Ich habs jetzt glaube ich.
Man wollte im Markt mehr Liquidität, schnelle Orderausführungen. Dazu schuf man die Regel Instrument welches MarketMakern erlaubt Aktien leer zu verkaufen, mit der Prämisse, innerhalb eines definierten Zeitraumes diese leer verkauften zu beschaffen (nachträglich), eben damit eine Order in jedem Falle zeitnah ausgeführt werden kann (verspätete Nachkäufe wären dann FTD).
Jetzt ists ja so dass wenn man dieses Instrument gehäuft auf eine Aktie anwendet, dessen Kurs fällt (ausser die Nachfrage ist derart hoch dass die temporäre Verwässerung nicht ins Gewicht fällt).
Zusätzlich erlaubt man Dark Pools, welche wenn wiederum eine spezielle Aktie gehäuft dort gehandelt wird die marktüblche Preisfindung stört, und somit den Kurs unter Druck setzt (zum sinken bringt).
---------------------------------------------
Eine so unter Druck gesetzte Aktie (gibt ja noch mehr Instrumente) wird "günstig", und die Anleger (wie Roothom" die gerne ihre oder eine externe Analyse heranziehen finden solche Aktien dann attraktiv und kaufen, kaufen, kaufen.
Und auch bei aussichtslosen Meme Aktien (die gerne per Kapitalerhöhung ihrerseits ihre Liquidität erhalten wollen aber durch den gedrückten niedrigen Kurs dann stakr verwässern) gibt es (durch unserereins) hier und da mal massiv Käufe.
---------------------------------------------
In beiden Fällen wäre das Ziel der Politik ja erreicht.
Die Politik sieht andererseits die Börsen als zu hoch bewertet an. Sie forcieren, dass die Indizes sinken (entblasen).
Hm. Läuft da nicht etwas kontarhär? Man möchte den Aktienhandel liquider, möchte mehr Retailer an der Börse, muß aber andererseits dafür sorgen dass die bubbles kleiner werden.
Erhöht(e) man vielleicht auch deswegen die Zinsen, damit Anleger sich von der Börse lösen und somit Kurse fallen?
Sind die Regelbrüche (FTD) und Vorteilsnamen (Hochfrequenzhandel, PFOF, Dark Pools) deswegen auch schon länger gern gesehen (und lächerlich geahndet) um die Kurse zu drücken?
So gesamtmarkttechnisch funktionierte das ja nicht, die Indizes sanken nicht sehr. Und Einzelwerte die selber in Liquidätsschwierigkeiten sind opfert man dann wohl einfach?
Ferner: Welches Unternehmen nutzt nicht ALLE Möglichkeiten des Geld verdienens? Man testet aus was geht, wird man hart bestarft hört man auf.
Aber warum sollte man FTDs zeitnah bedienen, wenn die Strafen erst viel später kommen, dass Geld schon gemacht wurde und im Verhältnis zum Gewinn lächerlich niedrig sind?
Gerade die großen Banken (MarketMaker) nutzen solche Schlupflöcher. Haben sie denn viel zu befürchten? Politiker auf der Gehaltsliste, beste Anwälte, to big to fail ... |