Bei optimistisch geschätzten 700 Mio. EUR Umsatz 2024 und Faktor 0,7 vom EBIT würden
2% EBIT ca. 0,45 EUR Gewinn/Aktie bedeuten 4% EBIT ca. 0,90 EUR Gewinn/Aktie bedeuten
Dass ein börsenotiertes Unternehmen im 2. Quartal des lfd. Geschäftsjahres völlig unbeachtet mit KGV kleiner 4 notiert, ist für mich sehr schwer vorstellbar.
Der Kursverlauf und die ausbleibende Kurserholung suggerieren vielmehr eine Fortsetzung der enttäuschenden EBIT-Margen seit 2020. So recht glauben kann ich das zwar nicht, aber man sagt ja "der Kurs lügt nie"!
Nach passablen Margen 2018+2019 ging es seit 2020 bis 2023 rapide bergab - für 2023 habe ich -1,0% angenommen:
6,3% / 5,2% / 2,5% / 2,2% / 0,1% / -1,0% / ???
So überraschend finde ich den Kursverlauf der letzten Jahre gar nicht mehr, wenn ich die konstant schwindende Ertragskraft betrachte --> siehe EBIT-Margen 2018 bis 2023
Unbeeindruckt davon sitzt der CEO, der nachweislich eine sehr schwache Performance in seiner Amtszeit vorzuweisen hat, immer noch fest im Sattel. Huemer sen. hält ihm schön den Rücken frei und sieht 1. Reihe fußfrei zu, wie der "glücklose" Sohn Schritt für Schritt das Lebenswerk des Gründers zerstört.
Man muss schon lange suchen, um Unternehmen zu finden, die einem derartigen Managementversagen über viele Jahre tatenlos zusehen.
Wenn Polytec auch 2024 nicht die Wende zur nachhaltigen Ertragskraft vollziehen kann, dann hat man es verabsäumt, zwei Jahre des überproportional starken Umsatzwachstums (2023 und 2024) in Ergebnis umzumünzen. Das muss man auch erst einmal schaffen! |