/ 30.06.10 HHLA UND POLZUG INTERMODAL STARTEN LEISTUNGSFÄHIGEN HINTERLAND-TERMINAL IN POLEN
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und POLZUG haben einen neuen Hinterland-Terminal bei Kattowitz eröffnet. Durch die hochmoderne Anlage rückt die südpolnische Wirtschaftsregion Schlesien näher an den Hamburger Hafen heran. Der Umschlagterminal entspricht den hohen europäischen Standards für Terminals im kombinierten Verkehr, wie sie die HHLA etwa am Standort Hamburg bereits erfolgreich umgesetzt hat.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Hinterland-Terminals in Dabrowa Górnicza bei Kattowitz reagieren die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und POLZUG auf die steigende Nachfrage nach Containertransporten in einer der wichtigsten Wirtschaftsregionen Polens. Die „Full-Service“-Anlage erfüllt die hohen europäischen Anforderungen an Umschlagterminals für den kombinierten Verkehr und beseitigt Engpässe bei der Abfertigung wachsender Transportmengen. Zudem laufen die Planungen für weitere Terminalprojekte in Polen auf Hochtouren.
Insgesamt rund 10 Mio. Euro investierte HHLA Intermodal Polska, ein Tochterunternehmen HHLA, in den Aufbau des neuen Terminals. Für HHLA Intermodal ist die Investition in den Terminal in der Region Schlesien ein logischer Schritt beim systematischen Ausbau ihres leistungsfähigen Hinterlandnetzwerkes in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Mieter und Betreiber des Terminals ist der Bahnoperateur POLZUG ein Gemeinschaftsunternehmen der polnischen Staatsbahn PKP Cargo S.A., der DB Mobility Logistics AG und der HHLA (jeweils 33,33 Prozent).
Dr. Sebastian Jürgens, HHLA Vorstand für die Segmente Intermodal und Logistik: „Hamburg und Schlesien rücken mit unserem neuen Hinterland-Terminal bei Kattowitz enger zusammen. Schon bald werden wir in Posen einen neutralen Hub entwickeln und noch mehr für Polen tun. Unser großes Ziel ist es dann, Shuttlezug-Verbindungen in hoher Frequenz zwischen Polen und dem Hamburger Hafen aufzubauen.“
Walter Schulze-Freyberg, Geschäftsführer von POLZUG Intermodal: „Wir bringen den hohen Terminal-Standard der HHLA nach Schlesien. Denn eine effiziente Terminalinfrastruktur in Polen ist der Schlüssel für die Erfolgsgeschichte von POLZUG. Nur so können wir die Transportkette von sämtlichen nordeuropäischen Häfen bis zum Bestimmungsort leistungsfähig steuern und den ständig steigenden Kundenbedürfnissen gerecht werden. Unsere neue Anlage in Kattowitz ist auch mit anderen Terminals in Polen optimal vernetzt.“
Professor Juliusz Engelhardt, stellvertretender Minister für Infrastruktur in Polen: „Der heute eröffnete Terminal in Dąbrowa Gornicza ist ein zielgerichteter Schritt auf dem Weg zur dynamischen Entwicklung des kombinierten Transports in Polen und kann ein Beispiel für künftige Investitionen dieser Art sein.“
Am neuen Terminal für den kombinierten Verkehr bei Kattowitz werden alle Dienstleistungen angeboten, die Reeder und Spediteure heute nachfragen – etwa umfangreiche Abstellflächen für Leer- und Vollcontainer sowie die professionelle Zustellung der Container im „door to door-Modus“. Großer Vorteil des Terminals sind drei ganzzugfähige Gleise mit einer Länge von jeweils 625 Metern – damit können Containerzüge abgefertigt werden, ohne dass sie geteilt werden müssen. Das beschleunigt das Abfertigungstempo, senkt den Aufwand und damit die Kosten.
Die Anlage verfügt über umfassende Kapazitätsreserven, was einen jährlichen Umschlag von bis zu 100.000 Standardcontainern (TEU) ermöglicht. Tägliche Bahnverbindungen zu den nordeuropäischen Seehäfen Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam gewährleisten eine optimale Anbindung an Übersee- und Shortseaverkehre. Für den Weitertransport von Containern auf der Straße bis zum Kunden stehen auf dem Hinterland-Terminal eigene Zugmaschinen und Chassis zur Verfügung. „Die Anlage ist ein Quantensprung in Sachen Technik, Qualität und Service“, sagte POLZUG-Geschäftsführer Schulze-Freyberg.
Der Terminal wurde am 30. Juni 2010 im Beisein zahlreicher Gäste aus Transportwirtschaft, Schifffahrt und Logistik sowie Ehrengästen wie dem stellvertretenden Minister für Infrastruktur in Polen, Professor Juliusz Engelhardt, HHLA Intermodal Vorstand Dr. Sebastian Jürgens und HHLA Finanzvorstand Dr. Roland Lappin sowie Wojciech Balczun, Vorstandsvorsitzender der PKP Cargo, und Daniel Ryczek, PKP Cargo Vorstand für Strategie und Kombinierten Verkehr, eröffnet.
(......)
Der Terminal im Überblick:
* Bauzeit 10 Monate * Gesamtfläche 225 000 Quadtratmeter, wovon eine Hälfte für den Umschlag im kombinierten Verkehr und das Abstellen von Containern und die andere Hälfte als Vermietfläche für potenzielle Ansiedler vorgesehen ist * 2 Reachstacker mit je 45 Tonnen Tragfähigkeit können alle Containergrößen sowie Sattel-auflieger und Wechselbrücken umschlagen. Ein weiterer Reachstacker und einen Leercontainer-Stapler für Leercontainer. * Der gesamte Terminal ist umzäunt und wird rund um die Uhr videoüberwacht. Zusätzliches Wachpersonal sorgt für permanente Sicherheit. * Die Lagerkapazität für volle und leere Container beträgt derzeit 1200 TEU und kann schnell wachsendem Bedarf angepasst werden. * Die jährliche Umschlagskapazität kann auf bis zu 100.000 TEU erweitert werden.
(.......)
http://www.hhla.de/...&tx_ttnews[backPid]=35&cHash=325653a338 ----------- An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. André Kostolany
MfG Palaimon |