Top-Foren
|
|
|
---|---|---|
Gesamt | 87 | 240 |
Börse | 72 | 143 |
Talk | 6 | 72 |
Blockchain | 22 | 51 |
DAX | 16 | 29 |
Hot-Stocks | 8 | 18 |
Wenn Daimler die Chrysler-Bude vertickern kann ist
--button_text--
interessant
|
witzig
|
gut analysiert
|
informativ
|
1
Heute Montag, 14. Mai 2007 so geschehen am Frankfurter Parket!
15:41:32 62,76 40
15:40:44 62,30 0
15:19:22 32,76 98.551
15:19:13 62,76 30
15:19:10 62,75 64
15:19:03 62,76 100
15:18:40 62,76 90
Wer gibt so viele Dinger so billig ab?
http://www.ariva.de/quote/...?boerse_id=1&secu=297&zeitraum=1&page=14
http://www.ariva.de/chart/images/...0&secu=297&host=w10.rzki.ariva.de
Optionen
1
0
DaimlerChrysler will assume responsibility for Chrysler's debts of $37 billion, while Cerberus will assume responsibility for its pension and health care liabilities....Although DaimlerChrysler will receive $1.3 billion of Cerberus' payment, it said it expected the deal to result in a net cash outflow of around $650 million.
http://www.detnews.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/...UPDATE/705140389
was für ein miserables Ergebnis !
Optionen
2
Denn es gibt 7,8 Mrd in Cash, die Schulden von 37 Mrd. übernimmt Daimler dafür, dass Cerberus die Pensionsansprüche übernimmt.
Fazit: Was muss das für Schmerzen bereiten, solch ein Milliardengrab an der Hacke zu haben, dass man derartig löhnt, um es wieder loszuwerden?...
Optionen
0
Wie hoch die Belastung am Ende ausfallen wird, könne man erst nach dem Closing abschließend beziffern, sagte Finanzvorstand Bodo Uebber. Das habe auch mit Bewertungsfragen zu tun. Insgesamt dürfte der Chrysler-Verkauf im laufenden Jahr den Nettogewinn des Konzerns in der Größenordnung von 3 Mrd bis 4 Mrd EUR belasten, so die vorläufige Rechnung von Uebber. Einen genauen Ausblick für 2007 will DaimlerChrysler am Dienstag bei Bekanntgabe der Zahlen zum ersten Quartal herausgeben.Trotz dieser Belastungen zeigten sich Zetsche und Uebber zufrieden mit der Vereinbarung, weil das Ziel, die Pensions- und Gesundheitsverpflichtungen von Chrysler loszuwerden, erreicht wurde. "Die gesamten Verpflichtungen bleiben bei Chrysler. Deshalb ist unser Risiko stark limitiert", sagte Uebber nach der Pressekonferenz zu Journalisten. Er bezifferte die Pensionsverpflichtungen von Chrysler auf 29 Mrd USD. Diese seien zurzeit mit rund 2 Mrd USD überfinanziert. Sollte der Pensionsfonds von Chrysler eines Tages ein Defizit ausweisen, muss Cerberus laut Uebber die neuen Finanzmittel bereitstellen.
Um Chrysler erfolgreich sanieren zu können, muss Cerberus eine deutliche Entlastung bei den Gesundheitskosten erreichen, die aus dem laufenden Geschäft bestritten werden und die im vergangenen Jahr mit 2,3 Mrd USD den größten Fixkostenblock stellten. Insgesamt bezifferte Uebber die Gesundheitsverpflichtungen auf 17,5 Mrd USD.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei der US-Automobilgewerkschaft UAW zu, die bisher nicht zu Zugeständnissen bereit war und die sich aus Sorge vor einem weiteren Abbau von Arbeitsplätzen zuvor mehrfach gegen einen Verkauf an einen Finanzinvestor ausgesprochen hat. Nun sprach sich UAW-Präsident Ron Gettelfinger für den Deal aus: "Die Transaktion mit Cerberus wird den Interessen unserer UAW-Mitgliedern, der Chrysler Corp und Daimler am Besten gerecht." Insgesamt signalisierte die Arbeitnehmerbank für die Aufsichtsratssitzung am Mittwoch ihre Zustimmung.
Nicht zu erfahren war, ob Gettelfinger mit Cerberus bereits im Vorfeld sein Entgegenkommen bei den Tarifverhandlungen im Herbst vereinbart hat. "Wir respektieren die Rolle der Gewerkschaften", sagte Cerberus-Chairman John W. Snow lediglich. Er räumte ein, dass Chrysler vor erheblichen Herausforderungen steht. "Aber wir sind zuversichtlich, dass sie bewältigt werden können und auch werden." Dabei sprach Snow dem bisherigen und neuen Chrysler-CEO Tom LaSorda sein Vertrauen aus. Er solle sich ohne den Druck von Quartalsberichten auf die Restrukturierung von Chrysler konzentrieren.
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis wird Cerberus der neuen Chrysler Holding LLC eine Kapitalspritze 5,5 Mrd EUR verpassen. Dabei sollen 3,7 Mrd EUR in das Industriegeschäft und 0,8 Mrd EUR in die Finanzdienstleistungen fließen. Den Differenzbetrag von 1,0 Mrd EUR erhält DaimlerChrysler, die gleichzeitig ein Darlehen über 300 Mio EUR gewährt. http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=46945591
Optionen
1
Erwartungsdruck auf Mercedes steigt
Nach dem Verkauf von Chrysler an Cerberus richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Nobelmarke Mercedes-Benz. Analysten rechnen mit einem positiven Effekt für die Nobelmarke.
