und mit ihr alle im Dow Jones , S&P usw. notierten Unternehmen haben zu Dax & Co. erhebliche Unterschiede: Dax & Co. sind Performance-Indizes, die US-Indizes sind hingegen reine Kurs-Indizes. D.h. beim Dax werden immer die letzten Dividenden und sonstige Erträge mitgerechnet, bei den US-Indizes nicht. Es zählt nur der Kurs der Aktien. Man kann sich fragen, was das mit dem Kurs einzelner Aktien in den jeweiligen Indizes zu tun hat. Ich gehe davon aus, dass ein Anstieg des Index auch einen Anstieg zumindest der wichtigen Aktien in diesem Index zur Folge hat: Index steigt --> Fonds kaufen die Aktien um den Index abzubilden --> Aktien(n) steigt/steigen --> und da capo al fine Wiederholung von Anfang bis Ende.
Dazu kommt ein weiterer Unterschied: bei US-Börsen dauert es z.T. mehrere Handelstage, bis einem Trader die Valuta aus einem Verkauf gutgeschrieben wird. In Deutschland erhält der Trader sein Geld fast augenblicklich. In Situationen, wo es infolge deutlicher Kurseinbrüche zu Kapitalknappheit kommt, werden Anleger deshalb zuerst ihre Positionen an den hiesigen Börsen glattstellen. Folge: die Kurse an den hiesigen Börsen brechen ein. Diejenigen in den USA u.U. gar nicht.
Zu guter Letzt haben die Amis noch etwas, was wir nicht haben: das PTT, das Plunge Protection Team. Eine etwas im Graubereich wirkende und mit Milliarden ausgestattete staatsbeeinflusste Organisation, die dramatische Einbrüche an den Börsen ("Schwarzer Donnerstag 1929") dadurch verhindern soll, dass sie enorme Stützungskäufe ausführt. Nicht wenige behaupten, dass das PTT sogar ständig eingreift und die Kurse der US-Aktien "designt". |