Geschäftsjahr 2018 / Aussichten 2019 / Sonstiges
Kennzahlen 2018:
- KGV 2018 = 13 ! (Kurs 3,5 €) -> Konzernüberschuss 740 T€ = 0,27 €/Aktie -> EBIT: 109 T€ + Steuerertrag 631 T€ ( aus der Reduzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit den niedrigeren immateriellen Vermögenswerten)
- EBITDA-Marge 16%
- Die aktivierten Eigenleistungen gingen erneut deutlich zurück und betragen jetzt nur noch 25% im Vergleich zum Niveau aus dem Jahr 2015!
- Cash Flow 2. HJ 2018 positiv!
- EK Quote 41 %
- Nettoverschuldung 2,3 Mill -> Liquide Mittel 3,7 Mill., Verbindlichkeiten 6,6 Mill. davon: Topcon: 4,0 Mio. + Japanische Bank: 2,0 Mio (-> Im ersten Quartal 2019 wurden bereits Teile des Darlehens bei der Mizuho Bank zurückgeführt!)
Aussichten 2019
- Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet die ifa-Gruppe beim Umsatz ein leichtes Wachstum auf 6,8 bis 7,2 Mio. €.
Das operative Ergebnis (EBIT) soll sich im Geschäftsjahr 2019 weiter deutlich verbessern. Hier planen wir je nach Umsatzentwicklung mit einer Größenordnung zwischen 0,2 und 0,5 Mill. € (2018 - > 0,1 Mill. + Steuerertrag 0,6 Mill.)
- Treiber -> Telematik Infrastruktur - Mussanbindung über Software!
- Treiber -> Vertriebsausbau Neukunden!
- Treiber -> Aussicht auf Aktienrückkauf! -> Hauptversammlung am 7. Juni 2019 -> Auf der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung soll neben den üblichen Beschlussvorschlägen auch die Möglichkeit zum Aktienrückkauf zur Abstimmung gestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat möchten damit die Genehmigung einholen, bei Bedarf dieses Instrument über den Zeitraum bis 2024 zu nutzen.
Fazit:
Der Aufbau und Struktur der IFA Systems sieht mittlerweile sehr sauber und geordnet aus, man konzentriert sich ohne Einschränkung auf das Kerngeschäft, mit den ersten Erfolgen! (siehe Steigerung der Basislizenzen/Einbindung von Softwarelösungen Dritter im IFA System).
Erste Erfolge der neuen Vertriebsmannschaft: Die Augenklinik/Ambulanz am Sanatorium Hera in Wien hat sich jüngst für die Installation einer Health-IT-Lösung der ifa systems entschieden.
Kleines sehr gut kontrollierbares Unternehmen (Regelmäßige Berichterstattung durch den Vorstand an Aufsichtsrat, zusätzlich gegen Aufwandsentschädigung monatliche! Berichterstattung an Topcon.
Kann keine großen Risiken bzgl. weiterer größerer Abschreibungen erkennen, auch keine großen Einschränkungen bzgl. des Wachstums, weiterhin sind alle Regionen relevant (Weltweit!), jedoch konzentriert man sich verständlicher Weise erst auf die einfachsten und wichtigsten, hier wird die Marktführerschaft in der Region D/A/CH angestrebt.
Einschätzung:
Hier können kleine Ereignisse große Auswirkungen auf das Ergebnis haben, deswegen sollte man sich richtigerweise auf den operativen Cash Flow konzentrieren der ab dem 2 HJ bereits positiv war!
Konzernüberschuss 2019 könnte so um 0,8 Mill. +-0,3 Mill. liegen (Weitere Aktivierung Steuerlicher Verlustvorträge), d.h. zwischen Gewinn so 0,2-0,4 € je Aktie, ist aber eher sekundär.
Wertvoll sehe ich weiterhin die Beteiligung und Unterstützung durch Topcon.
Topcon kann sicherlich viele Entwicklungen seitens IFA verwenden, inwieweit dies IFA schadet kann man nicht einschätzen, jedoch sieht es auf den ersten Blick nicht nach einen Nachteil für IFA aus, es ist halt ein kleines Unternehmen, aus eigener Kraft wäre es deutlich schwerer.