"Mercedes müsste jetzt eigentlich stärker und stärker werden", sagte Analyst Georg Stürzer von der HypoVereinsbank. Schließlich könne nun mehr Geld in die Entwicklung neuer Modelle für die prestigeträchtige Marke gesteckt werden. Zudem würden durch den Chrysler-Verkauf Managementkapazitäten für die Kernkompetenzen Mercedes und das Lkw-Geschäft frei, urteilen die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer Studie. "Die Trennung von Chrysler wirkt sich definitiv positiv auf den Restkonzern aus", schreiben die Analysten.
Dass Daimler durch den Verkauf kurzfristig zu einem Übernahmekandidaten werden könnte, glauben Finanzexperten nicht. Schließlich lag die Marktkapitalisierung DaimlerChryslers am Montag an der Börse bei 63,5 Mrd. Euro.
Weil dem Stuttgarter Autokonzern aber ein dominierender Großaktionär fehlt, wird DaimlerChrysler in Finanzkreisen immer wieder als potenzielles Angriffsziel für milliardenschwere Beteiligungsfirmen gehandelt - vor allem, wenn sich mehrere dieser sogenannten Private-Equity-Fonds verbünden sollten. Diese Gefahr ist auch Daimler-Chef Dieter Zetsche bewusst. "Vor einigen Monaten, als unser Aktienkurs noch bei 35 Euro lag, war das Risiko, dass andere Entscheidungen für uns treffen, viel größer als jetzt. Momentan sind wir aber wieder viel mehr Herr über unser eigenes Schicksal", sagte der Manager am Montag. Am Montag schloss die Daimler-Aktie bei 61,7 Euro, ein Plus von 1,8 Prozent zum Vortag.
Zetsche, der auf der gestrigen Pressekonferenz einen gelösten Eindruck machte, meinte zum Chrysler-Verkauf: "Wir sind sehr, sehr zufrieden." Vor drei Monaten, als er auf der Bilanzpressekonferenz am Chrysler-Sitz in Detroit angekündigt hatte, dass für Chrysler alle Optionen einschließlich Verkauf geprüft würden, wirkte Zetsche noch angespannt und müde.
Zetsche gestand ein, dass die Chancen bei Chrysler falsch bewertet wurden. Im Laufe der Zeit habe sich gezeigt, dass beim Chrysler-Kauf vor neun Jahren die Potenziale für Kostensenkungen und gemeinsame Entwicklungen überschätzt worden seien. "Was wir gelernt haben, ist, dass US-Kunden im Massengeschäft nicht bereit sind, einen Aufpreis für Technik zu bezahlen. So konnten wir unsere amerikanischen Marken nicht so entwickeln, wie wir das wollten."
Vorstand soll schrumpfen
Der Chrysler-Verkauf wirkt sich auch auf das Topmanagement des neuen Daimler-Konzerns aus. Sobald die Trennung - wahrscheinlich im dritten Quartal dieses Jahres - vollzogen wird, wird der Vorstand auf sechs Mitglieder verkleinert. Ausscheiden werden Chrysler-Chef Tom LaSorda, Chrysler-Vize Eric Ridenour und Einkaufschef Tom Sidlik. Der Einkauf wird künftig von den Sparten eigenverantwortlich geregelt, die Gesamtverantwortung übernimmt Finanzvorstand Bodo Uebber. Es bleiben zudem Konzernchef Zetsche, Thomas Weber (Entwicklung), Andreas Renschler (Lkw-Geschäft), Rüdiger Grube (Konzernentwicklung) und Günther Fleig (Personal).
Auch im Aufsichtsrat dürften sich bald Änderungen ergeben. Dort sitzen derzeit noch fünf Kontrolleure aus Nordamerika. Neben den Möglichkeiten, sich finanziell und personell stärker auf die florierenden Geschäfte bei Mercedes und den Nutzfahrzeugen zu konzentrieren, empfinden Analysten auch das gesunkene Risiko für den Gesamtkonzern als Pluspunkt. "Das Geschäftsrisikoprofil dürfte sich ebenfalls deutlich verbessern, da nunmehr das hohe und riskante Exposure auf dem schwierigen Massenmarkt nicht mehr besteht", schreiben die LBBW-Analysten.
Von Oliver Wihofszki (Stuttgart)
Quelle: Financial Times Deutschland
Optionen
0
Wäre Schrempp nicht so blöd gewesen, hätte Daimler heute eine Marktkapitalisierung von 117 Mrd € anstatt 62 Mrd €.
Aber das Beispiel BMW - Rover lehrt, daß die Trennung sinnvoll sein wird. Daimler kann sich nun ganz auf seine Mercedes Car Group und die gutflorierende LKW-Sparte konzentrieren.
Ob überhaupt oder wie Cerberus den Laden sanieren will, ist mir noch etwas rätselhaft. Mit 19,9% hat Daimler letztlich auch kein Vetorecht.
Optionen
4
... und 29 Mrd. Dollar DRAUFGELEGT beim "Verkauf" (siehe # 254).
Gesamtbilanz: -45 Mrd. - 29 Mrd. = -74 Mrd. Dollar.
