Passend zum Threadthema hier das Ergebnis meiner Analysen, die mich zu einer Short Position bewogen haben. Quellen meiner Recherche: Ariva.de, sowie meine eigene Meinung =================================== 1. Finanzielle Instabilität und unklare Margen
Nel hat in den letzten Quartalen wiederholt Schwierigkeiten gezeigt, profitable Margen zu erzielen. Trotz eines Wachstums in Umsatz ist die Gewinnspanne häufig negativ geblieben, was stark darauf hinweist, dass die Kosten für Forschung, Entwicklung und den Betrieb nicht durch die Einnahmen gedeckt werden. Wenn dies im kommenden Quartalsbericht bestätigt wird, könnte dies die Aktienkurse weiter unter Druck setzen.
Beispiel: In Q2 2024 verzeichnete Nel einen Umsatzanstieg von 28 %, jedoch blieben die Verluste unverändert hoch. Viele Analysten erwarten, dass Nel in den kommenden Quartalen Schwierigkeiten haben wird, operative Kosten zu senken, was erneut zu enttäuschenden Ergebnissen führen könnte.
2. Probleme in der Lieferkette und Projektverzögerungen
Die Produktion und Lieferung von Wasserstofflösungen ist komplex und unterliegt oft Verzögerungen. Nel hat in den vergangenen Monaten mehrfach Verzögerungen bei wichtigen Projekten kommuniziert, was die Fähigkeit des Unternehmens, verlässliche Cashflows zu generieren, in Frage stellt. Marktbeobachter sehen in solchen Verzögerungen ein erhöhtes Risiko für Aktienverluste, insbesondere wenn diese im nächsten Bericht erneut thematisiert werden.
Beispiel: Verzögerungen beim Projekt 'Everfuel' in Dänemark und bei der Fertigstellung von Wasserstoff-Produktionsanlagen in Norwegen deuten auf langfristige Probleme hin.
3. Makroökonomischer Gegenwind für die Wasserstoffbranche
Der globale Wasserstoffmarkt befindet sich in einer Übergangsphase, doch Investitionen in die Infrastruktur bleiben teuer und politisch stark reguliert. Dies erschwert es Unternehmen wie Nel, schnell und profitabel zu skalieren. Zusätzlich gibt es momentan eine geringere politische Unterstützung für Wasserstoffprojekte in bestimmten Märkten, insbesondere in der EU, wo die Subventionen im Rahmen des „Green Deals“ noch immer ungewiss sind.
Beispiel: Trotz langfristiger positiver Aussichten für Wasserstoff bleibt der Sektor stark von staatlichen Fördermitteln abhängig. Sollte im nächsten Quartal keine klare Richtung in der EU-Politik erkennbar sein, könnten Investoren kurzfristig skeptisch bleiben.
4. Konkurrenzdruck und Marktübersättigung
Die Konkurrenz im Bereich Wasserstoffproduktion nimmt zu, was den Druck auf Nel erhöht. Unternehmen wie Plug Power, Ballard Power Systems und Linde investieren stark in dieselben Märkte. Eine zunehmende Konkurrenz könnte dazu führen, dass Nel Marktanteile verliert oder sich mit noch niedrigeren Margen begnügen muss, was den Aktienkurs zusätzlich belasten könnte.
Beispiel: Nel hat zwar einige große Aufträge gewonnen, aber die Konkurrenz in den Bereichen Elektrolyseure und Wasserstoffbetankung wächst rasant.
5. Negative Analystenstimmung und sinkende Kursziele
Mehrere Analystenhäuser haben ihre Kursziele für Nel in letzter Zeit gesenkt. Diese negativen Einschätzungen basieren auf den oben genannten Punkten: schlechte Margen, Unsicherheiten bezüglich politischer Unterstützung und operative Risiken. Diese negativen Erwartungen können dazu führen, dass institutionelle Investoren ihre Positionen abbauen, was zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugt.
Beispiel: Große Analysten wie JP Morgan und Goldman Sachs haben in den letzten Monaten wiederholt negativ über Nel berichtet und ihre Prognosen nach unten korrigiert.
Short-Thesen:
Schlechte Margen und operative Verluste werden im nächsten Quartalsbericht weiter bestehen, was das Vertrauen in die langfristige Rentabilität untergräbt. Projektverzögerungen und Probleme in der Lieferkette werden weiter Kosten verursachen, ohne dass kurzfristige Einnahmen realisiert werden können. Politische Unsicherheit und makroökonomischer Druck auf Wasserstoffunternehmen könnten kurzfristig keine Verbesserungen bieten. Erhöhter Wettbewerb und steigende Kosten für die Skalierung könnten den Aktienkurs weiter unter Druck setzen. Analystenstimmung und sinkende Kursziele lassen vermuten, dass institutionelle Verkäufe den Druck auf den Kurs verstärken werden.
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Fazit:
Die Kombination aus internen operativen Problemen, makroökonomischen Unsicherheiten und steigendem Wettbewerb deutet darauf hin, dass Nel ASA in naher Zukunft weiterhin unter Druck stehen wird. Besonders im Vorfeld der nächsten Quartalszahlen, die wahrscheinlich enttäuschend ausfallen könnten. Und das Thema China hab ich da noch völlig außen vor gelassen.
Der CEO |