Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 17.12.24 23:04
eröffnet am: 11.03.09 10:23 von: ogilse Anzahl Beiträge: 44570
neuester Beitrag: 17.12.24 23:04 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 9727477
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11.03.09 10:23
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19 Postings, 5798 Tage ogilsePotential ohne ENDE?

Kann mir mal jemand erklären warum dese Aktie in Deutschland so weinig gehandelt wird?
Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?  
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44544 Postings ausgeblendet.

15.12.24 18:08
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichAce Trader schreibt, was viele bei iHub glauben,

nämlich dass die Regierung die SPS zu null ausbuchen (löschen) wird und anschließend nur die Warrants ausübt.

In diesem Szenario könnten Stammaktien von FnF nach meinen Berechnungen auf 7 bis 8 Dollar steigen. (Schon zig mal vorgerechnet, einfach rückblättern...)

Der Haken ist allerdings, dass Regierungsvertreter (u. a. Calabria) behaupten, eine Ausbuchung der SPS zu null wäre illegal (auch das hab ich schon zig mal gepostet und belegt).

Ace-Trader vertritt die typisch bullische Position bei iHub. Diese Gruppe geht von Kursen von 20 bis 50 Dollar für die FnF-Stammaktien nach Freilassung aus, manche träumen sogar von Dreistelligkeit.

Wenn die SPS nicht abgeschrieben werden, sondern in Stammaktien umgewandelt werden, liegt das Kursziel der Stammaktien nach Freilassung allerdings nur 10 bis 50 Cents. 10 Cents wären zu erwarten, wenn zusätzlich zur SPS-Umwandlung noch die Warrantsausübung kommt.  

15.12.24 20:28
4

2892 Postings, 4145 Tage FullyDilutedFrieda kann‘s nicht lassen

Hat sie nicht geschrieben, dass sie sich mit ihren (negativen) Postings stark zurückhalten wird, wenn mehr als 3 Leute ihr Posting #44494 mit „informativ“ bewerten?! Hier zu finden:
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1779#jump32858298
Aber was interessiert sie ihr Geschwätz von gestern. Sobald irgendwelche positiven Ereignisse eintreten, wie jetzt am 13.12. die Berechnungen des cbo, wird sie nicht müde werden, uns alle zu „warnen“.

Und ihre „Warnungen“ sind genauso inakkurat wie ihre Zusagen: Sie behauptet, dass Calabria sagt, eine Ausbuchung der Senior-Vorzugsaktien SPS des Finanzministers sei illegal. Dabei verweist sie auf ein von Calabria veröffentlichtes Buch. Dort steht aber geschrieben, dass das Finanzministerium von Mnuchin behauptete, dass es legal betrachtet nicht auf sämtliche Ansprüche verzichten könne. Damit sind nicht nur die SPS, sondern auch die Warrants gemeint.
Hier zu finden:
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1772#jump32831345
Es ist sogar davon auszugehen, dass Calabria - der übrigens ein Mitverfasser des Gesetzes HERA war, um das es hier geht - im Zuge der von Trump  per Dekret geforderten Freilassung von Fannie eine Löschung der SPS ins Gespräch brachte. Warum sonst sollte Mnuchin so etwas zu Calabria sagen?

Eine Entwertung der SPS ist nicht illegal! Den entsprechenden  Artikel des zugrundeliegenden Gesetzes habe ich in meinem Posting #44486 aufgezeigt, hier zu finden:
https://www.ariva.de/forum/...ohne-ende-370497?page=1779#jump32858233
Hiernach kann der Finanzminister völlig frei über sämtliche Wertpapiere, die er von Fannie erhalten hat, verfügen, inklusive eines Rückverkaufs an Fannie zu 1 Cent.

