Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25771461
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22.04.17 11:31

4041 Postings, 5220 Tage lifeguarddie zwei grössten sind so atypisch

es beschäftigt mich vor allem, dass die zwei grössten käufer am markt, die etf und die zentralbanken so ein absolut untypisches anlageverhalten haben. was bedeutet das für die kurse, wenn die beiden überhaupt nicht auf marktbewegungen reagieren sondern stur zu kaufen? ich seh die jetzige situation mit überlanger boomphase und überhöhten bewertungen stark von diesen zwei käufern bestimmt; und beide kaufen weiter zu. wie soll da der zyklus enden? und wann bequemt sich die oekonomengilde, sich dieses themas anzunehmen?

ich seh die märkte hier einen gaul reiten bis er tot umfällt. es wird dem pferd keine pause gegönnt um sich zu erholen, umso dramatsicher wird halt irgendwann das ende werden.

für meine anlagestrategie heisst das, fröhlich im smoking weiterzutanzen auf der titanic - die rettungsweste und das nächste rettungsboot aber immer in sichtweite zu haben.
 

22.04.17 11:50

3678 Postings, 5930 Tage karasswenn die Titanic

den Eisberg rammt, schläfst du hoffentlich nicht. Der Gaul könnte schon morgen tot umfallen
oder es könnte noch Jahre dauern, leider kann das keiner sagen.
Was aber sehr wahrscheinlich ist, dass ab nächstes Jahr die Inflation anziehen wird und die
Rohstoffe sich verteuern werden. Diese gigantische Gelddruckerei muss früher oder später
die Inflation richtig anheizen und eine hohe Inflation wäre wohl noch die beste Variante die
weltweiten Schuldenberge abzutragen. In einer Inflation performen die Edelmetalle stets am
besten und im Fall eines Börsencrashs, aufgrund eines Wirtschaftseinbruchs sollte sich Gold
auch relativ gut halten. Kommt der nächste Börsencrash allerdings durch ein Crash im Finanzsystem, dann werden die Edelmetallpreise bis zum Mars gehen, wahrscheinlich wird man
innerhalb kürzester Zeit überhaupt nichts mehr bekommen wenn das viele Geld auf einmal versucht
sich durch das Schlüsselloch zu zwingen.  

22.04.17 12:04
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4041 Postings, 5220 Tage lifeguardinflation, wo ist sie geblieben?

bis kurzem war ich auch noch fest davon überzeugt, dass die inflation anziehen und uns dann überrollen wird. nur sind mir da grosse zweifel gekommen, denn die zinskurve hat zwischenzeitlich sogar wieder abgenommen. warum, weswegen? keine ahnung; aber ich denk, die gängigen theorien bedürfen einer anpassung an die neuen bedingungen (u.a. eben etf und zentralbanken, die sich nicht wie normale marktakteure verhalten).

und zu gold: bei der letzten grosse krise 08/09 ist gold um 30% gefallen, von 1000$ die unze auf 700$, bevor dann nach einem halben jahr der anstieg einsetzte. bargeld oder kurzfristige anleihen wären die deutlich bessere absicherung gewesen, karass.  

22.04.17 12:31

14542 Postings, 6967 Tage gogolich denke der BREXIT ist für die EU

nicht SOOOOOOOOOOO schlimm und nun ????
bin gerade beim lesen, es gibt wohl ein ,,Geheimpapier,, in dem der Brexit richtig teuer GEMACHT WIRD von Seiten der EU,
also wer aus der Zwangsgemeinschaft EU raus will , sollte nicht auf Sontagsreden der anderen EU Politiker ( an der Spitze Deutschland ) vertrauen
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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten

22.04.17 12:44
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16574 Postings, 5303 Tage zaphod42So geheim war das Papier nie

die EU hat das schon im Herbst 2016 angekündigt. Die Rechnung lautet so: Der Anteil der Briten an den EU-Schulden ist 60 Mrd EUR. Den sollen die Briten vor dem Austritt blechen.

Die Briten indes husten der EU was. Seit wann muss man die Schulden eines Vereins aus dem man austritt bezahlen? Die Schulden lauten auf die EU, nicht auf GB.

Im Moment ist GB gnädig und bietet 20 Mrd an. Mehr wird es sicher nicht kosten. D.h., Deutschland und Frankreich werden den Rest hauptsächlich schultern.  