Dafür hätte man ganz Stuttgart mit Blattgold überziehen können.
Schöne neue Fusionwelt. Ich frag mich, was aus den irrsinnigen Private-Equity-Übernahmen, die dieser Tage fast täglich stattfinden, mal werden soll. Ich fürchte, Ähnliches: Milliardengräber.
Optionen
1
Tut mir leid Anti Lemming es ist kein Kästchen da, um Dir den verdienten Stern zu geben.
Optionen
2
Münteferings gepushte Opposition hat damals die Presse seinerzeit zu der negativen Stimmung verleitet, die die Grohe-Übernahme bis heute nicht losgeworden ist.
Ohne Private-Equity würde Grohe heute wahrscheinlich vor dem Konkursrichter stehen.
Trotzden Anti Lemming bin ich kein Verfechter der Private-Equity-Scene.
Optionen
0
1
Bei Daimler hängen da einfach nur 8 Nullen mehr dran, auch bei den Miesen.
Optionen
3
2
4
Der Würzburger Wirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger: „Mit Zinsen hochgerechnet wurden bis heute rund 100 Milliarden Euro an Wert vernichtet.“ Gründe: Kaufpreis für Chrysler, Gehaltsexplosion, Verlustübernahmen, entgangene Gewinne, usw.
Wie viel hat Schrempp als Chef (bis Ende 2005) bei DaimlerChrysler kassiert?
Experten schätzen insgesamt rd. 80 Millionen Euro.
Was macht Schrempp heute?
Berater (auch für den G8-Gipfel), Aufsichtsrat. Genießt Familie (Frau Lydia, 2 kleine Kinder) und das Leben (z. B. Urlaub in Südafrika, Skiausflüge in die Schweiz). Hat ein Büro in der Münchner Daimler-Niederlassung. Büroleiterin ist Ehefrau Lydia mit einem geschätzten Gehalt von 200 000 Euro/Jahr.
Gestern war Schrempp in Newbury (Großbritannien) bei Vodafone – als Präsidiumsmitglied des Aufsichtsrats.
Optionen
4
Daimler sei nun von der Bürde Chrysler befreit, schreiben die Experten in der aktuellen Studie. "Bislang schätzten wir einen Verkauf von Chrysler vorsichtig ein, aber jetzt sieht die Transaktion besser, sauberer und schneller aus als gedacht", so Analyst Max Warburton. Das Kerngeschäft Daimler sehe nun günstig aus und es gebe trotz des jüngsten Kursanstiegs seit den Spekulationen um eine Trennung von der defizitären US-Autosparte noch Aufwärtspotenzial. Zudem sei eine Umstrukturierung der LKW-Sparte wahrscheinlich, daher werde die Margenschätzung für 2009 in diesem Bereich angehoben.Zudem stehen gegen Mittag noch die Quartalszahlen des Konzerns auf der Agenda. "Ich denke, diese werden vor dem Hintergrund des Chrysler-Verkaufs nun aber nicht mehr mit besonderer Spannung erwartet", sagte ein Börsianer. Vielleicht gebe es das "ein oder andere Schmankerl", große Überraschungen seien aber nicht zu erwarten.
http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2007-05/artikel-8243349.asp dpa/AFX
Optionen
3
DGAP-Adhoc: DaimlerChrysler AG (deutsch)
DaimlerChrysler AG: DaimlerChrysler steigert EBIT im ersten Quartal 2007 auf 2.041 Mio. EUR
DaimlerChrysler AG / Quartalsergebnis
15.05.2007
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Net Profit von 1.972 (i. V. 781) Mio. EUR Ergebnis je Aktie von 1,89 (i. V. 0,77) EUR Mercedes Car Group: EBIT von 792 (i. V. - 735 Mio. EUR) Chrysler Group: EBIT von -1.485 (i. V. 641) Mio. EUR Truck Group: EBIT von 528 (i. V. 422) Mio. EUR Financial Services: EBIT von 419 (i. V. 455) Mio. Van, Bus, Other: EBIT von 1.872 (i. V. 366) Mio. EUR Für Gesamtjahr 2007 EBIT von 7 (i. V. 5,5) Mrd. EUR erwartet ohne Berücksichtigung der Auswirkungen aus der Neuausrichtung der DaimlerChrysler AG
Stuttgart - DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) legt heute mit dem Bericht über das erste Quartal 2007 seinen ersten Zwischenbericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) vor. Die bisher nach U.S. GAAP für die Darstellung der operativen Ertragskraft des Konzerns und der Geschäftsfelder verwandte Vorsteuer-Ergebnisgröße Operating Profit wird durch die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnisgröße EBIT (Earnings before Interest and Taxes) ersetzt. Für das Ergebnis nach Steuern wird anstelle des Net Income nun der Net Profit herangezogen.
DaimlerChrysler steigerte im ersten Quartal das EBIT auf 2.041 (i. V. 1.181) Mio. EUR. Dabei wurde das Ergebnis insbesondere durch Restrukturierungsaufwendungen im Rahmen der Umsetzung des Recovery and Transformation Plans der Chrysler Group (914 Mio. EUR) belastet. Ferner entstanden Belastungen durch die finanzielle Unterstützung von insolvenzgefährdeten Lieferanten (120 Mio. EUR) sowie infolge der Umsetzung des neuen Managementmodells (54 Mio. EUR). Sondererträge von insgesamt 1.563 Mio. EUR ergaben sich dagegen im Zusammenhang mit der Beteiligung an der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS); dem standen Aufwendungen von 114 Mio. EUR aus dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei der EADS gegenüber.