Eine Entwertung der SPS ist per Gesetz also explizit gestattet. Aber ein Verkauf oder eine Umwandlung der SPS in Stammaktien zum aktuellen Wert der SPS ist laut einem Gerichtsurteil von 2023, also nach Mnuchin und Calabria, gesetzwidrig. Denn die 12 Geschworenen am District Court for the District of Columbia entschieden, dass der Net Worth Sweep (NSW) „ arbitrarily or unreasonably“ war, weil  er gegen
„ implied covenant of good faith and fair dealing“ verstoßen hat. Die Kläger gewannen und ihnen wurde ein Schadensersatz in Höhe von rund 830 Millionen USD inklusive Zinsen bis heute zugesprochen. Das sind zwar vergleichsweise Peanuts. Aber das Urteil steht: der NWS ist illegal. Und wäre dieser nicht eingeführt worden, hätte Fannie und Freddie die SPS bereits vollständig zurückerworben - bis auf den Teil, der laut SPSPA nicht zurückerworben werden kann. Der Wert der SPS darf einen Wert von 1 Milliarde Dollar nicht unterschreiten, um den Vertag, den SPSPA, aufrecht zu erhalten. Aber das ist für uns zunächst einmal nicht so wichtig.
Von daher ist es nicht verwunderlich, dass es immer mehr Stimmen aus Wirtschaft und Politik gibt, die fordern, die SPS zeitnah zu entwerten. Aber die Reichweite dieses Gerichtsurteils ist offensichtlich noch nicht zu jedem vorgedrungen…

Hier ein Link zur Anwaltskanzlei, die das Urteil erwirkt hat. Das Urteil selbst habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass dieses Urteil mitsamt seiner Konsequenzen genau so stattgefunden hat.
https://www.blbglaw.com/news/updates/...ederal-housing-finance-agency

Schönen 3. Advent euch allen!
 

15.12.24 21:03
1

5269 Postings, 3501 Tage s1893@Fully

Frieda (Bezug auf SPS gelöscht, Warrants ausgeübt):  
"In diesem Szenario könnten die Stammaktien von FnF nach meinen Berechnungen auf 7 bis 8 Dollar steigen. (Schon zigmal vorgerechnet, einfach rückblättern ...)"  

Fully, welche Grundlage würdest Du als aktuellen Wert annehmen? Die F&F sind doch locker über 100 $ oder 150 $ wert. Klar, es ist nicht einfach, da es viele Parameter gibt. Aber bei groben 80 % Verwässerung kommt doch dann nicht 7-8 $ raus.  

Ich besitze beides, Commons und JPS. Alles nur meine Meinung.  

15.12.24 21:12
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichFalsch übersetzt, fully

Ich übersetze es noch einmal für dich mit DeepL.

S. 148 (aus Calabrias Buch)

A conversion would also allow a more accurate reflection of Treasury's claims without the political fallout of outright forgiveness. There had been some calls over the course of the conservatorship for Treasury to just forgive all or part of its claim. That was a nonstarter, politically, for Treasury. Moreover, Treasury claimed that it could not legally do so.

S. 148

Eine Umwandlung würde auch genauer den Forderungen des Finanzministeriums entsprechen, ohne die politischen Folgen eines völligen Forderungsverzichts. Im Zuge der Zwangsverwaltung gab es Forderungen, dass das Finanzministerium einfach auf alle oder einen Teil seiner Forderungen verzichten sollte. Dies war für das Finanzministerium politisch nicht vertretbar. Außerdem behauptete das Finanzministerium, dass es dazu rechtlich nicht in der Lage sei.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

FF: Die Forderungen des Finanzministerium umfassen a) die SPS und b) die Warrants.

Obwohl im Kontext dieser Buchseite die SPS gemeint sind, kann die Regierung zusätzlich auch noch die Warrants ausüben. Ein Teilverzicht wäre es dann schon, wenn nur die SPS in Stammaktien umgewandelt werden und die Regierung auf die Warrantsausübung verzichtet.  

15.12.24 21:28
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichDass bezüglich Umwandlun die SPS gemeint waren,

steht übrigens auf S. 147 von Calabrias Buch.