22.04.17 13:05
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingDieser Chart verheißt nichts Gutes

https://www.wellenreiter-invest.de/sites/default/.../ausblick2016.pdf

Wenn er unter die Null-Linie fiel, folgte bislang fast immer eine US-Rezession.

 
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22.04.17 13:18
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80400 Postings, 7768 Tage Anti Lemming# 605

Wenn die Zinskurve abfällt, gilt das gemeinhin als Rezessionssignal. Besonders bedrohlich wird es, wenn langlaufende Zinsen niedriger werden als kurzlaufende.

An dem Punkt sind wir noch nicht. Hier ein Chart, der die Differenz aus 10-jähriger und 2-jähriger Rendite in Australien, China und Japan zeigt. Bei "invertierter" Zinskurve müsste dieser Chart ins Minus fallen.

Chart stammt ebenfalls von Wellenreiter. Einen Chart für USA, Europa gibt es dort nicht.

 
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22.04.17 13:25
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3678 Postings, 5930 Tage karasslifeguard

alle, die momentan lieber an der Seitenlinie als in Aktien sich positionieren, versuchen
das eben bestmöglich zu tun. Da hat jeder seine eigene Variante. Vermutlich werden die
Börsen noch weiter steigen aber die Party wird letzendlich ein schreckliches Ende nehmen.
Bin mir auch nicht sicher ob dann Optionsscheine auf fallende Kurse noch einen Wert haben,
wenn eine Bank nach der anderen umfällt. Im Falle dass es sogar zu einer Hyperinflation kommen
sollte gilt dann "cash is king" nicht mehr. Da heisst es dann "cash is loser". Und zum Gold, ja
es ist am Anfang der Krise gefallen, aber am Tiefpunkt im DAX, im März 2009 war Gold wieder
bei $1000. Wir werden sehen, was im nächsten Crash abgeht, denn kommen wird er auf jeden Fall.  

22.04.17 13:27
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingWie Draghi ab 2012 Europa "rettete"

Der Chart der portugiesischen Staatsanleihen (pink) zeigt, in welche Richtung es gelaufen ist und weiter gelaufen wäre, wenn Draghi nicht die EZB-Planwirtschaft eingeführt hätte. (Chart-Variante "Draghi-bereinigt" habe ich hinzugefügt.)  
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22.04.17 13:32
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingDieser Chart der US-Verschuldung (historisch)

zeigt, dass USA sich aktuell in einer "finanziellen Kriegs-Situation" befindet.

Diesmal ist es nicht der Zweite Weltkrieg, der den Steilanstieg der US-Verschuldung zwischen 1940 und 1945 bewirkte (links im Chart), sondern der Erste (und wohl letzte) Zentralbanken-Weltkrieg:  
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22.04.17 13:44

24079 Postings, 8671 Tage lehna#11 Ball flach halten, AL

Supermario hat mit seiner Politik Deflation verhindert-- also die chronische Abwärtsspirale.
Dass ihr Bären deshalb auf ihn losgeht, ist nachvollziehbar.
Zudem versuchen alle Notenbanken der Welt, mit lockerer Fiskalpolitik ihre Währungen zu schwächen.
Wir Deutschen wären ziemlich blöd, wenn wir stur einen hohen Eurokurs und damit mehr Arbeitslosigkeit und Deflation als Ziel hätten...  

22.04.17 13:48
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingWas soll es bringen,

wenn ALLE Länder versuchen, auf Kosten anderer ihre Währungen zu schwächen?  

22.04.17 14:21
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14542 Postings, 6967 Tage gogol@zapkod #607

es geht nicht um diesen Teil, sondern um solche Dinge wie
- weiterhin ist der EuGH für uns zuständig
- bei z.B. Polen/ Rumänen/ Bulgaren soll alles so bleiben wie bisher ( hier ist zu beachten, dass gerade diese Arbeiter den Niedriglohnsektor noch unterbieten mit ,, IHREN,, Firmen )
- Deutschland will im Zusammenhang mit dem Austritt ,auch Verhandlungen über Vertragsänderungen der EU Verträge verknüpfen, um so dem veränderten Stimmenverhältnis vorzubeugen ( Südländer könnten dann eine andere Schuldenpolitik durchsetzen )
- wir steuern auf einen harten Brexit zu