Im Vorjahr hatten aus der Einstellung des smart forfour und aus Personalanpassungen bei der Mercedes Car Group Aufwendungen von 1.185 Mio. EUR resultiert. Gegenläufig hatten Erträge aus der Veräußerung des Off-Highway-Geschäfts von 238 Mio. EUR und aus Kürzungen der Gesundheits-fürsorgeleistungen bei der Chrysler Group (390 Mio. EUR) gewirkt.
Im Rahmen der Effizienzsteigerungsprogramme wurden Maßnahmen definiert, durch die die Nutzung der Produktionsanlagen weiter optimiert wird. Infolgedessen sind die Abschreibungen an die längeren Nutzungsdauern anzupassen. Dies führte im ersten Quartal 2007 zu einem positiven Ergebniseffekt in Höhe von 213 Mio. EUR; davon entfallen 151 Mio. EUR auf die Mercedes Car Group, 24 Mio. EUR auf die Truck Group und 38 Mio. EUR auf Van, Bus, Other.
Das Konzernergebnis (Net Profit) betrug 1.972 (i. V. 781) Mio. EUR, das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,89 (i. V. 0,77) EUR.
Absatz unter Vorjahresniveau
Im ersten Quartal 2007 hat DaimlerChrysler weltweit 1,1 Mio. Fahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau nicht erreicht (-5%).
Der Umsatz des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr von 37,4 Mrd. EUR auf 35,4 Mrd. EUR vermindert (-6%). Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungskreisveränderungen lag der Umsatz auf Vorjahresniveau.
Die Geschäftsfelder im ersten Quartal 2007 im Einzelnen
Die Mercedes Car Group erzielte im ersten Quartal ein EBIT von 792 Mio. EUR nach einem operativen Verlust von 735 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Vorjahresergebnis war in erheblichem Umfang durch Belastungen im Zusammenhang mit der Einstellung des smart forfour (982 Mio. EUR) und den Aufwendungen für Personalanpassungen im Rahmen des Programms CORE (203 Mio. EUR) beeinflusst. In den ersten drei Monaten des Jahres 2007 führte die finanzielle Unterstützung von insolvenzgefährdeten Lieferanten zu einer Belastung von 82 Mio. EUR. Auch ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte konnte die Mercedes Car Group ihr Ergebnis deutlich steigern.
Die Chrysler Group verzeichnete im ersten Quartal 2007 einen operativen Verlust von 1.485 Mio. EUR, verglichen mit einem EBIT von 641 Mio. EUR im Vorjahr.
Dieser Ergebnisrückgang ist insbesondere auf die Restrukturierungs-aufwendungen von 914 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Umsetzung des Recovery and Transformation Plans zurückzuführen. Das Ergebnis des Vorjahresquartals hatte einen Ertrag von 390 Mio. EUR wegen der Kürzung von Gesundheitsfürsorgeprogrammen für die aktiven Mitarbeiter und Pensionäre der Chrysler Group enthalten.
Die Ergebnisverschlechterung ist auch auf den Rückgang der Fahrzeug-auslieferungen an die Händler in den USA sowie die ungünstigere Produkt- und Absatzstruktur zurückzuführen. Weitere Belastungen resultierten aus einer negativen Nettopreisentwicklung und der finanziellen Unterstützung von Zulieferern. Diese negativen Einflüsse konnten teilweise durch einen Anstieg des Absatzes außerhalb der USA ausgeglichen werden.
Die Truck Group erzielte im ersten Quartal einen EBIT von 528 (i. V. 422) Mio. EUR. Der Ergebnisanstieg ist im Wesentlichen auf die im Rahmen des Global Excellence Programms erzielten Effizienzsteigerungen zurück-zuführen. Darüber hinaus trugen die höheren Lkw-Absätze in Europa und Lateinamerika zur positiven Ergebnisentwicklung bei. Gegenläufig haben Wechselkurseffekte das Ergebnis leicht belastet. In der NAFTA-Region profitierte die Truck Group noch von der Abarbeitung des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr.
Das Geschäftsfeld Financial Services verzeichnete im ersten Quartal eine stabile Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsfeld verminderte sich das EBIT gegenüber dem Vorjahr um 36 Mio. EUR auf 419 Mio. EUR.
Der Ergebnisrückgang ist zum einen auf Wechselkurseffekte, insbesondere durch den schwächeren US-Dollar, zurückzuführen. Zum anderen ergaben sich Belastungen durch die gegenüber dem außerordentlich niedrigen Vorjahres-niveau gestiegenen Risikokosten. Diese konnten jedoch durch die positive Ergebnisauswirkung des wechselkursbereinigt leicht gestiegenen Portfolios und durch Effizienzsteigerungen nahezu ausgeglichen werden.
Das EBIT des Segments Van, Bus, Other lag im ersten Quartal bei 1.872 (i. V. 366) Mio. EUR.
