Die Kasse der Banken ist nun mal leer. Solange hier keine Veränderung eintrifft, werden Kurse mit Ausschlägen um die 5% täglich gehandelt werden, ohne sich wirklich von der Stelle zu bewegen. Dazu kommt das ausländische Investoren sich bei Niedrigskursen eingedeckt haben und die griechischen Anleger sehr begrenzt handeln können. Im Moment ist es eher das Spielfeld vom Daytrading.
Und wer glaubt das hier bald 100% und mehr zu vedienen sind, hat glaube ich noch nie eine Bilanz gelesen. Die Gefahr einer Zusammenlegung, oder Abwicklung einzelner Banken ist noch lange nicht vom Tisch. Die Kapitalisierung der Banken ist genauso wenig bisher klar. Es kann sein das der ESM oder wer auch immer das Geld zwar bereitstellt, aber auch an den Banken mittels Kapitalerhöhung beteiligt wird. Siehe, Bank of Cyprus. Oder einige Banken werden teilverstaatlicht (siehe Commerzbank). Hier ist die Kuh noch lange nicht vom Eis.
Sollten alle diese Dinge irgendwann mal geregelt sein, dann lohnt sich meiner Meinung nach ein Einstieg, da die Banken dann im Prinzip bei 0 anfangen.
Bzgl. Neuwahlen hätte ich jetzt keine großen Bedenken. Ich glaube Tsipras wird wiedergewählt werden und dies mit noch einem besseren Ergebnis wie beim letzten Mal. Dadurch kann er sich vielen Abweichlern entledigen und hat somit eine stabile Regierung. Tsipras ist auch der erste Mininsterpräsident, dem ich zutraue Griechland aus dem Schlamassel zu ziehen, obwohl ich nun überhaupt kein Anhänger der Linken bin. Ich hoffe nur, dass er nicht wie die meisten linken Politiker, irgendwann mal diktatorische Züge annimmt.
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