Nun ja, die Infrastruktur bezahlen nicht die Käufer, sondern die Aktionäre. Denn die 100 Mio die im letzten Jahr verbrannt wurden müssen ja irgendwo herkommen. Da ist der Umsatz mit verkauften Fahrzeugen schon lange verrechnet. Visionär hin oder her, sowas zeigt sich sowieso erst im Nachhinein. Wenn 2025 Tesla pleite sein sollte und alle mit Brennstoffzellen fahren (was übrigens mal wirklich ökologisch wäre), dann ist mit der Vision wohl was schief gelaufen. Grundsätzlich ist es so, dass Visionen alleine nicht reichen. Man muss auch in der Lage sein die Visionen so zu produzieren, dass sie mindestens kostendeckend sind. Das ist das wichtigste auf längere Sicht, weil sonst jede Vision irgendwann zu Grunde geht. Bisher konnte er noch nicht ansatzweise beweisen, dass sich seine Visionen kostendeckend durchführen lassen. Und er bewegt sich bereits im hochmargigen Luxussektor, wie soll das dann erst aussehen, wenn er sich im niedrigmargigen Massensektor bewegen möchte??? Jeder kann übrigens Visionen haben und wenn man nicht kostendeckend arbeiten müsste, ist es mit den richtigen Leuten auch möglich zum Mars zu fliegen, wie Musk vor sich hin visioniert. Das Problem ist, dass das irgendjemand bezahlen muss! Ich persönlich finde so Autos wie den Nissan Leaf wesentlich interessanter. Das Auto ist bezahlbar, ökologisch und erfüllt für den absoluten Großteil der meisten täglichen Fahrten insbesondere in der Stadt absolut seinen Zweck. Wenn es um die ökologische Sicht geht, braucht es kein High-end Produkt, dass von 0 auf 100 in 3 Sekunden beschleunigt. Tesla ist aus meiner Sicht ein Ökospielzeug und der Markt dafür wird bald gesättigt sein, wenn er das nicht schon teilweise ist! |