Zum Ergebnisanstieg haben insbesondere die Erträge im Zusammenhang mit der Beteiligung an der EADS beigetragen; die Abwicklung einer Derivate-Transaktion in Verbindung mit der Übertragung eines 7,5%-Anteils an der EADS führte zu einem Ertrag von 762 Mio. EUR. Ferner ergab sich ein Ertrag von 754 Mio. EUR als Folge der Ausgabe von Eigenkapitalanteilen an einer Tochtergesellschaft, die die Anteile an der EADS hält. Die Bewertung eines Kurssicherungsgeschäfts, bezogen auf einen EADS-Anteil von 3%, führte zudem zu einem positiven Effekt von 47 Mio. EUR (i. V. Aufwand von 58 Mio. EUR). Der Anteil von DaimlerChrysler am Ergebnis der EADS betrug im Berichtsquartal 165 Mio. EUR; darin sind Aufwendungen von 114 Mio. EUR enthalten, die im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei der EADS im ersten Quartal 2007 anfielen.
Das Vorjahresquartal war durch das veräußerte Off-Highway-Geschäft mit 238 Mio. EUR positiv beeinflusst.
Ausblick
DaimlerChrysler erwartet auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder, dass der Konzernabsatz im Jahr 2007 insgesamt leicht steigen wird (2006: 4,7 Mio. Fahrzeuge).
Die Mercedes Car Group geht davon aus, im Gesamtjahr 2007 beim Absatz mindestens an den Rekordwert des Vorjahres anknüpfen zu können. Um profitabel zu wachsen und nachhaltig Wert zu schaffen, wird das Effizienzsteigerungsprogramm CORE weiter konsequent umgesetzt. Das Geschäftsfeld erwartet für das Jahr 2007 eine Umsatzrendite von über 7%.
Die Chrysler Group wird im Jahr 2007 den im Februar vorgestellten Recovery and Transformation Plan konsequent umsetzen. Darüber hinaus wird die Chrysler Group ihre Produktoffensive fortsetzen und acht neue sowie fünf modellgepflegte Fahrzeuge in den Markt einführen. Der Absatz sollte trotz der schwierigen Marktbedingungen und des mit 17,0 (i. V. 17,1) Mio. Fahrzeugen etwas geringeren US-Marktvolumens über dem Vorjahr liegen. Vor allem außerhalb der NAFTA rechnet das Geschäftsfeld mit einem deutlichen Absatzanstieg. Die Chrysler Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 ein EBIT von -1,6 Mrd. EUR; darin enthalten sind Belastungen für den Recovery and Transformation Plan von 1,0 Mrd. EUR.
Die Truck Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 einen deutlich geringeren Absatz als im Vorjahr. Aufgrund der in das Jahr 2006 vorgezogenen Käufe im Vorfeld der Einführung neuer verschärfter Abgasregelungen ist für die USA und Japan mit einem erheblichen Absatzrückgang zu rechnen. Im weiteren Jahresverlauf wird mit dem neuen schweren Freightliner-Lkw Cascadia, dem modellgepflegten schweren Lkw Mitsubishi Fuso Super Great, dem leichten Mercedes-Benz Unimog U20, dem leichten Lkw Sterling 360 der US-Gewichtsklasse 3 und dem neuen Pickup Sterling Bullet das Produktportfolio erneuert und erweitert. Das Ergebnis der Truck Group wird geringer sein als im Vorjahr; die Truck Group erwartet aber deutlich mehr als die Kapitalkosten zu verdienen.
Das Geschäftsfeld Financial Services strebt an, die Effizienz im weiteren Jahresverlauf weiter zu verbessern. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit mit den Händlern und Marken weltweit noch enger gestaltet werden, um eine optimale Absatzunterstützung für die Automobilgeschäftsfelder zu erreichen. Für das Vertragsvolumen erwartet das Geschäftsfeld wechselkursbedingt einen leichten Rückgang. Financial Services strebt für das laufende Jahr eine Eigenkapitalrendite von mehr als 14% an.
Der Bereich Transporter geht aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen Sprinter und der sehr erfreulichen Entwicklung beim Vito/Viano von einer deutlichen Absatzsteigerung gegenüber dem Jahr 2006 aus. Bei den Bussen wird aufgrund zyklischer Marktrückgänge in einigen wichtigen Märkten ein geringeres Absatzvolumen als im Jahr 2006 erwartet.
Der DaimlerChrysler-Konzern rechnet für das Jahr 2007 mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres (2006: 152,8 Mrd. EUR).
DaimlerChrysler erwartet für das Gesamtjahr 2007 im Konzern ein EBIT von 7 (i. V. 5,5) Mrd. EUR. Wesentliche Sonderfaktoren im Ergebnis des Berichtsjahres sind der Ertrag aus der Reduzierung unseres Anteils an der EADS von 1,6 Mrd. EUR sowie Belastungen durch die Umsetzung des Recovery and Transformation Plans der Chrysler Group von 1,0 Mrd. EUR und des neuen Managementmodells von 0,6 Mrd. EUR. Diese Ergebnisprognose bezieht sich auf die derzeitige Struktur des Konzerns. Die Auswirkungen aus dem am 14.05.2007 veröffentlichten künftigen Konzept für die Chrysler Group und der Neuausrichtung für die DaimlerChrysler AG sind noch nicht berücksichtigt.