( meine Meinung und noch habe ich ,,außer,, einem Artikel nicht`s gelesen, in wie weit dieser Teil wirklich drinne steht )also ein Zusatzpapier !!
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22.04.17 14:28
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14542 Postings, 6967 Tage gogol"finanziellen Kriegs-Situation"

die US Wirtschaft braucht Kriege um zu überleben, kann jeder am Beispiel von (u.a.) Boeing im Aktienkurs/ Nachrichten nachschauen
hier sieht man sehr gut wie sich der Zivile Bereich und der militärische Bereich entwickelt hat !!
ohne Rüstung wäre einer der führenden Luftfahrtkonzerne PLEITE (auf der Zunge zergehen lassen )
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22.04.17 15:10
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingChance für Government-Shutdown liegt bei 50 %

22.04.17 15:27
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingWahrheit und Dichtung in China

Angehängte Grafik:
20170421_china.jpg (verkleinert auf 53%) vergrößern
20170421_china.jpg

23.04.17 11:22
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105 Postings, 5597 Tage grochiThema Wärungsunion

Ich bin gestern über den Begriff Lateinische Münzunion gestolpert. Mir war bisher nicht bekannt, dass es Versuche einer Währungsunion in Europa schon einmal gab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_Münzunion
Wiederholt sich die Geschichte?

Zitate aus Wikipedia:
"Das größte Problem war jedoch, dass Länder wie Italien oder Griechenland in großem Umfang Papiergeld druckten, das auf eine Währung der Münzunion lautete.[...]Eine übermäßige Ausgabe von Geldzeichen führte zur Inflation"

"Im Jahre 1908 wurde Griechenland aus der Währungsunion ausgeschlossen, zwei Jahre später jedoch wieder aufgenommen."

"[...]zwischenstaatliche Währungsunionen für prinzipiell instabil, da die Souveränität der Einzelstaaten die Einhaltung der Regeln infrage stellt. „Alle Monetären Unionen, die keine vollständigen Politischen Unionen waren, blieben temporäre Arrangements. Sie lösten sich auf."

"[...] brauche außerdem unbedingt eine Regelung zum Austritt. Die zwischenstaatlichen Vereinbarungen seien außerdem fragil[...]"

"Ein plausibler Grund für die Auflösung der Lateinischen Münzunion war der erhebliche Unterschied in der wirtschaftlichen Entwicklung der Mitgliedsländer."


 

23.04.17 19:18
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingNordkorea droht Versenkung von Flugzeugträger

Die "Vicent" nimmt Kurs auf Korea und soll laut Pence "in wenigen Tagen" ihr Ziel erreichen. Nordkorea droht, den Flugzeugträger mit einem einzigen "Strike" zu zerstören, zur Demonstration seiner Militärmacht. Japanische Kriegsschiffe halten derweil unweit Korea Übungen ab. Da scheint sich was zusammenzubrauen.

www.zerohedge.com/news/2017-04-23/...craft-carrier-japan-deploys-wars

...one day after North Korea lashed out at its biggest supporter in the region China, threatening Beijing with "catastrophic consequences" for siding with the U.S. over sanctions, North Korea said on Sunday it was ready to sink a U.S. aircraft carrier steaming toward the Korean penninsula to demonstrate its military might, as two Japanese navy ships joined a U.S. carrier group for exercises in the western Pacific.

"Our revolutionary forces are combat-ready to sink a U.S. nuclear-powered aircraft carrier with a single strike," the Rodong Sinmun, the newspaper of the North's ruling Workers' Party, said in a commentary. The paper compared the aircraft carrier to a "gross animal" and said a strike on it would be "an actual example to show our military's force". The commentary was carried on page three of the newspaper, after a two-page feature about leader Kim Jong Un inspecting a pig farm.

North Korea says its nuclear program is for self-defense and has warned the United States of a nuclear attack in response to any aggression. It has also threatened to lay waste to South Korea and Japan.

...Trump ordered the USS Carl Vinson carrier strike group to sail to waters off the Korean peninsula in response to rising tension over the North's nuclear and missile tests, and its threats to attack the United States and its Asian allies. The United States has not specified where the carrier strike group is as it approaches the area. U.S. Vice President Mike Pence said on Saturday it would arrive "within days"...

Adding to the growing military tension in the region, two Japanese warships, the Samidare and Ashigara, left western Japan on Friday to join the Carl Vinson and will "practice a variety of tactics" with the U.S. strike group, the Japan Maritime Self Defense Force said in a statement according to Reuters.

...South Korea has already put its forces on heightened alert. ...The United States has called on China to do more to help defuse the tension. Last Thursday, Trump praised Chinese efforts to rein in "the menace of North Korea", after North Korean state media warned the United States of a "super-mighty pre-emptive strike".


