Ich habe diesen Originalartikel als „Meinungsartikel“ gefunden: Peter Doshi: Pfizer und Modernas "95% wirksame" Impfstoffe - wir brauchen mehr Details und die Rohdaten
https://blogs.bmj.com/bmj/2021/01/04/...ore-details-and-the-raw-data/ Mal abgesehen davon, dass es da nicht ausschließlich um Pfizer geht, kritisiert der Autor Doshi den Mangel an Rohdaten (in allen Studien) und eine Erläuterung, was es mit diesen „Verdachtsfällen“ auf sich hat. Im Pfizer-Bericht heißt es dazu, dass diese Verdachtsfälle „nicht PCR-bestätigt wurden“. Das reicht dem Autor Doshi aber nicht.
Ich habe dazu einen Leserkommentar gefunden, der es meiner Meinung nach ganz gut beschreibt:
„…Das Hauptargument, das darauf hindeutet, dass diese "vermuteten, aber unbestätigten Fälle" in der Wirksamkeitsanalyse irgendwie berücksichtigt werden sollten, ist grundlegend fehlerhaft. Aus dem Protokoll geht hervor, dass es sich um Probanden mit einem von mehreren generischen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Halsschmerzen usw.) handelt, deren SARS-CoV-2-PCR-Test negativ war – das Doshi impliziert, diese in die Wirksamkeitsanalyse einzubeziehen, ist absurd und unlogisch, es sei denn, Sie glauben, dass die falsch negative Rate des Tests nahe 100% liegt, oder Sie halten es für vernünftig, einen SARS-CoV-2-Impfstoff zu erwarten, der alle grippeähnlichen Symptome aus irgendeinem Grund verhindert, SARS- CoV-2 oder nicht.
Die Frage sollte also sein, ob ein Studienteilnehmer, der mal Husten oder die Nase schniefen muss, die Effektivität eines Impfstoffes herabsetzt…? Nach welcher Maßgabe ist ein Impfstoff effektiv?
Ich persönlich bin immer noch der Meinung, dass ein Impfstoff gut wirkt, wenn er mich vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt. Die Diskussion, ob ein Impfstoff auch die Übertragung auf andere verhindert, ist zwar führenswert, aber: Ein hochwirksamer Impfstoff sorgt dafür, dass sich Antikörper bilden. Der verhindert ja erstmal nicht eine Infektion. Die durch den Impfstoff gebildeten Antikörper können die Infektion aber erkennen und bekämpfen. Das dauert natürlich etwas. Und wenn eine Impfung schon länger her war und erst noch T-Erinnerungszellen zur Antikörperbildung notwendig ist, dauert das halt alles entsprechend länger. Während der Körper die Infektion bekämpft, kann es – meiner Meinung nach logischerweise – passieren, dass man das Virus weiter gibt. Das ist aber auch nicht das Problem, wenn der nächste auch geimpft ist.
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