und Aktien, alles das gleiche. Wer richtig getimt kauft, greift gut ab. Ich wäre überrascht, dass man jetzt noch eine gute Rendite bekommt, wenn man 3 Buden kauft. Aber ich habe NULL Ahnung vom Immomarkt.
Deine These mit dem Q3/20 müsste man Unternehmen nach Unternehme durchsuchen. Aber ich mache mal (auch wenn da jetzt ein Non Dax dabei ist) mal ein zwei Stichproben.
VW Q3 20: Kurs zwischen 130 und 150. Einführungsstrategie ID Serie unklar, Kurs des Unternehmens unklar, unklar, ob das Unternehmen überhaupt 2020 verdient. VW Q1 21: ID Serie eingeführt und nach ersten Zahlen ein Erfolgt, klare E-mob, Batterie und Businessstrategie, 2020 mit gutem Gewinn abgeschlossen
Telekom Q3 20 zu Q21: hier gibt es keine Unterschiede außer, dass dem Markt mal aufgefallen ist, dass der Laden unterbewertet ist
Munich Re Q3 20: Unklar, ob man überhaupt 2020 Profit macht und welche Risiken durch Covid noch kommen Munich RE Q1 21: Man hat eine relative Klarheit, was Covid bedeutet, konnte im Profit bleiben. Es sind immer noch Restrisiken da, daher der Bewertungsabschlag.
Covestro: Q3 20: unklare Marktlage mit vermuteter Überversorgung und katastrophalen Margen Covestro. Q1 21: markt ist robuster, Margen erhöht, starke Prognoseanhebung, durch Zukauf wurden die Geschäftsfelder robuster und diversifizierter
BP/Shell/Total/...: L Q3 20: Lage auf dem Ölmarkt unklar, Gasmarkt am Boden, Marktbereinigung bleib aus. Q1 21: Lage auf dem Ölmarkt stabil, bei schnell anziehender Nachfrage sogar ein kurzfristiges Knappheitsmomentum denkbar (Ölproduktionen lassen sich nicht auf Knopfdruck hochfahren, Timelag 3 - 9 Monate), Gasmarkt megabullisch, kurzfristig Supplyschwäche durch Pleitewelle Fracking und massive FID Kürzungen.
Es gibt ein Unternehmen, dass konnte seine Unsicherheit nicht auflösen, einige sagen sogar, sie hat sich verschärft. Bayer. Deshalb stehe Bayer da, wo Bayer steht.
Der Markt hasst Unsicherheit. Die wurde sehr stark aufgehoben. Das Geldflutargument ist imho zu kurz gegriffen, weil es überhaupt nicht erwiesen ist, dass ein Stopp der Geldflut mehr als nur eine kurze Korrektur bedeutet. Warum sollte man Wertaktien deswegen dauerhaft verkaufen? QE wurde schon mal reduziert, es hat den Aufwärtstrend aber nur kurz unterbrochen, es nicht reduziert.
Es wird stark unterschätzt, dass wir am Anfang eines riesen Investitionsvorhaben mit der Ökotransformation stehen, dazu kommt Potentiale aus IT und Pharma. Fakt ist auch, dass sich der Bestand an Qualitätsaktien seit langer Zeit nicht mehr groß erhöht, wir haben sehr IPO schwache Jahre, die meisten IPOs in der USA sind sehr spekulative Angelegenheiten.
Beschäftigt Euch mal mit FAST, dann werdet ihr feststellen, dass im S&P nicht alles überbewertet ist. Das Bewertungswachstum kommt IMO nicht aus dem Smart Money oder dem ZB Geld, sondern eher aus den ETFs, die zudem Bewertungsscheren, seien sie korrekt oder nicht, verstärken.
Wie gesagt, man muss jetzt nicht aktiv kaufen, CASH zu erhöhen schadet nicht. Aber man muss sich bewusst sein. Es wird gekauft. Jeder ETF Sparplan kauft. Jeder Short, der gepowert wird oder werden muss, kauft. Aber die ETFs, die sind die zentralen Elemente. |