 

23.04.17 20:10
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingMacron gewinnt Wahl in Frankreich

www.focus.de/politik/ausland/...gt-wohl-um-80-prozent_id_7013874.html

Emmanuel Macron (En Marche): 23,7  Prozent
Marine Le Pen (Front National): 21,7 Prozent
Francois Fillon (Les Republicains): 19,5 Prozent
Jean-Luc Mélenchon (Parti de Gauche): 19,5 Prozent
Benoit Hamon (Socialistes): 6,2 Prozent
Nicolas Dupont-Aignan (parteilos): 5 Prozent

A.L.:

Le Pen dürfte zwar die Nr. 2 werden und damit gegen Macron in der - entscheidenden - Stichwahl antreten. Die Stichwahl dürfte Le Pen jedoch deutlich verlieren. Daher wird in Frankreich voraussichtlich "alles beim Alten" bleiben, auch ein Frexit droht unter Macron nicht.

 

24.04.17 08:36

80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingFake-News bei Marketwatch

Angehängte Grafik:
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24.04.17 09:27
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43 Postings, 4619 Tage Hudi the Pfupf#128622 / Verharmlosung von Fake News

Eine simple Verwechslung (zwischen S&P 500 und Nasdaq) und Fake News sind zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.... wieso verharmlost Du den Fake News Begriff? Was ist deine Motivation und welche Überlegung steht dahinter?

Vielen ist es (noch) nicht bewusst, wieviel Schaden Fake-News anrichten. Langsam ist es Zeit, dagegen was zu unternehmen. Was nützt eine Pressefreiheit, wenn die Glaubwürdigkeit der Presse durch eine gezielte Fake News Industrie verwässert und irgendwann auf Null herabgesetzt wird?

PS: Wer viel Zerohedge und andere Fake News Quellen zitiert und gezielt weiterverbreitet, sollte sich mal entspannt ein wenig Gedanken zu diesem Punkt machen.
 

24.04.17 09:38
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingChart: wie Online-Handel den klass. Handel killt

Amazon und Co. zeigen seit 2000 steil ansteigende Umsätze. Selbst 2008/9 gab es nur einen kaum wahrnehmbaren Rücksetzer (Chart unten).

Für klassische Läden - Department Stores, Shopping-Center (Malls), rot im Chart - wird es hingegen immer enger. Klassische US-Retailer sind überschuldet und leiden zudem unter Umsatzschwund. Nun rächt sich, dass die Fremdkapitalquote (Leverage) durch Emission von zu viel Junkbonds in die Höhe getrieben wurde. Das damit vereinnahmte Geld wurde überwiegend für Rückkäufe eigener Aktien ausgegeben. Diese Rückkäufe dienen im Wesentlichen dazu, dass die CEOs bei der Ausübung ihrer Mitarbeiteroptionen, die einen Großteil ihres Gehalts ausmachen, auf die Schnelle Millionen absahnen.

Etliche US-Retailer stehen bereits mit einem Bein in der Pleite. Man könnte von einer schöpferischen Marktbereinigung ("kreative Zerstörung" gemäß Schumpeter) sprechen. Tatsächlich sind die Umsätze im US-Einzelhandel nicht gesunken, sie werden nur anders aufgeteilt: Online-Händler erhalten einen immer größeren Anteil des Kuchens, während der Umsatz im klassischen Einzelhandel (im Chart unten rot) seit 17 Jahren kontinuierlich sinkt.

Das Problem ist nicht nur, dass klassisches Einkaufen in "kleinen Läden" vielen Kunden einfach Spaß und Freude macht. Hier geht ein regelrechter Kult vor die Hunde. Im klassischen Einzelhandel kann man die Waren vor dem Kauf anfassen, anprobieren, mit Verkäufern über Vor- und Nachteile reden usw. All das geht durch den Online-Handel sukzessive verloren.

