wie in # 092 (06:24) angekündigt...
Man muss mMn nicht Psychologie studiert haben, um „Empathie“ in sein Leben einzubauen und dadurch die Beziehungen zu unseren Mitmenschen nachhaltig zu verbessern. Es KANN JEDER, der einen einigermaßen klaren Menschenverstand hat und dessen Lebensinhalt nicht nur ausschließlich aus der bewussten Provokation seiner Mitmenschen besteht.
Man sollte mMn eigentlich nur drei (!) Punkte beachten, wenn man von „Empathie“ spricht und diese womöglich auch in sein Leben einbauen bzw. sich in diesem Zusammenhang einmal selbst (!) hinterfragen WILL:
Punkt 1: Überlege dir immer, welche Konsequenzen dein Handeln hat, BEVOR du etwas tust.
Das mag sich am Anfang etwas kompliziert anhören, läuft dann aber nach kurzer Zeit „automatisch im Hintergrund“ ab. Man achtet dann einfach (automatisch) mehr auf sein Gegenüber. „Achtung“ (Wertschätzung, Respekt) ist in diesem Zusammenhang besonders wichtig! Überlege besonders, ob du durch dein Handeln nicht jemanden enttäuschst bzw. vielleicht sogar seine Gefühle verletzt oder damit evtl. erst mühsam aufgebautes Vertrauen zerstörst (vgl Punkt 3). Du kannst schließlich NIE wissen, wie wichtig deinem Gegenüber ein bestimmtes Thema ist und wo für ihn seine persönliche Grenze zwischen WITZ und ERNST verläuft.
Punkt 2: Akzeptiere, dass dein Gegenüber eine EIGENE Meinung hat, die von deiner persönlichen Meinung abbweichen kann.
Eigentlich „muss“ sie ja sogar von der eigenen Meinung abweichen, da wir alle verschieden sind. Daher kann es hier auch kein „Richtig“ oder „Falsch“ geben. Wir alle haben in unserem bisherigen Leben unterschiedlichste Erfahrungen gemacht und sind somit anders geprägt.Erst dadurch kann auch das so dringend notwendige Vertrauen für einen ehrlichen Diskurs (wenn gewünscht) aufgebaut werden. Ein ehrlicher „Diskurs“ ohne das hierfür erforderliche „Vetrauen“ ist mMn gar nicht möglich (vgl. Punkt 3).
Punkt 3: Empathie ist eine „BRINGSCHULD“ und keine „HOLSCHULD“.
Erst wenn wir unserem Gegenüber ehrliche Empathie entgegenbringen (Beachtung Punkt 1 und Punkt 2) können wir darauf hoffen, von unserem „Gegenüber“ Empathie (zurück) zu bekommen. „Erwarten“ dürfen wir dabei aber nie, von vorneherein Empathie zu erhalten. „Empathie“ erfordert als Grundbedingung immer ein gewisses Maß an Vertrauen, dass ggfs. erst einmal aufgebaut werden muss. |