Wenn ich das WP-Prospekt (S. 35) richtig interpretiere, sind die Erlöse für 2019 zu 94 Prozent bereits in trockenen Tüchern, da sie bereits im Auftragsbestand enthalten waren. Das bereitet mir kein Kopfzerbrechen.
Nimmt man die Einmalkosten für den Börsengang in Höhe von 11 Mio. heraus, kommt man auf das kommunizierte EBITDA-Ziel für 2019 in Höhe von 23,8 Mio. Euro. Wenn man nun unterstellt, dass diesmal keine Wertminderungsaufwendungen anfallen, dürften die Abschreibungen (8 Mio.) nicht wesentlich ansteigen. Die Finanzierungsaufwendungen waren zuletzt mit 2 Mio. recht übersichtlich. Nutzbare Verlustvorträge hat man m.W. in Höhe von 17 Mio. - ich unterstelle daher eine Konzersteuerquote von 25 Prozent. Ein Dividendentransfer an die Mutter macht wohl wg. der Mutter-Tochter-Richtlinie erstmal nur von Frankreich und Italien nach Deutschland Sinn. Ggf. kann man über Umlageverträge/Verrechnungspreise aus Mexico und China unter Beachtung der BEPS günstig was nach Deutschland holen.
EBITDA: 23,8 Depreciation: 8 EBIT: 15,8 Interest: 2 EBT: 13,8 Tax: 3,8 EAT; 10 EPS: 1,67
+ggf. Einsparungen ggü 2018 bei STS Acoustics Poland
Das Segment Acoustics setzt sich aus STS Acoustics SPA, Italien und STS Acoustics Poland SP Zoo zusammen. Das EBIT 2018 belief sich auf minus 3 Millionen Euro. STS Acoustics Italien erzielte ein Ergebnis von 1,86 Mio. Euro. Folglich hat das Werk in Polen durch die Anlaufkosten das Ergebnis mit rd. 5 Mio. Euro in 2018 belastet. Ich gehe nicht davon aus, dass das Ergebnis in 2019 nochmals so hoch durch das Werk in Polen belastet wird.
+ geringere Gängigkeitsabschläge im Materialbereich + Einsparungen bei den Beratungsleistungen (mutares)
Das wäre meine Wunschvorstellung für 2019 bei der STS.
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