ausschließlich ist zu unterkomplex. Natürlich haben die diversen Administrationen und die Politik eine gehörige Teilschuld. Aber vielleicht sollte ein jeder sich an die eigene Nase fassen. Ich will das mal sicherlich nicht abschließend und allumfassend an zwei Punkten verdeutlichen. Frankfurt platzt bekannter weise aus allen Nähten. Deshalb gibt es eine Planung für einen neuen Stadtteil (Josefstadt) für 30.000 Einwohner über die A5 in Richtung Steinbach. Alles Frankfurter Gebiet. Der Plan aber ist schon klinisch tot, weil die Nachbargemeinden zustimmungspflichtig sind und nachdem Frankfurt noch die Unverschämtheit besessen hat einen gewissen Prozentsatz „sozialen Wohnungsbau“ mit zu integrieren, gingen die Anwohner der Nachbargemeinden auf die Barrikaden, weil sie Angst vor Kriminalität, mithin Wertverlust der eigenen Immobilie voraussahen. Und Konservativen entdecken auf einmal den Wert des guten Ackerbodens, den sie bedenkenlos für irgendwelche Autobahnausbauten opfern würden usw. Wir tragen im Moment alle dazu bei, dass in Deutschland aber fast auch gar nichts mehr voran geht wie bei der Digitalisierung; erneuerbare Energien etc. Es sind eben auch unsere eigenen Partikularinteressen, oder die unsres Milieus, Schicht etc die ein ganz großes Hemmnis darstellen. Ich weiss von etlichen unbewohnten bebauten Grundstücken in unserem Stadtteil, das die Eigentümer nicht wissen, was sie damit machen sollen. Diese alten Einfamilienhäuser sind nicht mehr vermietbar. Die meisten sind selber schon voll im Geld, dass sie auf einen Kapitalzufluss essentiell nicht angewiesen sind. Gleichzeitig sehen sie für ihre Anlagemöglichkeiten (Sparbuch, Kopfkissen) keine Rendite. In der Zukunft lauert sogar ein Minuszins. Also lassen sie die Gebäude weiterhin leerstehen, weil so eventuell die Immobilie in den nächsten Jahren noch mehr im Wert steigen kann. |