Stattdessen schlägt man sich mit Paketdienstzustellern herum, die oft nur wenig Deutsch können und für die z. B. schon "ich möchte die Annahme verweigern" eine sprachliche Überforderung darstellt. Bei Reklamationen wartet man endlos in (teils kostenpflichtigen) Warteschleifen der Call-Center, bis man endlich mit einem Mitarbeiter verbunden wird, der das Problem wegen fachlicher Überforderung nicht lösen kann. Selbst Email-Kontakt ist schwierig. Ehe man an die Email-Adresse kommt, wird man unter "Kontakt" durch zig Menues mit "oft gestellten Fragen" geschickt, um dann nach einigen Runden doch wieder nur am Ausgangsmenue anzukommen. Emails beantworten ist schließlich personalintensiv und kostet Geld, selbst wenn angelernte Billig-"Fachkräfte" die Fragen ziemlich häufig einfach nur mit wohlformulierten Textbausteinen "beantworten", die mit der Frage wenig bis gar nichts zu tun haben und oft nicht einmal miteinander kausal verbunden sind. Und bei der schlussendlichen Rückgabe von Waren, die anders sind, als sie online gezeigt wurden, steht man teils lange bei der Post Schlange...

Noch weitaus gravierender aber ist das Problem, dass z. B. Amazon durch ausbeuterische Arbeitsbedingungen auffällt. Schon zig mal kam es bei Amazon Deutschland zu Streiks. Wir sehen eine deutliche Verschärfung des Arbeitskampfes infolge struktureller Veränderungen und einer Marktkonzentration, gegen die Kartellbehörden offenbar nicht mit der gebotenen Schärfe vorgehen (wollen sie es überhaupt?).

http://wolfstreet.com/2017/04/24/...-mortar-retail-bankruptcies-2017/

Mall traffic is sagging. Department store sales have been in decline since 2001. Most retailers are loaded up with debt. Many have been losing money. Now they’re running out of options. Store closings numbered in the thousands last year. This year they promise to get much worse. “Zombie malls” have become reality, their vast parking lots rented to car dealers to store their excess vehicle inventory.

But ecommerce sales are booming, including online sales by some brick-and-mortar retailers, such as Walmart and Macy’s (Chart unten).

Over-indebted retailers are notoriously difficult to restructure and many end up being liquidated. Unsecured creditors, such as suppliers and junior bond holders, are often left out in the cold. Even secured creditors can end up holding the bag...

 
Angehängte Grafik:
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24.04.17 09:43

80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingHudi # 623

Ob das wirklich nur eine "harmlose Verwechslung" ist? Es gibt inzwischen viele Algos (Computer-Trading), die mit "künstlicher Intelligenz" ausgestattet sind und Überschriften scannen. Interessierte Kreise können daher mit "irrtümlichen" Überschriften wie obiger eine Kauflawine (bei den Futures)  lostreten, die mich z. B. gerade im Anschluss an die Frankreich-VORwahl stark verwundert. Denn erstens entsprechen die Ergebnisse ziemlich genau den Prognosen - es gab quasi null Überraschung - und zweitens wird in Frankreich die Wahl erst Anfang Mai final entschieden.  

24.04.17 09:51
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80400 Postings, 7768 Tage Anti LemmingNoch etwas zu Zerohedge

Zerohedge verbreitet meiner Meinung nach keine Fake-News, sondern stellt nur wahre Sachverhalte teils übertrieben bis reißerisch dar, ähnlich wie die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten. Oft sind die Zerohedge-Artikel mit Quellen (Bloomberg, Reuters) belegt und geben die Sachverhalte grundsätzlich richtig wieder.

Außerdem werden bei Zerohedge und Wolfstreet Themen (meist bärischen Gehalts) angeschnitten, die in der normalen Wirtschaftspresse unter den Tisch fallen, weil sie die Anzeigenkunden verprellen, die nur "Bullisches" publiziert sehen wollen.

Ich sehe mich hier bei Ariva jedenfalls nicht als jemand, der mit Fake-News "Meinung schinden" oder falsche Aufmerksamkeit erregen will. Wenn Zerohedge und Wolfstreet wirkliche so viel Fake-News produzieren würden wie du andeutest, würde ich beide Quellen meiden. Tatsächlich gibt es etliche "sensationalistische" Webseiten, die ich weder lese noch daraus zitiere.  

24.04.17 10:07
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14542 Postings, 6967 Tage gogolz.B. bei den Staatsschulden der USA

sollte nicht der ,,schwarze Haushalt,, vergessen werden ( zahlen gibt es nur von 2013 die Snowden aufgedeckt hatte ) waren ca 53 Milliarden !!, also ist diese Blase noch mehr über Schulden finanziert ( wie es die öffentlichen Zahlen zeigen )
und warum der Euro, bei einem Wahlergebnis was NOCH nicht´s bedeutet steigt, wissen wohl nur Staatsmedien und Spekulanten
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