Es bleibt ein Vabanquespiel. Klar ist es genial, wenn man beim Shorten das absolute Top (bezogen auf die letzten/nächsten Tage) erwischt. Wall Street hat aber die neue Strategie, in Lagen, die scheinbar eindeutige Short-Signale liefern, die Buyautomaten anzuwerfen und mit schierer Marktmacht (Summen) den Markt in die gewünschte Richtung zu schieben. Mit den Automaten entfalten sie ein Momentum (bei schwachem Volumen), gegen das menschliche Trader offenbar nicht mehr gegenankommen. Wenn die Bären dann erst mal stillhalten, haben die Algo-Trader völlig freie Hand.
Auch ich bin bei SPX 1293 (also jetzt) hin und her gerissen zwischen "jetzt schon shorten" oder Wendeformation (rounded top) abwarten. Die Erfahrung der letzten Jahre lässt mich das Abwarten präferieren. Nenn es ruhig "Angsthase spielen". Auf bewährte Signale, die Goldman mit seinen Maschinen "plättet" geb ich nicht viel.
Vielleicht hat Goldman mich als Fundi-Bären (seit 2006/2007) auch schon da, wo sich mich "hinhaben" wollen - nämlich in der Rolle des ergebenen, demütigen Betrachters ihrer Futurespielchen. |