Einen sehr attraktiven Mix aus Corona-Sonderkonjunktur, etwas Übernahmefantasie und einer moderaten Bewertung bietet der in Kalifornien beheimatete Pharma- und Biotechkonzern Gilead Sciences. Da der Aktienkurs zudem in recht ruhigen Bahnen verläuft und das charttechnische Bild mittelfristig gut aussieht, eignet sich die Aktie ganz wunderbar als Basis, um mit einem Capped-Call-Optionsschein eine schöne Seitwärtsrendite zu kassieren.
Das zur Corona-Behandlung zugelassene Arzneimittel Remdesivir dürfte in diesem Jahr für einen Umsatz von fast zwei Milliarden Dollar sorgen, der laut Bloomberg-Schätzung 2021 noch einmal um 20 Prozent steigen sollte. Das 2021er-KGV von gut elf gehört zu den zehn niedrigsten im gesamten Nasdaq 100. Kein Wunder, dass es Spekulationen gibt, die deutlich ambitionierter bewertete AstraZeneca wolle Gilead übernehmen, zumal beide Konzerne in ihren Schwerpunkten komplementär sind. Wem das als Kaufgrund aber noch nicht ausreicht, schaut bei der etwa 40 Prozent unter dem Rekordhoch gehandelten Aktie auf die schöne untere Umkehr, die sich mitsamt mittelfristigem Aufwärtstrend im Chartbild erkennen lässt.
Reine Verhöhnung!
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