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge, wozu unter anderem auch die Durchführung und der endgültige Vollzug der Transaktion mit Cerberus Capital Management, L.P., bezüglich Chrysler gehören. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren «, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung oder ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum insbesondere in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, die Einführung von Produkten durch Wettbewerber und ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte oder Dienstleistungen, wettbewerbsbedingte Zwänge, die unseren Spielraum bei der Reduzierung von Verkaufsanreizen und die Durchsetzung von Preiserhöhungen beschränken können, Preiserhöhungen bei Kraftstoff, Rohstoffen und Edelmetallen, Produktions- oder Lieferunterbrechung bei der Produktion oder der Auslieferung von Neufahrzeugen die auf Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, unsere Fähigkeit, die Transaktion mit Cerberus Capital Management, L.P., bezüglich Chrysler Group zum Vollzug zu bringen, die Fähigkeit der Chrysler Group, ihren »Recovery and Transformation Plan« erfolgreich umzusetzen, die Geschäftsaussichten der Truck Group, die wegen im Vorfeld neuer Emissionsvorschriften auf das Jahr 2006 vorgezogener Käufe einen erheblichen Nachfragerückgang erleiden könnte, die effiziente Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen insbesondere unseres neuen Management-modells, die Geschäftsaussichten der EADS, an der wir eine Beteiligung halten, einschließlich der Auswirkungen zukünftiger Lieferverzögerungen und Lieferungsreduzierungen bei Flugzeugen, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler unter der Überschrift »Risikobericht« sowie unter den Überschriften »Risk Factors« und »Legal Proceedings« im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler nach »Form 20-F« beschrieben sind, der bei der US-Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet: www.media.daimlerchrysler.com
DGAP 15.05.2007
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch Emittent: DaimlerChrysler AG Mercedesstraße 137 70327 Stuttgart Deutschland Telefon: +49 (0)711-17 413 61 Fax: +49 (0)711-17 413 72 E-mail: ir.dcx@daimlerchrysler.com www: http://www.daimlerchrysler.com ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Indizes: DAX, EURO STOXX 50 Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf; Auslandsbörse(n) NYSE
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 63,34 +2,66% XETRA
Optionen
2
ANALYSE: UBS hebt DaimlerChrysler auf 'Buy 2' - Neues Ziel 75 Euro
LONDON (dpa-AFX) - Die UBS hat die DaimlerChrysler-Aktie nach der Verkaufsankündigung der US-Sparte Chrysler von 'Neutral 2' auf 'Buy 2' hochgestuft. Zugleich wurde das Kursziel von 63,00 auf 75,00 Euro angehoben. Für Daimler entfalle mit dem Verkauf von Chrysler nun eine große Last, schreibt Analyst Max Warburton in einer Studie vom Dienstag. Der Experte sieht weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie und begrüßt den schneller als erwarteten Abschluss und die gute und saubere Abwicklung des Geschäfts.
Zudem sei eine Umstrukturierung der Lkw-Sparte wahrscheinlich, weshalb Warburton seine Margenschätzung für 2009 in diesem Bereich anhob. Nun rechnet er mit einer Marge von 7,5 Prozent. Für die Sparte Mercedes geht er nun von einer Marge von 9 Prozent aus. Da zudem die hohen Zinszahlungen für die Gesundheitskosten sowie der Verlust von Chrysler wegfielen, prognostiziert der Experte für 2009 einen Gewinn je Aktie von 6,10 Euro.
Mit der Einstufung 'Buy 2' geht die UBS davon aus, dass der Gesamtertrag der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) den Gesamtmarkt in den kommenden zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent schlägt. Die Ziffer 2 bedeutet, dass die Schwankungsbreite der Aktie vergleichsweise hoch eingeschätzt wird. Entsprechend ist die Prognose der Analysten mit größerer Unsicherheit behaftet./dr/ck
Analysierendes Institut UBS.
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAIMLERCHRYSLER AG NAMENS-AKTIEN O.N. 63,21 +2,45% XETRA
Optionen
6
13:57 15.05.07
STUTTGART (Dow Jones)--Die DaimlerChrysler AG hat im ersten Quartal 2007 bei einem rückläufigen Umsatz das operative Ergebnis gesteigert. Der Umsatz verringerte sich auf 35,4 (Vorjahr 37,4) Mrd EUR, das EBIT legte auf 2,041 (1,181) Mrd EUR zu, teilte der Stuttgarter Automobilhersteller am Dienstag mit.
Dabei habe die Restrukturierung der US-Tochter Chrysler mit 914 Mio EUR belastet. Außerdem sei der Gewinn durch die Unterstützung von insolvenzgefährdeten Lieferanten um 120 Mio EUR gedrückt worden. Der Stellenabbau in der Verwaltung schlug mit einem Aufwand von 54 Mio EUR zu Buche.
Den Nettogewinn bezifferte das Unternehmen auf 1,972 (0,781) Mrd EUR. Dabei verbuchte der Konzern einen Sonderertrag aus der Verringerung der Beteiligung am europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS von 1,563 Mrd EUR.
Der Dax-Konzern legt zum ersten Mal einen Quartalsabschluss nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS vor. Gleichzeitig löst damit der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) den operating Profit ab, der unter US-GAAP als Steuerungsgröße für die operative Geschäftsentwicklung diente.
Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 36,627 (Vorjahr US-GAAP: 37,185) Mrd EUR gerechnet. Das EBIT wurde mit 1,603 Mrd EUR (US-GAAP: 891 Mio EUR) veranschlagt. Beim Nettoergebnis setzten die Analysten 1,220 (US-GAAP: 0,299) Mrd EUR an, was einem Gewinn pro Aktie von 1,17 (US-GAAP: 0,29) EUR entspricht.
