Nikola Corp (NASDAQ:NKLA) erläuterte am Donnerstag seine Strategie für die Zeit nach dem Rückruf, nachdem das Unternehmen im August wegen mehrerer Brandvorfälle einen Rückruf für alle seine batterieelektrischen Lkw eingeleitet hatte. Das Unternehmen führte die Brände auf Kühlmittellecks innerhalb der Batteriepakete zurück und wies Händler und Kunden an, die Fahrzeuge zur Überwachung und Reparatur einzusenden.
Was geschah: An der laufenden Untersuchung der Batterieprobleme sind neben Nikolas Team drei unabhängige Gruppen beteiligt, wie CEO Steve Girsky während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals des Unternehmens bekannt gab.
„Während dieser Untersuchungen wurde festgestellt, dass möglicherweise zusätzliche Prozess- und Designänderungen erforderlich sind und dass Probleme auf Zellebene möglicherweise über den ursprünglich identifizierten Austausch des Kühlmittelverteilers hinaus angegangen werden müssen“, sagte Girsky.
Um die Rückgabe der Fahrzeuge an die Kunden zu beschleunigen, wird Nikola die Batteriepakete in den bestehenden BEVs durch neue Pakete eines alternativen Lieferanten ersetzen. Diese modernisierten Fahrzeuge mit der Bezeichnung „2.0“ werden über verbesserte Batteriepakete, Aufladung bei planmäßiger Abfahrt, verbesserte Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) und Bluetooth-Funktionalität verfügen. Ab dem ersten Quartal 2024 sollen sie an die Kunden zurückgegeben werden.
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Finanzielle Auswirkungen: Nikola rechnet in den nächsten neun bis zwölf Monaten mit erhöhten Kosten im Zusammenhang mit dem Rückruf batterieelektrischer Lkw, was zu einem zusätzlichen Kapitalbedarf von etwa 400 Millionen US-Dollar führen wird.
Im dritten Quartal stieg der Bruttoverlust des Unternehmens von 30,2 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 125,5 Millionen US-Dollar, während sich der erhöhte bereinigte EBITDA-Verlust von 107,9 Millionen US-Dollar auf 188,6 Millionen US-Dollar erhöhte. Der bereinigte EPS-Verlust von 30 Cent war größer als die befürchteten 14 Cent.
Zum Ende des Quartals beliefen sich Nikolas gesamte Barmittel und der Zugang zu Kapital auf 705,8 Millionen US-Dollar. Laut CFO Stasy Pasterick ist das Unternehmen davon überzeugt, dass es über ausreichend Barmittel verfügt, um den Betrieb bis 2024 aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Zugang zu Kapital zur Finanzierung der Umsetzung des Geschäftsplans und der Kosten im Zusammenhang mit der Bewältigung des Batterierückrufs zu haben.
@Urfinator: Lies das Transkript des gestrigen Conference Calls (nütze bemühe dein Übersetzungsprogramm, falls du nicht ausreichende Englisch-Kenntnisse hast!!!) und setz doch keine Gerüchte in die Welt! Nikola wird sich bestimmt hüten, noch einmal ein Zigmillionengrab, wie es Romeo es war, zu kaufen.
Auszug aus dem Transkript des gestrigen Conference Calls (siehe Link im Beitrag von 4.51 Uhr):
Wir haben bereits früher darauf hingewiesen, dass wir etwa 600 Millionen US-Dollar aufbringen müssen, um das Geschäft bis Ende 2025 auf ein positives EBITDA zu finanzieren. An dieser langfristigen Überlegung zur Finanzierung des Lkw-Geschäfts ändert sich nichts. Im dritten Quartal haben wir davon etwa 250 Mio. USD aufgebracht. Wir rechnen jedoch in den nächsten neun bis 12 Monaten mit erhöhten Kosten im Zusammenhang mit der Rückrufaktion für batteriebetriebene Lkw, wodurch sich der neue Kapitalbedarf auf etwa 400 Mio. USD erhöhen würde.
Auszug aus dem Transkript des gestrigen Conference Calls (siehe Link im Beitrag von 4.51 Uhr):
In Coolidge verfügen wir über eine Produktionskapazität von bis zu 2 400 Lkw pro Jahr, so dass wir mehr als genug Produktionskapazität haben, um unsere Ziele in diesem und im nächsten Jahr zu erreichen. Und wir arbeiten mit unseren Zulieferern zusammen, um sicherzustellen, dass wir über die Materialien und Komponenten verfügen, die wir brauchen, um unsere Ziele und die Nachfrage unserer Kunden zu erfüllen. Wie ich bereits sagte, haben Nikola und unsere Händler bis heute 277 unverbindliche Bestellungen für den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw von 35 verschiedenen Kunden erhalten. Das ist mehr als unser Produktions- und Lieferplan für das vierte Quartal, so dass Kunden, die jetzt einen Lkw bestellen, wahrscheinlich erst Ende des zweiten Quartals des nächsten Jahres einen Lkw erhalten werden.
Man kann also ein wenig rechnen und grob schätzen, wie viele Trucks im kommenden Jahr im besten Fall produziert werden....
bin geflashed vom Transcript.....das sieht gut aus für Nikola; Probleme im Griff und über 700 Mio an potentiellen Mitteln...da sehen wir irgendwann einen Squeeze......bei aktuell 180 Mio leer verkaufter Aktien - es waren kurz mal ca. 205 Mio .....so...für mich 3 am Jahresende und 5 bis 10 in 2024, CU
Muss schon bis Mitte 2024 warten! Hohe Nachfrage belebt das Geschäft da der psychologische Faktor „ich will das Produkt auch, so früh wie möglich“ wiederum die Nachfrage steigert
bin weiterhin ABSOLUT deiner Meinung. Dieses Jahr noch mindestens größer 3 Dollar. Nikola ist auf dem richtigen Weg, wir müssen selbstverständlich noch Geduld haben. Das Geschwätz von denen die keine Aktien haben oder Kurse größer 20 einfach ignorieren ! Die werden noch sehr neidisch auf uns sein !
Meines Wissens gab es seitens Nikola dazu noch keine Informationen, jedenfalls waren die Anlagen laut SEC-Filing 10-Q per 30.9.2023 (Seite 21) noch im Bau:
"Die in den konsolidierten Bilanzen des Unternehmens zum 30. September 2023 ausgewiesenen Anlagen im Bau (Anm.: USD 217,9 Mio.) beziehen sich in erster Linie auf die Erweiterung der Produktionsanlage des Unternehmens in Coolidge, Arizona, und die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur."
Klar da wird gerade die Bosch Brennstoffzellen Linie installiert. Im Video vom 28. September mit 900 Gästen wird der eine von rechts kommende Tre aus dieser Halle 2.0 rausgefahren. Der andere von links kommende Tre ist die alte Produktionshalle 1.5 wo die FCEV-BEV Tre Produktions Linie ist.