Bei Watzke muß aber auch sagen, daß die ersten Jahre unter seit Leitung durchaus gut und wichtig waren, um den Verein wieder zu sanieren. Da war er noch nicht so abgehoben als BVB-Sonnenkönig. Dafür hat Watzke auch die betriebswirtschaftliche Expertise mitgebracht und hat neben dem BVB selber noch ein Familien-Unternehmen gesteuert. Das Problem mit Watzke begann aus meiner Sicht nach Kloppos Meisterjahren, wo Watzke es plötzlich anfing es mögen sich auch ins Rampenlicht zu stellen und immer mehr sich dabei zu verhalten wie ein Ruhrpott-Hoeneß. Zuviel wollte er dann auch im sportlichen plötzlich noch mitbestimmen und andere als Pascha überstimmen (man denke z.B. an den damaligen Rückhol-Flop Götze, den nur Watzke wollte gegen den Willen des Trainers und vieler Fans), obwohl das nicht wirklich sein eigentliches Kompetenzgebiet ist. Damit ging es los, daß zu viele Leute im sportlichen parallel rumpfuschten und man sich nur noch an den punktuellen großen Verkäufen von Dembele &Co. ergötze und immer mehr das eigentliche Mannschaftsgefüge aus den Augen verlor vor lauter Fixierung auf schnell Spieler kaufen und schnell wieder verkaufen. Da haben die Spieler keine echte Beziehung zum Verein, wenn du eh nur schnell wieder weiterziehen willst.
Watzke ist bald nicht mehr in erster Reihe in der Verantwortung. Aber ist Ricken der richtige Nachfolger? Der hat von betriebswirtschaftlichen Dingen soviel Ahnung wie eine Kuh vom Fliegen. War vor langer Zeit mal Spieler und hat Nachwuchs verwaltet. Also weder Kehl noch Ricken sind ökonomisch ernsthaft gebildet, sollen aber einen hunderten von Mio.Umsatz schweren Laden leiten? Frag mal die Bayern (= Hoeneß/Rummenigge) warum die vor zwei Jahren die große Personalwende an der Spitze nochmal wiederholt haben. Weil Spieler nicht unbedingt immer auch gute Unternehmensmanager schlagartig werden bzw. oftmals zu weit außerhalb ihres Kompetenzgebiets dann agieren. |
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