derzeit läuft bereits der TAR (Troubled Asset Review) bei den Banken, bis zum 15. Oktober wird dieser für die NBG und die AB abgeschlossen sein. Hierbei werden etwa die Kreditsanierungen geprüft und ob sie auch wirklich so stattfinden oder ob das nur auf dem Papier so steht. Hierbei könnten Schäden entstehen, die einzig und allein durch den schnelleren Abbau von NPLs beseitigt werden könnten.
Nun zu den Stresstests, auch hier könnten Schäden entstehen. Was viele aber vergessen ist, das genau dass das Ziel der Stresstests ist. Es ist nicht ungewöhnlich das bei den Stresstests der europäischen Banken Schäden auffallen. Die Frage die sich stellt ist, wie damit umgegangen wird.
Die Antwort der Kleinanleger lautet dabei oft: Kapitalerhöhung. Kleinanleger machen es sich halt leicht, sie denken "oh Gott hier gibt es Schäden, wie wird das Problem gelöst, natürlich eine KE" Obwohl das Risiko definitiv da ist, ist das eher selten.
Schäden die bei den Stresstests ermittelt werden, werden meistens von der EZB mit einem 2-5 Jahres Plan angegangen, welcher mit den Banken vereinbart wird.
Ich glaube nicht, dass die EZB 2015 viel weniger als die 25 Milliarden zur Hilfe verwendet hat, um jetzt kurz vor Ende des Programms, nochmal KEs durchzuführen. Gleichzeitig wäre ein 2-5 Jahres Plan doch sinnvoll, vor allem wenn man die Prognosen zum griechischen Wachstum bedenkt.
Also solange die Schände bei den Banken nicht exorbitant hoch sind, wird die EZB meiner Meinung nach das tun, was sie auch bei allen anderen europäischen Banken tut, Pläne auf 2-5 Jahre ausarbeiten.
Obwohl die EZB ja eigentlich unabhängig entscheiden sollten, macht mir hier der IWF aber definitiv sorgen. Das einzige was diese Institution gut kann ist einen mit unsinnigen Forderungen zu nerven, kein Wunder dass der IWF mit seiner ultra neoliberalen Politik noch nie ein Land auf die Beine gebracht hat. |