Weil DaimlerChrysler im Vorfeld keine IFRS-Vergleichszahlen für das Vorjahresquartal bekannt gab, sind die Konsensschätzungen nur von eingeschränkter Aussagekraft.
DJG/mtk/brb
(END) Dow Jones Newswires
May 15, 2007 07:26 ET (11:26 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
Optionen
1
3
DaimlerChrysler AG: buy (Société Générale (SG))
Paris (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Société Générale stufen das Wertpapier von DaimlerChrysler (ISIN DE0007100000 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN 710000) weiterhin mit "buy" ein.
DaimlerChrysler habe bekannt gegeben, dass die Private Equity-Gesellschaft Cerberus 80,1% an der neuen Chrysler-Holding halten werde. DaimlerChrysler werde einen Anteil von 19,9% an dem neuen Unternehmen halten. Chrysler werde schuldenfrei sein, jedoch die Pensions- und Gesundheitsfürsorgeverpflichtungen übernehmen. DaimlerChrysler werde 1 Mrd. EUR in bar erhalten, jedoch 1,2 Mrd. EUR in den Restrukturierungsplan investieren und dem neuen Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 0,3 Mrd. EUR gewähren. Darüber hinaus habe DaimlerChrysler Vorfälligkeitsentschädigungen in Höhe von 650 Mio. EUR zu zahlen.
Die Analysten würden weiterhin davon ausgehen, dass DaimlerChrysler im Jahr 2008 ein EPS von 4,67 EUR erzielen werde, auf dieser Basis errechne sich ein KGV von 14,3. Für das Jahr 2009 habe man die EPS-Prognose um 2% auf 5,29 EUR reduziert (KGV: 13,2). Das Kursziel der Aktie liege auf Sicht von zwölf Monaten weiterhin bei 72,00 EUR.
Auf dieser Grundlage vergeben die Analysten der Société Générale nach wie vor das Rating "buy" für das Wertpapier von DaimlerChrysler. (Analyse vom 15.05.07) (15.05.2007/ac/a/d)
Analyse-Datum: 15.05.2007
Optionen
2
Cerberus macht Tempo bei Chrysler
Cerberus ist für Chrysler nur eine Übergangslösung - davon sind viele Branchenkenner überzeugt, ungeachtet der gegenteiligen Versicherung von John Snow, dem Chef der privaten Beteiligungsfirma, die Chrysler am Montag von Daimler übernommen hat.
Der drittgrößte US-Autohersteller werde in wenigen Jahren Anlehnung an einen anderen Autokonzern suchen, sagte Dave Cole vom Center für Automotive Research in Michigan. "Wir werden in diesem Spiel noch andere Namen sehen. Chrysler braucht einen industriellen Partner", erklärte Cole. Branchenriesen wie General Motors oder Nissan könnten interessiert sein, wenn Chrysler wieder besser dastehe, glaubt Cole.
Cerberus hat Investitionen von 7,4 Mrd. $ in die Zukunft von Chrysler zugesagt, dazu kommt nach Informationen aus Bankenkreisen eine Kreditlinie über 12 Mrd. $ zur Entwicklung neuer Produkte. Die Summe reicht aus, um die laufende Entwicklung neuer Autotypen fertigzustellen und neue Modelle zu entwickeln. Für den langfristigen Erfolg fehlten jedoch Grundvoraussetzungen wie ein tragfähiges Markenimage und Kompetenz für kleinere Motoren, sagte der Marktforscher Heinz van Deelen.
"Langfristig scheint es zweifelhaft, dass Chrysler eigenständig überleben kann", sagte der Analyst Jürgen Pieper vom Frankfurter Bankhaus Metzler. Chrysler kämpft im härtesten Automarkt der Welt mit zu hohen Produktionskosten und einer verfehlten Modellpalette. Problematisch ist vor allem das Massengeschäft mit seinem hohen Anteil an schweren Geländewagen, Pick-ups und Sportfahrzeugen mit hohem Energieverbrauch. Nur 25,6 Prozent der im vergangenen Jahr verkauften 2,66 Millionen Autos der Konzernmarken Chrysler, Dodge und Jeep waren herkömmliche Personenwagen.
Mit einem strategischen Verbündeten aus der Industrie, der in die Entwicklung neuer Modelle investiert oder Kostenvorteile durch gemeinsame Entwicklung bringt, könnte sich diese Position verbessern lassen. Zudem habe Chrysler nicht die globale Präsenz, um die Schwierigkeiten des US-Geschäfts auszugleichen. "Da stehen die Rivalen Ford und General Motors, etwa mit Opel in Europa, besser da", sagte Analyst Pieper. "Ich denke, dass Cerberus kein langfristiger Investor sein wird. In zwei, drei Jahren dürfte Chrysler bereits wieder verkauft oder an die Börse gebracht werden", glaubt auch er.
Kosten drücken als oberste Maxime
Cerberus dürfte die Kosten drücken und einige starke Unternehmensteile fördern. Der neue Chrysler-Eigner versucht voraussichtlich als Erstes, bei den im kommenden Monat beginnenden Verhandlungen mit der Automobilarbeitergewerkschaft UAW die Kosten für die Krankenversicherung der Mitarbeiter zu senken. Die nehmen seit Langem mit zweistelligen Steigerungsraten pro Jahr zu und machen inzwischen über 1000 $ pro Auto bei den Produktionskosten aus. Zudem sollte Chrysler die Rabattschlacht einstellen, mit der der Konzern seinen Marktanteil in den USA über 14 Prozent schraubte, empfiehlt Analyst Jon Rogers von der Citigroup: "Chryslers Rabatte von durchschnittlich 3800 $ je Auto liegen neun Prozent über dem Durchschnitt der US-Autohersteller."
