Ja, schon, die Umsatzrendite steigt prozentual. Aber wenn man sich die absoluten Zahlen vor Augen hält, sieht es nicht besonders rosig aus. Pepco ist ja wirklich ein super Laden und wächst rasant. Pepkor Europe hatte ja rd. € 3 Milliarden Umsatz in 2018 erzielt. Wenn ich per 2019 aufgrund des Wachstums von Pepco von einem Umsatz von € 3,5 Milliarden ausgehe, könnte ein EBITDA (wenn ich vom Halbjahresabschluss mit € 128 Mio. EBITDA ausgehe) von rund € 300 Millionen erzielt werden. Dann noch rd. € 70 Millionen EBITDA von Greenlit. Dann noch die Dividende von Pepkor (habe ich nicht mehr genau im Kopf) mit etwa € 50 Mio. Hinzugerechnet noch etwa die Hälfte des Mattress-Firm-EBITDA, das aktuell niemand kennt. Da es dort aber inzwischen gut aussieht, nehme ich hie mal € 50 Mio., die auf Steinhoffs 50 %-Anteil entfallen. Benson & Harveys sind momentan wenig bis gar nicht profitabel. So komme ich auf Mittel, die zum Schuldendienst zur Verfügung stünden in Höhe von aufgerundet rd. € 500 Mio. Ich muss niemandem vorrechnen, dass das viel zu wenig ist bei € 8 Milliarden Schulden mit rd. 10 % Verzinsung. Meine Hoffnung war, dass Conforama soweit restrukturiert wird, dass ein deutlich höheres EBITDA erzielt werden kann. Diese Möglichkeit würde bei einem Verkauf natürlich wegfallen. Es wird auf jeden Fall schwer und ich muss mich auch selbst hinterfragen, ob ich meinem Investment gegenüber bisher zu wenig kritisch war... Übrigens habe ich ja auch die Seeking Alpha Analyse vor Augen mit einem beträchtlichen prognostizierten EBITDA von bis zu € 1,5 Mrd. in 2020. Das Problem ist nur, das sind Zahlen auf der Basis der bilanziellen Vollkonsolidierung: Auf das EBITDA von Pepkor hat man keinen Zugriff wegen der Beschränkungen in Südafrika, vom Mattress-EBITDA steht maximal noch die Hälfte zur Verfügung und er war auch von einer steigenden Profitabilität bei Conforama ausgegangen (auch nur zu 75 % zurechenbar). Von daher ist diese Analyse als Basis zur Berechnung der Zahlungsfähigkeit nur bedingt zu gebrauchen. |