kommt es anders als man denkt. In vergangenen Jahren stieg AAPL meist vor den Zahlen um dann in klassischer sell-the-news wieder zu sinken. Allerdings wird man's erst ein bisschen später wirklich sagen können.
Interessant - und vor den Zahlen etwas seltsam - fand ich letztens folgenden Chart aus einem Nachbarthread - http://www.ariva.de/forum/...er-Thread-v2-0-432583?page=21#jumppos535 - aus Steffen's Daily kopiert am 19.4.
Aussage in etwa, man sähe schon an AAPL wie bald wieder alles den Bach runter geht. Gääääähn.
Jetzt hatte mich doch interessiert, was Steffens selber schreibt, bzw. ob er sich selbst korrigiert, und musste furchtbar lachen über "Zum Glück hatte ich zur Apple-Aktie, als hätte ich es geahnt, am Montag geschrieben [...] ansonsten besteht die Möglichkeit eines Fehlsignals, da die Linie sehr offensichtlich ist." - Analysten hat ;-)
Aber lest selbst:
"Hier erkennt man deutlich, dass die Kerze am Montag (roter Pfeil) zwar die blaue Nackenlinie nach unten gebrochen hat, dann aber wieder deutlich über der Nackenlinie schloss. Damit war das Fehlsignal perfekt. Und wie so oft bei solchen Fehlsignalen, dreht der Kurs dynamisch in die andere Richtung. Das manipulierte Fehlsignal
Das hat damit zu tun, dass interessierte Kreise bei derart klaren Widerstandslinien diese gerne auch brechen, da viele unerfahrene Anleger dort ihren Stopp platzieren. Das Prozedere ist ganz einfach: Die Aktie wird mit großen Summen über Short-Positionen nach unten manipuliert. Die so ausgelösten Stopps sind nichts anderes als unlimitierte Aktienverkäufe, mit denen die Short-Positionen geschlossen werden. Die Anschlusskäufe am nächsten Tag (Dienstag) zeigen jedoch, dass es auch noch genügend Bullen gibt, die in diese Aktie einsteigen wollen. Formationen, die keine sind
Mit diesem Fehlsignal fehlt ein entscheidender Faktor der Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS): Der Schlusskurs unter der Nackenlinie. Und damit ist diese ganze Formation einfach hinfällig, es ist keine SKS mehr. Die Bewegungen der letzten Wochen müssen damit als normales Rechteck interpretiert werden.
Es ist nicht so, als hätte diese SKS nicht funktioniert oder versagt. Es hat sie vielmehr nie gegeben. Wenn ein Aspekt fehlt, ist es keine SKS. Das ist natürlich schwer zu verstehen, bei einer Formation, die sich über mehrere Wochen / Monate ausgebildet hat. Aber das ist Charttechnik: Wirkliche relevante Formationen, die alle Voraussetzungen erfüllen, sind extrem selten. Die meisten Formationen, die in Chartanalysen im Netz beschrieben werden, sind tatsächlich keine, da oft mindestens eine der relevanten Voraussetzungen fehlt.
Der Mangel an handelbaren Chartformationen war übrigens auch der Grund, warum ich die Target-Trend-Methode entwickelt habe. Im kurzfristigen Bereich waren sie so selten, dass man nicht danach handeln konnte. Aber das ist ein ganz anderes Thema."
http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/...9-schlechte-stimmung ----------- ignorance is bliss |