Ziel von den Umstrukturierern ist es ja, dass Steinhoff überlebt und nicht aufgrund der 10% Zinsen zusammenbricht. Die Banken wollen ihr Kapital zurück bzw. eigentlich nur die Sicherheit, es irgendwann einmal zu bekommen. Diese vorläufigen 10% ergeben sich aufgrund des Moody Ratings wie mehrmals hier im Forum schon aufgeworfen.
Wir können daher davon ausgehen, dass mit Änderung des Ratings (hoffentlich Verbesserung: davon dürfte das Management ausgehen, sonst wäre die ganze Umstrukturierung ja nonsense) sich sofort die Konditionen bei den bestehenden (und nicht neuen) Krediten ändern werden.
Sehen wir doch die ganze Sache nicht so negativ. Das Ziel des Steinhoff Managements ist es nicht sich bis 2021 einen Job zu sichern - sehenden Auges, dass dann alles den Bach hinunter geht. Da sitzen Leute im Management und bei den externen Beratern, die durchaus anderswo auch einen Job finden würden. Die haben einen Ruf zu verlieren, der ihnen mehr Wert ist, als vorübergehend gut bei Steinhoff zu verdienen. Die wissen auch, dass sich alle aus der Branche ansehen, was sie hier tun.
Ich glaube bei all den Zweifel, die man ja gerne hegen darf (um sich selbst zu schützen), sollte ein bisschen Realismus auch dabei sein. Glaubt hier irgendjemand wirklich, dass es Zufall ist, dass der Kurs tageweise aussieht, als wäre als Ober- wie auch Untergrenze ein Lineal gelegen?
|