Danke für Deine ausführliche Analyse. Allerdings hast Du hier
"Leider war es dir wegen den umfangreichen zweimaligen Reparaturen am Akku nicht möglich verlässliche Aussagen zum Alterungs- und Degressionsverhalten (zyklenbezogen) der Zellen zu machen."
wohl etwas falsch verstanden. Es mussten lediglich die Kontaktoren getauscht werden. Klar hast Du recht, dass die Reparatur aufwändig ist, weil dazu der Hochvoltakku großteils geladen und ausgebaut werden muß. Wobei beim Model S der Akku ein/ausbau noch extrem leicht war, weil dort ursprünglich daran gedacht wurde, Wechselstationen für Langstrecken aufzubauen. Das hat sich ja ziemlich schnell mangels Nachfrage (die Akkus laden einfach zu schnell ) erledigt gehabt. Aber bei 1x220.000km mit dem physikalisch gleichem Akku ist ja auch schon was!
Und Informationen zum Degressionsverhalten habe ich schlicht vergessen zu erwähnen. bis 220.000km war die Akkukapazität um ca 7% gesunken. In Reichweite waren dies nur etwas 5% weniger, da dank Software Updates beim Fahren im Laufe der Zeit weniger Energie benötigt wurde. Der gleichwertige Austauschakku hatte nach dem Einbau erstaunlicherweise die gleiche Restkapazität und jetzt nach 335.000km sind es ca 10%.
"Hier hat Tesla durch seine damals doch sehr großzügige Garantie bei dir sicher ordentlich Geld dazu gelegt." Das halte ich für einen Trugschluss, der sehr oft gemacht wird. Ich glaube, dass die Bearbeitung der Garantiefälle bei mir Tesla wenige 1.000€ gekostet haben. Der Gewinn, den Tesla durch den Verkauf gemacht hat, war mit Sicherheit viel höher, wenn man die Kosten für Entwicklung, SuperCharger-aufbau, Aufbau der Service-Center etc. nicht auf die Fahrzeuge umlegt. Und diese "Umlagekosten" werden umso geringer, je mehr Fahrzeuge Tesla verkauft .
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