Abfindung:
1. Es ist nicht richtig davon auszugehen, dass 9 Cent als fairen Abschlag zu sehen sind. Herr Bauer hat diesen Betrag beiläufig in Kombination mit anderen Komponenten in einem Mail vom 17.03.2023 an LDP erwähnt und m. E. dabei zu kurz gedacht. Aus den Unterlagen, die auf der Seite von Steinhoff ersichtlich sind, geht hervor, dass LDP die Korrespondenz mit Herrn Bauer, die zu einem Zeitpunkt erfolgte, wo noch SdK dabei war, sich in die Materie einzuarbeiten, veröffentlicht hat. Wir haben inzwischen zwei Abstimmungen haushoch gewonnen. Es gibt ein Finanzgutachten einer renommierten Person, genannt Faber-Gutachten und Herr Dr. Liebscher hat vor wenigen Wochen klargestellt, dass Aktionäre signifikant im Geld sind. Und klar ist, dass er nicht 9 Cent gemeint haben kann. Wir sind mit Minimum 1,5 Milliarden im Geld, wie ich bisher vernommen habe, aber die Frage ist vielmehr, was wirklich übrig bleibt, wenn die Vermögenswerte gegen die Schulden verrechnet werden. Hier kann also auch weniger oder deutlich mehr für uns drin sein. Natürlich ist klar, dass LDP versucht aus den Aussagen von Herrn Bauer Kapital zu schlagen und so muss SdK klarstellen, dass diese obige Aussage zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt und unter völlig anderen Konstellationen erfolgt ist. Ich habe gestern an Herrn Bauer ein ausführliches Mail geschrieben und auf mehrere kritische Punkte hingewiesen. Ich kann meine Angaben hier derzeit nicht veröffentlichen, aber bitte geht davon aus, dass ich mich in der Sache höflich aber zugleich auch sehr deutlich ausgedrückt habe. Ggf. werde ich dazu gesondert bei einer sinnvollen Antwort von Herrn Bauer mit seiner Zustimmung vortragen. Was ich euch aber sagen kann, ist dass jede Abfindung final nur durch die Mitglieder der SdK abgestimmt zu genehmigen ist. Die SdK kämpft für ihre Mitglieder und andere Aktionäre können sodann ja oder nein sagen und müssen sich insofern selbst um eine für sie angemessene Abfindung -sollte es überhaupt dazu kommen- stark machen. Bitte konzentriert euch momentan nicht auf eine Abfindung. Zuerst müssen wir gemeinsam mit der SdK dazu beitragen und hoffen, dass der Whoa-Plan abgewiesen wird.
Brief an das Gericht:
2. Wie ich bereits vorgetragen habe, werde ich einen Brief für das Whoa-Gericht bzw. Insolvenz-Gericht erstellen. Ich kann das, da ich viele Jahre als Gutachter für Immobilienbewertungen für die Gerichte gearbeitet habe. Ich werde meinen Brief vorher SdK zur Verfügung stellen und nur dann wegschicken, wenn SdK dazu rechtzeitig keine Einwendungen erhebt. Andernfalls werde ich den Brief auch ohne Zustimmung der SdK wegschicken. Es ist mein Recht als Aktionär einen solchen Brief zu schreiben. Ich werde keine Kosten für meinen Antrag übernehmen, da dies auch nicht üblich und nicht erforderlich ist. Ich werde beantragen, den Wha-Plan abzuweisen und werde meinen Antrag auch begründen. Es ist mir klar, dass das Gericht meinen Brief womöglich gar nicht lesen und nicht bewerten wird. Allerdings kenne ich Richter, die gerade solche Dinge mit in ihre Überlegungen einbeziehen und tausende Seiten der Parteien eher überfliegen. Ich habe für meinen Brief einige Kommentare von euch, insbesondere von Dirty, Southern T., etc. aufgehoben und werde daraus einzelne Stellen, eure Einverständnis vorausgesetzt, verwenden. Meine Bitte heute an euch alle ist, lasst mich - uns alle -an euren Anregungen und Überlegungen teilhaben. Bitte sagt mir - sagt uns - was ich in den Brief unbedingt einfließen lassen soll, und habt bitte Verständnis dafür, dass ich selbst entscheiden muss, was ich sodann aufnehmen oder nicht verwenden kann. Ich werde meinen Brief hier nicht veröffentlichen. Bitte vergisst nicht, dass wir uns in einem Haifischbecken befinden. Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem Aktienforum sowas schreiben würde, aber heute muss ich in der Tat sagen, dass hier auch die Gegenseite mitliest. Ergänzend sollte klar sein, dass jeder das Recht hat, selbst an das Gericht heranzutreten, aber bitte denkt dran, zu viele Köche verderben den Brei, also zu viele Briefe führen vermutlich dazu, dass gar kein Brief gelesen und bewertet wird. Ich habe im Übrigen SdK auch befragt, ob der Brief von ihnen mit Unterschriften der Mitglieder erstellt werden soll und ich will klarstellen, dass ich nicht allwissend bin. Ich sehe einen Brief meinerseits als eine einfache Idee, eine einfache Hilfestellung für das Gericht aus Sicht eines Aktionärs, der seit mehr als sechs Jahren in dem Thema drin ist, denn wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt und meine Hoffnung ist Gott sei Dank noch nicht gestorben.
Danke! |