Aixtron wird optimistischer für 2021 - Hängepartie beim Oled-Projekt Nachrichtenagentur: dpa-AFX | 29.04.2021, 10:13
HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der LED- und Chipindustrieausrüster Aixtron blickt nach dem ersten Quartal etwas optimistischer aufs laufende Jahr. Im abgelaufenen Quartal konnte der Konzern allerdings die hochgesteckten Erwartungen von Analysten nicht ganz erfüllen. Zudem gab es einen Rückschlag beim Hoffnungsträger Oled-Projekt. Der Aktienkurs knickte am Vormittag ein. Der Hightech-Maschinenbauer erwartet für 2021 nun eine höhere Profitabilität als bislang angepeilt. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll bei rund 18 Prozent liegen, wie das MDax -Unternehmen am Donnerstag in Herzogenrath mitteilte. Zuvor hatte Aixtron mit rund 16 Prozent gerechnet. Beim Umsatz und Auftragseingang erwartet der Spezialanlagenbauer jetzt das obere Ende der zuvor prognostizierten Bandbreiten. Beim den Erlösen liegt die Spanne zwischen 320 und 360 Millionen Euro, bei den Bestellungen zwischen 340 und 380 Millionen Euro. Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!Werbung Short Basispreis 35.093,11€ Hebel 14,51 Ask 2,09 Zum Produkt Long Basispreis 30.976,53€ Hebel 14,47 Ask 2,25 Zum Produkt Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Aixtron will das Geschäftswachstum im Vergleich zum Vorjahr deutlich beschleunigen, die hohe Nachfrage nach immer schnellerer Datenübertragung und neuester Unterhaltungselektronik treibt den Konzern an. Die aktualisierte Prognose berücksichtigt den Angaben zufolge auch die Auswirkungen der Corona-Krise. Diese werden "zum jetzigen Zeitpunkt als nicht signifikant" für das Geschäft von Aixtron eingestuft, dessen Anlagen bei der Herstellung von LEDs, 3D-Sensoren und Energiemanagementchips helfen. Mit den Anlagen des Unternehmens werden hauchdünne Halbleiterschichten auf Trägerunterlagen aufgebracht. Die Aktien fielen am Vormittag dennoch um zuletzt gut 7,5 Prozent auf 17,41 Euro. Mit Blick auf den Kursrutsch betonte ein Händler, die höhere Zielspanne für die Profitabilität sei etwas irritierend, weil das Auftaktquartal eigentlich nicht zufriedenstellend verlaufen sei. Zwar seien die Auftragseingänge stark, der im ersten Quartal erreichte Umsatz habe jedoch die Erwartungen nicht erfüllt und das operative Ergebnis sei überraschenderweise negativ. Zudem sei die Aktien schon gut gelaufen: Im Februar hatten sie ein Hoch seit 2011 erklommen. Trotz des Kursrutsches vom Donnerstag summieren sich die Gewinne im laufenden Jahr immer noch auf mehr als ein Fünftel.
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