Hallo miteinander, zu allererst: Praktiker und Gigaset sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Darüber kann man sich jetzt genau so drüber aufregen, wie sich die andere Seite drüber aufregt, wenn man Gigaset und Infineon miteinander vergleicht. Gigaset schreibt Verluste aufgrund der Tatsache, dass sie für ein zukünftiges Wachstum investieren. "Wir wollen ein Wachstumstitel werden." Dieser Verlust wird dieses Jahr allerdings schon lediglich nur noch ab dem EBIT vorzufinden sein. Im Jahr darauf (2014) wird man dann schon einen um nochmal 16 Mio € größeren Spielraum haben durch die voll anfallenden Einsparungen. Liebe/r andrea123456., 2013 werden wir keine Insolvenz mehr sehen, da die Finanzierung für einen kurzen Zeitraum in den Sommermonaten wirklich kein Problem darstellt. Bei Gigaset gibt es eben keine alleserdrückende Schuldenlast. Zur Not (unwahrscheinlich), wenn die Finanzierung auf normalem Wege nicht klappen würde, gibt es tatsächlich noch viele andere Möglichkeiten, wie sie im Quartalsbericht beschrieben stehen. Blicken wir also mal realistisch in die Zukunft: Juni-August 2013: für den Kurs ist keine längerfristige Wende ohne Neuigkeit zu erwarten Juli-August 2013: einige Zeit vor der HV wird vermutlich eine Information zum Plan der Finanzierung kommen, aufgrund der weitverbreitenden Tomaten-Phobie bei Vorständen Juli-September 2013: ab diesem Zeitpunkt halte ich eine Trendwende für realistisch, da sich ab dann die News häufen werden (Finanzierung gesichert!; Elements Reihe gestartet!; Erstes Android-Festznetztelefon gelaunched!)...Sicherheit kehrt durch die gesicherte Finanzierung und neuen Produkte zurück. 2014: Falls die Eurokrise überwunden sein sollte (damit meine ich sinkende Arbeitslosigkeit, Verbesserung des Konsumklimas usw. in südeuropäischen Ländern), könnte der Umsatz im Festnetzgeschäft stabil bleiben oder gar steigen. 2015: Die prognostizierten Zahlen werden nicht erreicht werden können oder wurden schon vorher herrabgesetzt. So sehe ich das Ganze zumindest kommen. Das was die Suppe versalzen könnte sind gravierende Managementfehler oder eben Betrug... Vorhin habe ich irgendwo gelesen, dass die Angst besteht, dass bei 20 Cent der Laden für 30 Cent/Aktie übernommen werden würde. Wie soll das denn bitte funktionieren? Dafür müssten doch erstmal die Hälfte aller Aktien überhaupt erst verkauft werden (wollen) und das passiert bei um die 90% Freefloat sicherlicht nicht, zumindest nicht zu einem so niedrigem Kurs. Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege. |