"mit dem rhetorischen Benehmen eines Bergepanzers" :-))))))))))) Treffender kann man es nicht ausdrücken. Was ich hier noch anmerken möchte. Der "Bergepanzer" ging ja ans Rednerpult und fing gleich damit an zu lamentieren, dass GFT eine andauerende Misserfolgsgeschichte sei, und da der Emissionskurs bei 23 lag, die Aktie mindestens bei 100 Euro stehen müsste wenn man eine anständige Verzinsung zugrunde legt. Und das ging dann fast eine halbe Stunde weiter, fachlich nicht doof, aber rhetorisch stark verbesserungswürdig. Da wäre vielen Vorständen sicherlich der Kamm geschwollen, und hätten mit Freude jede Gelegenheit genutzt um es "zurückzuzahlen". Die Antwort die Herr Dietz gleich nach der Pause gab, zeigt auf welche Standfestigkeit Herr Dietz aufzuweisen hat. Sprichwörtlich der ruhende Pol. Der Emissionspreis liegt nämlich nicht bei 23 Euro, sondern splittbereinigt bei ca. 7 Euro. Nun wäre das eine prima Gelegenheit für Herrn Dietz gewesen, den "Bergepanzer" rhetorisch so eine reinzuwürgen, dass man es bildlich als Abschießen der "Panzerfaust" betrachten könnte. Aber Herr Dietz sagte nur in einem absolut sachlichen und neutralen Ton dass der Emissionspreis nicht bei 23 Euro, sondern splitbereinigt bei 7 Euro liegt. Da war kein kein Hauch von einer Retourkutsche zu spüren, kein Anflug von Häme. Bleibt nur zu konstatieren dass Herr Dietz ein durch und durch professionell agierender Vorstand ist, und man sich als Aktionär bei ihm (und seinem Team) in besten Händen befindet. Der "Bergepanzer" war zwar körperlich gesehen fast einen halben Meter größer als Herr Dietz, aber doch irgendwie ein Zwerg. Mir ist jedenfalls bei der Antwort des Herrn Dietz ein Spruch durch den Kopf gegangen der die beschriebene Situation trefflich wiedergibt: "Was schert es den Berg wenn eine Ameise drüber läuft."
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