sollte man zudem erwarten können, dass man die Zahl der Opfer in Relation zur jeweiligen Bevölkerungsstärke setzt. Dass einige Leute wider aller Erkenntnisse den eliminatorischen Judenhass vieler Araber und Muslime ignorieren oder leugnen, den Faschismus der Palästinenser als legitimen Widerstand legitimieren ist das eine. Ein Hochrechnen der Opfer z.B. auf die eigene Bevölkerung würde aber vielleicht einen Aha Effekt hervorrufen und eine Ahnung erzeugen, was hierzulande oder in den USA los wäre, hätte ein solches Massaker im eigenen Haus stattgefunden.
Zu dem Schwachsinn von Gaza als Ghetto oder Freiluftgefängnis oder Lager etc. schreibe ich nichts mehr. Wer sowas vom Stapel lässt, weiß offensichtlich nichts über das Villenviertel in Gaza, die Hotels und Spas, das Strandleben etc. vor dem Krieg. Er hat sich nicht die Frage gestellt, was den die Zweidrittel in Gaza so machen, wenn ein Drittel in Armut lebte und nicht nach den Ursachen. Man hat sich auch nicht gefragt, warum ein vergleichsweise genauso dicht besiedeltes Gebiet wie München eine Wasserversorgung geregelt bekommt, die Regierung in Gaza aber nicht, trotz all der geschenkten Leistungen durch Israel und die internationalen Gelder.
Man hat sich offensichtlich auch nicht darüber gewundert, dass nach Kriegsbeginn, tausende Besucher und Touristen festsaßen und rauswollten, die in Gaza Urlaub machten.
Eine arabische Bloggerin hat wütende Reaktionen aus der muslimischen Welt geerntet, als sie ihr Erstaunen niederschrieb, wie viele Kliniken es in Gaza gibt, wie viel Geld Monat für Monat in den Gazastreifen floss und wie viele Millionen die Hamas kassierte. Das war ihr nicht bewusst und hatte sie nicht erwartet angesichts der miesen Versorgungslage in vielen arabischen Ländern. Hierzulande scheint das Unwissen trotz Internet aber auch nicht geringer. |