"Was wirklich gespielt wird wissen andere, du bist eben nicht dabei." #14644
manchmal, ist es gar nicht so schlecht, "nicht dabei" gewesen zu sein .-) bleibt uns doch in erster Linie die Rolle des beobachtens und Schlussfolgerungen aus dem Beobachteten, aus Entwicklungen und verfügbaren Daten (z.B. "Zahlen") zu ziehen, die uns bei einer Einschätzung helfen könnten, die im wesentlichen eh nur eine Vermutung sein kann. Diese Vermutung entscheidet aber ggf. über unser Kapital und spielt daher eine Schlüsselrolle, ob man baden geht oder Gewinn machen würde.
"Wie im Großen so im Kleinen."
Allein das Abtreten des CEO im Juni 2013 könnte soetwas wie eine "Alarmglocke" bezüglich künftiger Entwicklungen gewesen sein, ist er doch die tragende Figur der (bis dahin) aufgebauten Firma gewesen. Q: http://www.ariva.de/news/...orstand-der-Injex-Pharma-AG-4533875
Nun wurde nach außen in den threads beschwichtigt, "das sei nicht weiter schlimm", "das neue Mangement führe das Projekt ja in die Weltmarktführerschaft" "bestimmt"... "vermutlich"... War es wirklich ein "gutes Zeichen" oder eher ein schlechtes Zeichen, dass der CEO von der Brücke ging?
Nun, die Erfahrung lehrt, dass es durchaus als ein "schlechtes Zeichen" gewertet werden kann, ungeachtet der öffentlich sogar in den threads teils "gefeierten" Gründe, "mit dem Neuen gehts endlich los" u.s.w., die natürlich nahelegten, dass der Wechsel harmlos, ja sogar positiv sei.
Eindrucksvolles Äquivalent eines früheren Börsen Lieblings, welcher durch nur eine kleine Handvoll wachsamer Beobachter ("watch dogs"), die ebenfalls ausgelacht wurden, wie die vorsichtig skeptischen user hier, rechtzeit und unbeirrt, auf dem Kurs-Top geshortet wurde... und an den dann folgenden -99% reichhaltig verdient wurde.
Einer der Topanalysten damals, schrieb zu genau dem gleichen Vorgang, nur ein paar Nummern größer, beim Niedergang dieser Fa. wurden schließlich nicht 5 Männekes freigesetzt und ein paar Zocker verloren ihre sauer verdiente Knete, sondern 20.000 Arbeitsplätze und $2 Milliarden an Pensionsrücklagen (in shares) lösten sich in Luft auf, ungeachtet der vielen "Investoren" Mrd. (daher "im Großen wie im Kleinen"):
"Unserer Erfahrung nach, gibt es keine lautere Alarmglocke, bei einer kontrovers diskutierten Fa., als das unerklärte, plötzliche Abtreten des CEO, völlig ungeachtet der offiziell angeführten Gründe. Weil wir den CEO als DEN Architekten der aktuellen Firma betrachteten, war sein plötzliches Abtreten, die am meisten Unheil verkündende Entwicklung schlechthin."
Die Analysten um Jim C. [als nur ca. 1 von 4 auf der sell Seite, von 100, 96% "buy" ratings, Anmerkung des posters] bauten daraufhin subsequent ihre short Positionen aus. [und machten fetten Gewinn $90 auf ... $1 / share -99% in weniger als 2 Jahren :] Anmerkung des posters]
"In our experience, there is no louder alarm bell in a controversial company than the unexplained, sudden departure of a chief executive officer no matter what "official" reason is given. Because we viewed Skilling as the architect of the present Enron, his abrupt departure was the most ominous development yet. Kynikos Associates increased its portfolio’s short position in Enron shares following this disclosure."
Q: http://www.pbs.org/wsw/opinion/chanostestimony.html
die Schlussfolgerung ist analog übertragbar, wenn man einen ähnlichen zeitlichen Rahmen setzt, dürften sich entscheidende Entwicklungen bis Juni 15 abzeichnen? Wenn bis dahin nichts postives kommt, ist es eh eine Frage, unter Berücksichtigung wieviel Ca$h-reserven es noch gibt? bzw. wie hoch die burnrate ist? wieviel Zeit dann noch bliebe, bis eine Entscheidung fallen muss, die von größerer Tragweite sein könnte.
Vermutl. wir man somit etwas entscheidendes positives / negatives, nicht "Geplänkel" oder "Vetröstungen", in den nächsten 12 Monaten, ab heute, beobachten können.
nur m.M. natürlich / keine Handlungsempfehlung
Grüße |