S. 147

Second, I also believe that once the government had built up a substantial stake in the companies, Treasury did not want to bear the political criticism from reducing that stake to match its actual economic value. Despite the political risk to Treasury, Secretary Steven Mnuchin expressed full support for the restructuring of Treasury’s preferred share holdings when I arrived at the FHFA.

deutsch:

Zweitens glaube ich auch, dass das Finanzministerium, nachdem die Regierung eine beträchtliche Beteiligung an den Unternehmen aufgebaut hatte, nicht die politische Kritik auf sich nehmen wollte, diese Beteiligung auf ihren tatsächlichen wirtschaftlichen Wert zu reduzieren. Trotz des politischen Risikos für das Finanzministerium hat Minister Steven Mnuchin bei meiner Ankunft in der FHFA seine volle Unterstützung für die Umstrukturierung der Vorzugsaktienbeteiligung des Finanzministeriums zum Ausdruck gebracht.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Umstrukturierung ist ein Begriff aus dem US-Konkursrecht (Chapter 11). Oft werden, wie bei der General-Motors-Pleite, beim Exit aus Chapter 11 vorangige Bonds in neue Aktien umgewandelt.

Eine Umstrukturierung der Vorzugsaktienbeteiligung ist eine Umwandlung der SPS in Stammaktien.

Dass die Regierung und die US-Presse beinhart an der Lüge festhält, dass FnF 2008 tatsächlich pleite waren und angeblich nur mit der SPS-Beteiligung der Regierung vor dem Konkurs gerettet werden konnte, zielt darauf ab, diese "Restrukturierung" auch noch nachträglich in die Wege leiten zu können. Die Freilassung von FnF entspräche dann dem Exit aus Chapter 11.

Wenn die Warrants gemeint wären, hätte von "Ausübung" die Rede sein müssen. Bei Warrants gibt es nicht zu "restrukturieren".
 

15.12.24 21:34
1

4335 Postings, 5715 Tage KeyKeyEs ist schon gut Pro & Contra zu hören ..

Deswegen sind wir ja in so einem Diskussions-Forum.
Und ich schätze alle Eure Beiträge.
Dass Frieda doch auch von 7-8 $ ausgehen kann, wenn .. wenn .. wenn .. ( Wahrscheinlich keit von ? ).
1 Prozent ? 2 Prozent ? 5 Prozent ? .. oder 0,0001 Prozent ? :-)
Das war mir nicht mehr bewusst ... Ich hatte nur noch den Cent-Betrag in Erinnerung.

@Frieda: Wäre es nicht gut möglich, dass sich die neue Regierung die "Ausbuchung der SPS zu null" legal machen könnte ? Sowas würde ich D.Trump und E.Musk durchaus zutrauen. Die könnten bestimmt Mittel und Wege finden, wenn sie es wollen .. ?

Jedenfalls nehme ich das Risiko in Kauf und schlafe trotzdem beruhigt.
Der Anteil von Fannie & Freddie Stämmen ist bei mir im Vergleich zu Apple, Tesla, Meta, .. meilenweit entfernt .. Aber es ist eben trotzdem eine Chance mit Fannie & Freddie vielleicht doch früher in Rente gehen zu können. Falls ich allerdings nochmals Stämme nachkaufen sollte, dann tatsächlich nur noch unter 2 Euro, so wie ich eigentlich auch die Order platzieren wollte als es vor kurzem den Down-Peak gab. Wirklich relevant wäre es aber so oder so nicht gewesen, da ich wirklich nur sehr vorsichtig in sehr überschaubaren Stückzahlen investiere. Vielleicht lege ich zur Abwechslung die kommende Woche nochmals ein paar JPS hinzu.  

15.12.24 21:58
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2892 Postings, 4145 Tage FullyDilutedDas CBO

oder auf Deutsch das Haushaltsbüro des Kongresses wurde 2020 damit beauftragt, „die Effekte einer Rekapitalisierung von Fannie und Freddie auf administrativen Weg“ zu analysieren.
Das Grundszenario, welches Das CBO wählte, war das Einbehalten der Gewinne von F+F gefolgt von einer Kapitalerhöhung durch das Ausgeben neuer Stammaktien als Rekapitalisierungsmaßnahmen.