Beim wahrscheinlich bevorstehenden Aktienrückkauf, sollte man bedenken dass die Hälfte Topcon gehört!
Auch denkt man wieder über eine Dividende nach sobald der operative Cash Flow positiv ist, und das wird er 2019 sein!
Konservativ: Unter 5€ klar unterbewertet!
Jedoch nur als kleine Depotbeimischung gedacht!
Weitere Infos:
Deutschland - IT-Systeme in der Fachgruppe Augenheilkunde, Rang Praxis-Software Hersteller - Marktanteil (Stand 2018):
1.§MEDISTARCompuGroup Medical Deutschland AG 21,10%
2.§IFA-AUGENARZT ifa systems AG 17,20%
3.§FIDUSFIDUS Software Entwicklungs-GmbH 13,90%
4.§TURBOMEDCompuGroup Medical Deutschland AG 12,30%
5.§DURIADuria eG 9,20%
6.§x.isynetmedatixx GmbH & Co. KG 3,80%
Ausschnitt Geschäftbericht IFA:
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist die Möglichkeit, Daten aus mehr als 480 unterschiedlichen Geräten und Softwareprodukten zu integrieren, die von verschiedenen Herstellern weltweit im Einsatz sind. Diese Schnittstellen kontinuierlich zu erweitern ist deshalb ebenso im strategischen Fokus wie der weitere Ausbau des Vertriebs und der Kundennähe. Wir vernetzen bereits heute mehrere Hundert Geräte, die von den unterschiedlichsten Herstellern aus aller Welt in den Praxen und Krankenhäusern aufgestellt werden. Jedes dieser Geräte liefert seine Messwerte und Analysen in die ifa-Patientenakte. Der nächste Schritt ist eigentlich noch viel naheliegender: Wir vernetzen nicht nur die Hardware, sondern auch die Software.
Ziele und Strategien im Wachstumsmarkt Health-IT
Für die Ophthalmologie hat sich die ifa-Gruppe eine führende Position erarbeitet. Strategisches Ziel ist es, diese Position weiter auszubauen und so unter anderem die Marktführerschaft im DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu erreichen. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf die elektronische Patientenakte und angrenzende Produkte, die die Rolleals Lösungsanbieter und Integrationsplattform unterstreichen. Eine wichtige Kernkompetenz ist die Fähigkeit, Geräte und Software anderer Hersteller über Schnittstellen zu integrieren und so alle Daten für die Anwender der ifa-Software verfügbar zu machen. Durch gezielte Technologiepartnerschaften wird der Nutzen der ifa-Lösungen für die Anwender erweitert und der Marktzugang ausgebaut.
Markt und Wettbewerb
Die Produkte der ifa-Gruppe sind Software-Losungen, die überwiegend in Praxen und Kliniken mit dem Schwerpunkt Ophthalmologie eingesetzt werden. Die stärksten Produkte sind die EMR- Software sowie alle Connectivity-Module zu den diversen Geraten, anderen Kliniksystemen usw. In den letzten Jahrzehnten wurde hier ein sehr hoher Entwicklungsstand erreicht, der die ifa-Gruppe zu einem der größten, wenn nicht gar zu dem größten Player in der Augenheilkunde international werden lies. Diese Position soll mit neuen und verbesserten Modulen weiter ausgebaut werden. Großes Potenzial bietet auch der Bereich „Software as a Service“. Entsprechende erste Entwicklungen sollen ab 2020 verfügbar sein. Auch in der Augenheilkunde kommen zunehmend Gerate auf den Markt, die vernetzt sind (IoT= Inter -net of Things). Bereits verfügbar sind beispielsweise Apps, die an die Einnahme von Medikamenten erinnern oder die Fotos erstellen und auswerten. Sie ermöglichen den direkten Kontakt zwischen dem Patienten und dem Arzt. Mit den meisten dieser Losungen ist es auch denkbar, Daten direkt in die elektronische Patientenkartei zu übertragen.
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