und über späteren Erfolg oder Misserfolg eines Investments entscheiden kann. Wo ich die Dinge auch etwas anders sehe und meinen Senf noch dazu geben möchte ist in folgenden Dingen:
@ Prater
Also ich finde, dass egal ob Katjuscha, Angela, Biergott und alle anderen (einschließlich meine Wenigkeit), jede Meinung akzeptieren und selten (gibt einfach paar User die was auf die Fr*** verdient haben, Dummbashing, Multiaccounts etc) sinnlos widersprechen. Aber wir befinden uns alle hier in einem Diskussionsforum, in dem wir alle davon profiteren, wenn wir miteinander diskutieren und unsere Erfahrungen austeilen. Deswegen kann ich deine Meinung (die angesprochene Opferrolle) auch nicht wirklich teilen. Deswegen, solche Diskussionenn nicht so ernst nehmen sondern etwas entspannter sehen (als Beispiel .. kenne das von meiner Freundin, die denkt auch immer bei Whatsapp ich wäre wütend, dabei bin ich es gar nicht ;)!.
@ Prater & Langen & Valuefan
Ich habe bereits geschrieben, dass das KGV eine Betrachtungszeitpunktsbezogene Größe darstellt und diese schlecht, mit dynamischen Faktoren bzw Zeitraumbezogene Größen verglichen werden kann. Hier hatte ich das Beispiel mit der Firma und ihrer Investitionsentscheidung angebracht. Wobei mein Beispiel einen Fehler enthält, was wie ich gesehen habe zu Verwirrung führte. Ein KGV von 100 ist natürlich nicht mit 1% Zinsen zu vergleichen, da hier es eigentlich so heißen müsste. 1% Zinsen á 100 führt wohl zu einem KGV von 80 oder so, da ich die ZinsesZins Geschichte außen vor gelassen hatte. Hatte mir nur nochmal darüber Gedanken gemacht und fand dann meinen ersten Teil der Ausführung nicht korrekt. Nichtsdestotrotz, halte ich ein KGV von 15 auch weiterhin für günstig bei GFT.
"Ich denke das es im Herbst die erste Bewehrungsprobe geben wird, sofern die Amerikaner die Zinsen erhöhen"
"Meine aktuelle Sorge ist die hohe Geldmenge und der Niedrigzins, welcher uns wohl auf längere Zeit erhalten bleibt. Die Alternativlosigkeit bedeutet nicht zwingend das alle Parteien in Aktien investieren, und auch investiert bleiben, aber die Aussicht auf weiter steigende Kurse wird viele Marktteilnehmer im Markt halten"
Eine amerikanische Wirtschaft und damit meine ich auch die Notenbank FED werden einen Teufel tun, die Geldolitik zu ändern. Wir sind in einer historischen Dekade des Finanzwesen, die in 50 Jahren rückblickend betrachtet, die wohl bedeutenste Phase des Finanzswesen gewesen sein wird. Ich möchte auch erklären, warum ich diese Aussagen und die allgemeine Meinung nicht für zutreffend halte.
Die Globalisierung ist ein Begriff der als "Auflöser" und "Auslöser" zu gleich verstanden werden kann. Der auflösende Begriff kann mit dem Begriff den sich "auflösenden Grenzen" in Verbind gebracht werden u.Ä. Die Bedeutung von nationalen Grenzen, die Bedeutung von lokaler Macht, die Bedeutung von Kontinuität werden immer an Bedeutung verlieren. Die nationalen Grenzen verschwinden, lokale Macht wird zu globaler Macht. Kontinuität wird zu Volatilität. Aber was "löst" die Globalisierung an Chancen und Risiken aus?
Die Globalisierung und das ist für mich der entscheidendste Punkt aller in dieser Diskussion um steigende Zinsen oder fallende Zinsen, um weltweite Entscheidungen, wird das Verschwinden von Grenzen sein. Eine Fed, kann keine von anderen Notenbanken, losgelöste Entscheidung mehr treffen. Diese Zeiten sind vorbei. Dafür kann man sich viele verschiedene Faktoren anschauen, die ich nach einem kleinen Beispiel auch machen möchte.