Andererseits kann der Finanzinvestor auf einige starke Firmenteile bei Chrysler zurückgreifen. So gelten die Marke Jeep und das Segment Minivans als gesunde Sparten. Als Perle gilt zudem die Finanzierungstochter.Für den Stuttgarter Mutterkonzern ist die Trennung nach Meinung einiger Analysten positiv. "Ende des Chrysler-Albtraums" kommentierte etwa Georges Dieng von Ixis Securities die Abgabe der US-Tochter. Cole zeigte sich dagegen überrascht über den Zeitpunkt des Verkaufs: "Er hätte eigentlich nicht schlechter sein können." So sei noch nicht absehbar, ob der Abbau der Überkapazitäten der gesamten Industrie ausreiche. General Motors, Ford und Chrysler bauen Zehntausende von Stellen ab und schließen Dutzende Werke, um ihre Kostenbasis den schrumpfenden Marktanteilen in einem stagnierenden Markt anzupassen. Für Chrysler hängt viel davon ab, dass der US-Automarkt im konjunkturellen Abschwung nicht einbricht. Der Konzern hat bisher die Streichung von 13.000 Stellen angekündigt.
Von Michael Gassmann (New York) und Oliver Wihofszki (Stuttgart)
Quelle: Financial Times Deutschland
Optionen
3
Donnerstag, 17. Mai 2007:10:49 | Dubai
Bereits Ende April trennte sich der Investment-Bereich der staatlichen Dubai Holding von seinem Rest-Aktienpaket bei DaimlerChrysler im Wert von einer Milliarde Dollar, wie jetzt bekannt wurde.
Dubai nicht länger mehr Aktionär bei DaimlerChrysler
von Gérard Al-Fil
Der Abschied erfolgte in Raten. Nach dem Dubai International Capital (DIC) im Februar 2005 bei DaimlerChrysler zu einem Kurs von rund 32 Euro mit einem 2.2%-Anteil als drittgrösster Aktionär eingestiegen war, stellte sich nach nur wenigen Monaten heraus, dass die Emiratis auf das richtige Pferd gesetzt hatten. Im November 2006 begann DIC, peu a peu Kasse zu machen. Nun gab der internationale Investment-Arm der staatlichen Dubai Holding bekannt, bereits Ende April 2007 die restlichen Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar verkauft zu haben, also zwei Wochen bevor der schwäbische Autobauer ankündigte, sich von Chrysler zu trennen. Zu dieser Zeit wurde das Papier zu rund 60 Euro bewertet.
Optionen
3
Zetsche will Daimler im Alleingang wieder stark machen
Daimler-Chef Dieter Zetsche will den Konzern nach der Abtrennung von Chrysler im Alleingang wieder nach vorne bringen. Für die Führungskräfte des Unternehmens nicht ganz unwichtig sein dürfte eine Entscheidung, die Zetsche demnächst treffen will.
HB STUTTGART. Bei großen Zusammenschlüssen in der Autobranche wolle Daimler vorerst keine Rolle spielen, sagte Zetsche dem "Wall Street Journal". Die Gefahr, selbst Übernahmekandidat zu werden, sei nach der Trennung von Chrysler zudem gesunken, bekräftigte er. Die Aktie hat seit Jahresbeginn fast 40 Prozent an Wert gewonnen, so dass der Konzern inzwischen auf einen Börsenwert von rund 65 Milliarden Euro kommt.
Der Autobauer hatte am Montag die Trennung von der defizitären US-Tochter Chrysler angekündigt. Daimler verkauft gut 80 Prozent für 5,5 Milliarden Euro an den US-Investor Cerberus. Der Großteil der Summe geht aber an Chrysler. Unter dem Strich belastet die Rückabwicklung des vor neun Jahren vollzogenen Zusammenschlusses die Bilanz des Stuttgarter Konzerns in diesem Jahr mit drei bis vier Milliarden Euro. Den tatsächlichen Kapitalverlust daraus bezifferte Daimler für 2007 auf 500 Millionen Euro.
Umgerechnet knapp 900 Millionen Euro fließen allein in die Chrysler-Pensionskasse, wie der Chef der US-Autogewerkschaft UAW und zugleich Daimler-Chrysler-Aufsichtsratsmitglied, Ron Gettelfinger, am Mittwoch in Detroit erklärte. Ein Daimler-Chrysler-Sprecher sagte darauf am Donnerstag, mit dem Verkauf von Chrysler sei das Thema Pensionsverpflichtungen abgedeckt. Die genannte Summe sei Teil der Transaktion, fügte er auf die Frage nach möglicherweise zusätzlichen Belastungen für Daimler hinzu. Nähere Details hatte bereits der Vorstand zu Wochenbeginn nicht nennen wollen.
Ob Daimler nach der Trennung von Chrysler wieder Deutsch zur Unternehmenssprache macht, soll sich Zetsche zufolge in Kürze entscheiden. Er selbst ziehe Englisch vor, allerdings sei es möglicherweise effizienter, zum Deutschen zurückzukehren, sagte er der "New York Times".
Quelle: Handelsblatt.com