Hierbei spielte sie 250  Szenarien mit folgenden unterschiedlichen Variablen durch, mit dem Ziel zu ermitteln, wie viel Geld der Finanzminister mit den 2 Warrants und den SPS der beiden Firmen bei einem Verkauf erzielen kann:
- Jährlicher Gewinnzuwachs von F+F
- Dauer der Periode, wie lange die Firmen ihre Gewinne einbehalten
- Höhe der Kapitalanforderungen
- von Investoren zu erwartende Rendite bei der Kapitalerhöhung

Unterschiedliche Annahmen in den jeweiligen Variablen führen natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen. Beispielsweise führt ein höherer Gewinnzuwachs zu einem höheren Wert der Firmen und somit auch der Anteile des Finanzministers - und unserer natürlich auch. Das sollte die Frage von keykey
Beantworten, warum unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.

Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen. Wer Interesse hat, kann sich den Bericht ja anschauen und ggf. Fragen stellen.
Ich möchte jetzt auch nicht Kritik am Vorgehen des CBO üben. Anlass gäbe es.

Was ich möchte, ist auf 2 Dinge hinzuweisen:
1.   Auf 3 der 4 Variablen hat die FHFA direkten Einfluss. Sie bestimmt die Höhe der Kapitalanforderungen. Sie bestimmt auch, zusammen mit dem Finanzminister, wie lange die Firmen ihre Gewinne einbehalten, bevor es eine Kapitalerhöhung gibt, wenn überhaupt nötig. Und der jährliche Gewinnzuwachs ist abhängig von den wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die die FHFA bezüglich F+Fs Geschäftsbereichen trifft: wie hoch sind die g-fees? welche Kredite dürfen F+F aufkaufen? usw.
kurz um: die Trump-Admin hat extrem starken Einfluss auf den zukünftigen Wert der 2 Firmen. Wenn sie will, dass Fannie nach Entlassung 200 Milliarden Dolkar Wert ist - kein Problem. Wenn die will, dass Fannie 500 Milliarden Dollar nach Entlassung Wert ist: auch kein Problem, nullinger!

2.    im positivsten Szenario, das das CBO für realistisch hält, erhält der Finanzminister den vollen, wenn auch rechtlich umstrittenen Wert seiner SPS ausbezahlt. Übrigens ohne Umwandlung in Stammaktien, sondern direkt auf Kralle. Die Juniorvorzugsaktien, JPS, erhalten ihren vollen Liquidationswert ausgezahlt, auch direkt auf Kralle, 35 Milkiarden Dolkar. Und die Warrants werden in 7,2 Milliarden Stammaktien umgewandelt, welche  dem Finanzminister zusätzlich zu den 190 Milliarden für die SPS nochmals 271 Milliarden USD einbringen.
Das heißt: 1 Fnmat Aktie bekommt 25 USD, der Finanzminister bekommt 461 Milliarden USD, und eine Stammaktie ist dann folgendes wert:

271 Milliarden USD / 7,2 Milliarden Aktien = 37,64 USD

Das CBO schildert also ein best-case-Szenario, in dem unsere Stammaktien 37,64 USD Wert sind, obwohl die warrants ausgeübt und die SPS ausbezahlt werden.
Allerdings sagt das CBO indirekt auch, dass wir in 40% der Szenarien leer ausgehen. Denn in 40% aller Szenarien erhält der Finanzminister nicht den vollen Wert seiner SPS. Und wir sind in der Kapitalstruktur nachrangig.

Sollten die SPS entwertet werden, und Grund zur Hoffnung gibt es genug, dann sehen die Szenarien nochmals viel besser für die Stämme aus und leer ausgegangen wird dann auf gar keinen Fall. Es fragt sich dann nur, wie lange man/frau warten muss.
 

