Baden-Württemberg ist schon vom Klimawandel betroffen
18.08.2010 "Wenn sich Klima und Umwelt ändern, muss auch der Mensch reagieren. Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird daher - neben dem Klimaschutz - immer wichtiger." Umweltministerin Tanja Gönner und die Präsidentin der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Margareta Barth, stellten in Stuttgart die Broschüre "Klimawandel in Baden-Württemberg - Fakten, Folgen, Perspektiven" vor.
Darin sind die aktuellen Erkenntnisse zum Klimawandel in Baden-Württemberg kompakt und übersichtlich zusammengestellt. Es ist uns ein Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger des Landes anschaulich über den Klimawandel zu informieren, der erhebliche Auswirkungen auf die Bereiche menschliche Gesundheit, Wasserwirtschaft, Bodenschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Natur- und Artenschutz, Tourismus und Wirtschaft hat", so Ministerin Gönner.
Seit 1901 ist die Jahresmitteltemperatur im Land um über ein Grad Celsius gestiegen. Der größte Anstieg ist dabei erst in den letzten 30 Jahren erfolgt. Bis Mitte des Jahrhunderts werden die Jahresmitteltemperaturen in Baden-Württemberg voraussichtlich um weitere 0,8 bis 1,7 Grad Celsius steigen.
Wir sind im Südwesten vom Klimawandel schon jetzt besonders betroffen und stehen dabei erst am Anfang der Veränderungen, so Ministerin Gönner, denn ab Mitte des Jahrhunderts erwarten die Klimatologen noch deutlich stärkere Temperaturanstiege. Dieser Entwicklung wollen wir mit einem ambitionierten Klimaschutz entgegentreten, betonte die Ministerin.
Besondere Sorge bereiten uns schon jetzt die Veränderungen der Klimaparameter, die Extreme der Temperatur- und Niederschlagsereignisse beschreiben, erläuterte LUBW-Präsidentin Barth. Die Sommertage mit Höchsttemperatur von mindestens 25 Grad Celsius hätten deutlich zugenommen und die Eistage mit Höchsttemperaturen unter dem Gefrierpunkt abgenommen. Diese Entwicklung werde sich in Zukunft landesweit fortsetzen, regional aber unterschiedlich ausgeprägt sein.
Besonders betroffen seien Rhein- und Neckartal sowie die Bodenseeregion. Der Anstieg der Lufttemperatur werde sich auch auf die Artenvielfalt im Land auswirken. In den letzten 20 bis 30 Jahren seien Wärme liebende Arten insbesondere aus dem Mittelmeerraum nach Baden-Württemberg eingewandert und hätten sich ausgebreitet. Dies betreffe vor allem mobile Arten, wie Libellen, Stechmücken, Käfer und Schmetterlinge.....Fortsetzung sh. Link Quelle: Sonnenseite Franz Alt
http://www.sonnenseite.com/...vom+Klimawandel+betroffen,6,a16668.html |