In all unserem Leben, haben wir diesen Teil für uns bereits erlebt, dass Grenzen verschwimmen. Stellt euch die Arbeitsmärkte der Länder in der europäischen Union vor dem Wegfall der Grenzen weg. Deutschland war ein Hochlohnland, dagegen war Polen ein Niedriglohnland. Jetzt wurdne die Grenzen geöffnet und es musste eine Angleichung stattfinden. Durch starke Arbeitsmarktgesetze, Gewerkschaften, Reformen und ähnliches war eine Angleichung an das Niveau von Polen unmöglich. Also mussten die deutschen Arbeitnehmer mehr als 10 Jahre auf eine reale Lohnerhöhung warten, bis Länder die aus einem Niedriglohnland, aufschlossen. Es eine Waage, die stets das Gleichgewicht suchen wird. In der Finanzwelt dagegen, sind diese Grenzen völlig pulverisiert worden. Jeder Marktteilnehmer kann ungehindert, jegliche Form von Geld besitzen/kaufen/verwalten. Egal welche Währung, egal ob physisch oder nur digital. Es spielt einfach keine Rolle mehr. Deswegen macht es für mich keinen Sinn von "Angst" zu sprechen. Wenn das Finanzsystem, jemals bei einem der großen zwanzig Staaten kollabieren wird, dann könnt ihr so viel Wissen besitzen und Stopp-Loss-Funktionen haben, dann wird euer Geld eine Entwertung wie zu Nachkriegszeiten erfahren. Ich möchte hier keine Untergangsszenarien zeichen, also ganz im gegen Teil, sondern für einen gesunden Menschenverstand werben. Ein Russland (ok, der Ölpreis spielt auch eine Rolle) aber innerhalb eines Jahres durch ein lächerliches Papier von Sanktionen an den Rand einer Rezession gedrückt. Der Ölpreis hat dann sein nötigstens getan. Jetzt zum wesentlichen Kern....
Nehmen wir an die FED erhöht die Zinsen vorzeitig. Was hätte das zur Folge?
- massive Kapitalflucht nach Amerika
- die amerikanische Währung würde massiv aufwerten, (schaut euch die Handelsüberschüsse der großen 20 an. Jedes Land hängt am Tropf von Exporten). Es würde zu einer Verteuerung aller zu kaufenden Produkte weltweit kommen (die in US/Dollar gehandelt werden). Zum einen werden für die Amerikaner die Exporte einbrechen und zum anderen werden für uns gehandelte Güter in US/Dollar teurer.
etc
Ich könnte hier stundenlang weitermachen aber das würde den Rahmen sprengen. Was ich einfach verdeutlichen will, kein Land kann angesichts dieser vernetzten Lage die Zinsen auch nur annährend erhöhen ohne sich mit den anderen Ländern abzusprechen. Können schon aber dafür muss man Verluste der Wirtschaftsleistung in Kauf nehmen. Und zur Zeit ist keines dieser Länder auch nur in der Lage dazu (auch politisch) so etwas verkaufen zu können. Zinsen niedriger zu halten bzw Geld zu drucken ist die einfachste Entscheidung aller in der Geldpolitik. Um hier wieder rauszukommen, benötigen die Staaten eine stabile politische Lage und gute Ausgangsposition. Von daher erwarte ich z.Z. keine Zinsänderungen die irgendetwas an der Hausse ändern werden. Dafür sprechen so viele Faktoren dagegen wie z.B. BIP, Deflation etc.
Deswegen ist es zur Zeit auch scheiss egal, welche Bewertung am Markt eingenommen wird. Durch den Mangel an Alternativen, wird das Geld auch weiterhin den Weg an die Börse finden und ich halte wegen dem Zinsumfeld Bewertungen von KGV's von 20+ nicht für irrational.
@ GFT allgemein
Um GFT auch richtig bewerten zu können, muss man sich nur die Mitwettbewerber von GFT anschauen und einem wird schnell klar, dass GFT sehr gut aufgestellt ist in naher Zukunft.
Ich denke irgendwie auch daran, dass der Bereich emgaine nicht verkauft wird. Ich hab das irgendwie so im Gefühl. Dazu möchte ich nur das Thema IBM,Cloudwoker u.Ä. nennen. Bei Gelegenheit einfach mal googeln.
@Angela
"Ich denke dass GFT für die Installierung und anschließende Wartung des Systems bezahlt wird."
Glaube ich nicht. Das würde dem klassischen Umsatzmodell der Finanzbranche widersprechen. Auch Kreditkartenfirmen die Software bereitstellen (+Hardware) werden nach Umsatzkennzahlen bezahlt. Also eine reine statische Bezahlung auf den Zeitpunktbezogen würde ich für äußerst ungewöhnlich und dumm halten. Kann natürlich trotzdem so kommen und man lässt sich über Wartungsverträge bezahlen.
Grüße
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