Windenergie: Gelder fließen weiter ins Meer Ein Offshore-Windpark © dana press photo Fotograf: dana press photo Detailansicht des Bildes Sollte die Große Koalition zustande kommen, will sie die finanzielle Starthilfe für Windparks in Nord- und Ostsee verlängern. (Themenbild) Die Nachricht vom Aus für Deutschlands Offshore-Pionier Bard ist gerade mal einen Tag alt. Da kommt aus Berlin eine Meldung, die die angeschlagene Branche aufhorchen lassen wird. In ihren Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD darauf verständigt, die hohe finanzielle Starthilfe für Windparks in Nord- und Ostsee zu verlängern - wenn die Große Koalition tatsächlich zustande kommt. Man werde das entsprechende Modell der Finanzierung bis Ende 2019 verlängern, sagte der geschäftsführende Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag. Die Reaktionen im Norden sind durchweg positiv. Branche rechnet mit Ausbauwelle Von dem sicheren Fahrwasser werde die Branche profitieren, sagte EWE-Sprecher Christian Bartsch. Die längere Förderung sei eine stabile Grundlage für geplante Bauprojekte. Durch die gewonnenen zwei Jahre könne sich die noch junge Branche festigen. Statt teure Pionierarbeit zu leisten, können die Unternehmen größere Stückzahlen produzieren und deshalb die Windparks günstiger bauen. Auch Andreas Wagner von der Stiftung Offshore-Windenergie rechnet mit einer Ausbauwelle. Da es rund fünf Jahre dauere einen Offshore-Windpark zu bauen, sei die Investitionssicherheit der Branche besonders wichtig. Auch die kleineren Zulieferer begrüßen die Ankündigungen. Thomas Preuss, Betriebsratsvorsitzender der Nordseewerke in Emden hofft, dass die Zulieferer ein Stück von dem Kuchen abbekommen. Jetzt gehe es darum, die Absichtserklärung schnell in ein Gesetz umzusetzen. |