Opec prognostiziert stark steigenden Ölbedarf im kommenden Jahr
Düsseldorf/ Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise verbuchen nach den gestrigen Abschlägen heute deutliche Gewinne. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 47,65 US-Dollar. Ein Verteuerung um 3,60 Prozent zum Vortag. Der Preis für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,31 Prozent auf 45,92 US-Dollar.
Der saudi-arabische Energieminister Chalid al-Falih hat vor den Folgen anhaltend niedriger Ölpreise gewarnt. Das aktuelle Ölpreisniveau führe dazu, dass nicht genügend Einnahmen generiert werden, um damit investieren zu können, sagte er dem „Handelsblatt“. Der Preisrückgang habe bereits zu verringerten Investitionen und zu einem erheblichen Rückgang des Ölangebots aus bestimmten Quellen geführt. „Wir brauchen einen höheren Preis als 50 US-Dollar, um langfristig ein Gleichgewicht zu erreichen", sagte der Minister. Für ihn liege das Optimum „irgendwo“ zwischen 50 und 110 US-Dollar je Barrel.
Steigende Preise — davon geht die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) mittlerweile fest aus. Ein Grund könnte die anziehende Nachfrage sein. Für 2017 rechnet die Opec mit einem steigenden globalen Ölbedarf. Die Nachfrage werde voraussichtlich um 1,2 Mio. auf durchschnittlich 95,3 Mio. Barrel pro Tag zunehmen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht der Organisation. Im kommenden Jahr dürfte auch die Nachfrage nach Opec-Öl steigen, so die Experten. Die Mitgliedsländer müssten demnach 2017 insgesamt ungefähr 33 Mio. Barrel pro Tag fördern. Das seien 142.000 Barrel mehr als derzeit. Außerhalb der Opec sei hingegen eine fallende Produktion zu erwarten. Den Zuwachs führt die Opec auf die steigende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und China zurück.
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