Laut Peter Lynch gehen professionelle Leerverkäufer ihre Positionen erst nahe des Tiefpunkts ein, wenn das Scheitern eines Unternehmens offensichtlich ist. Denn bei einem Konkurs müssen sie ihre Positionen nicht eindecken und machen 100 prozent Gewinn. Lynch war übrigens immer nur long engagiert und erwähnt in seinem Buch "Der Börse einen Schritt voraus" auch abschreckende Beispiele, in denen sich der Kurs von Beinahe-Pleite-Firmen verzehnfachte (in einem extremen Beispiel sogar verhundertfachte) und selbst extrem solvente Leerverkäufer in den Ruin trieb.
Da Nordex vor Jahren ein Kurstief von 2,50 Euro überlebte, sehe ich hier keinerlei Insolvenzgefahr. Selbst die sehr negative Goldman Sachs Analyse geht von einer Geschäftsbelebung im Jahr 2020 aus. Und weil sich Zukunft nicht vorhersagen lässt, kann es auch schon 2019 soweit sein. |