natürlich ging es da auch um den Grexit. Schulz nahm teil, aber auch die Linke Ulrike Herrmann, dann Bosbach und Prof Otte. Klar wer am meisten Redezeit bekommen hatte; es war natürlich Schulz, der in typischer Manier vor dem Grexit gemahnt hat und mit Untergangsscenarien sein Credo an den Euro untermauerte. Klar auch, dass beide also Schulz und Herrmann keine plausiblen Gründe benennen konnten, weswegen Griechenland in der Eurozone bleiben sollte. I.G. hatte Frau Herrmann deutlich gemacht, dass nach der Auszahlung der Resttranche schon wenige Wochen später das Theater von vorne beginnen wird, weil die 7 Mrd ja im Nu verpratzt sein werden und die Fälligkeiten nach dem Juni nie und nimmer bedient werden könnten.
Otte kam kaum zu Wort, dabei aber eine Deutsch-Griechin, die ihre eigenen gefühlten Statistiken in Sachen Rente an die Runde bringen durfte. Ihr Vater würde nur 200 Euro bekommen und der Schnitt läge bei 400 Euro. Also sie weiß es besser als der Staat selber. Letztendlich lief alles auf ein kleines Duell zwischen Bosbach unf Schulz hinaus: erstere wurde übrigens von Jauch als Dissident bezeichnet, weil er eine andere Meinung vertritt als noch die Mehrheit in der CDU (zum Grexit, wobei diese auch bröckelt). Da meinte Bosbach nur etwas vage, seit wann man ein Dissident sei, wenn man sein Wahlversprechen einhalte. Und dann nötigte man ihn zu Aussage, dass er im Fall des Verbleibes der Griechen in der EU eben die Konsequenzen ziehen müsse, als aussteigen aus der Politik.
Schulz unterschrieb dies als Konsequenz, meinte aber lapidar, dass der Grexit auf keinen Fall kommen würde. Woher weiß der das so genau?
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