Irgendwann habe ich einmal geschrieben: Vor den Messen bleibt alles im grünen Bereich, danach sieht man weiter. Mich erinnert das Ganze an den Bau des Eurotunnels. Verdient haben dort nur die Manager, die Banken und die Baufirmen. Die Aktionäre der ersten Stunde waren die Verlierer. (Story bitte selber nachlesen)
Sollte bei VG einmal die Phantasie nachlassen, die endgültige Aktienanzahl und deren Besitzer bekannt sein, werden wir auch den echten Wert der Aktie erfahren. Die Hauptaktionäre werden irgendwann mal entscheiden müssen, wo es lang geht. Wird produziert, verkauft (an wen?) oder werden einfach bessere Zeiten abgewartet (das kann Jahre dauern)? Alles ist denkbar. Die Möglichkeiten der Kleinaktionäre sind jedenfalls sehr beschränkt. Leider ist man dem Goodwill der Großen ziemlich ausgeliefert. Mit ihrer Marktmacht können die Hauptaktionäre den Kurs jederzeit in jede Richtung lenken und das ist für Aktionäre nicht ganz ungefährlich. Wer hier mit einem kleineren Betrag unterwegs ist, kann das Theater locker verfolgen. Alle Anderen sollten wirklich auf der Hut sein. Was hier abgeht, sieht für mich nicht gerade vertrauenswürdig aus. Bei VW gab es Anfang der Woche die Möglichkeit, über Bezugsrechte junge Aktien zu kaufen oder auch seine Bezugsrechte zu verkaufen. Jeder konnte wählen. So ist das eine saubere Sache. Bei kleinen kanadischen Werten habe ich das noch nicht gesehen. VG in ist also in “guter“ Gesellschaft.
Zu den Messeveranstaltungen: Präsentationen dieser Art sind eine sehr teure Angelegenheit. Der Nutzen für VG ist mir noch nicht klar geworden. So einen Aufwand betreibt man nicht wegen ein paar Kleinaktionären. Ich kann mir aber vorstellen, dass hinter den Kulissen Gespräche mit verschiedenen BB’s geführt werden. Sollte plötzlich an einem Tag der Kurs wieder verrückt spielen, wachsam sein. Wer sich engagiert, sollte den Ausstieg immer im Auge behalten. Messe-Hypes sind meistens kurzlebig. |