15.12.24 22:05

2892 Postings, 4145 Tage FullyDilutedGetroffene Hunde bellen

Was sie sagen, versteht man aber nicht…  

15.12.24 22:10
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichKeykey

7 bis 8 Dollar gäbe es, wenn die Regierung nur die Warrants ausübt. Das ist aber unwahrscheinlich, eben weil eine Löschung der SPS gesetzwidrig sein soll (letzte 2 Posts von mir).

FnF verdienen ca. 30 Mrd. $ pro Jahr. Wegen des politischen Risikos (Tim Howard) wird den neuen Aktien nur ein KGV von etwa 8 bis 10 zugebilligt. Bei KGV von 10 würden FnF nach KE und Börsengang eine Marktkapitalisierung von 300 Mrd. $ haben.

Zeichner der neuen Aktien wollen typischerweise 60% der MK, das wären 180 Mrd. $. Es bleiben also rund 120 Mrd. $ vom Kuchen für die Regierung, die JPS und die alten Stammaktien übrig.

Wenn die JPS,die mit 36 Mrd. $ in den Büchern stehen, einen 50% Haircut erhalten, gehen 18 Mrd. an die JPS. Es bleiben somit rund 100 Mrd.$ für die Regierung und die alten Stämme über. Bei einer Nur-Warrants-Ausübung erhält die Regierung 80 Mrd.$ und die alten Stämme 20 Mrd. $.

Da die alten Stammaktienbesitzer 1,85 Mrd. Aktien besitzen (FnF zusammen), wäre ein finaler Kurs von 20 Mrd. / 1,85 Mrd Stücke = 10,80 $ möglich.

Allerdings hat die Rechnung einen Haken. Wenn die JPS, die vorrangig vor den Stämmen sind, einen Haircut hinnehmen müssten, müssten die Stämme eigentlich wertlos werden. Daher müssen im Nur-Warrant-Szenario die JPS zum Nennwert von 36 Mrd. $ ausgezaht werden.
Die Verteilmasse sinkt somit von 120 Mrd.$ auf nur noch 84 Mrd.$. Davon 20% (Anteil der Altaktionäre) sind 16,8 Mrd. $. Teil dies durch die 1,85 Mrd. alten Stämme, und du kommst auf 9,33$.

-------------------

Das Nur-Warrants-Szenario ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Wenn die Regierung die SPS umwandelt, erhält sie fast 20 Mrd. $ mehr. Außerdem können dann die JPS zu 50% Haircut gezwungen werden.

Beim SPS-Swap werden obige 120 Mrd. $ wie folgt verteilt:

18 Mrd. $ an die JPS (50% Haircut)
101,5 Mrd. $ an die Regierung.
0,5 Mrd. $ an die alten Stämme.

Wenn du 0,5 Mrd.$ durch 1,85 Mrd. Aktien teilst, kommt du für die Stämme auf einen finalen Kurs von 27 Cents. Werden obendrein noch die Warrants ausgeübt (eine SPS-Umwandlung schließt das nicht aus) gehen noch mal 80% weg - und der finale Kurs der Stämme liegt bei umgerechnet 5,4 Cents.

-------------

Wenn FnF nur ein KGV von 8 erreichen, sind von obiger Rechnung in allen Kategorien noch einmal 20% abzuziehen.  

15.12.24 23:20
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichZum Schluss möchte ich noch anmerken,

dass die Regierung statt der SPS (191 Mrd.$) auch ihre Liquididation Preference (Wert aktuell ca. 330 Mrd. $) in Stammaktien umwandeln kann. Das hätte dann noch einmal eine fast doppelt so starke Verwässerung der Stämme zur Folge wie oben berechnet. Im schlimmsten Fall gäbe es dann tatsächlich nur 2 Cents.

Die LP steigt mit jedem $, den FnF verdienen, ebenfalls um einen $. In zwei Jahren ist sie schon bei knapp 400 Mrd. $.

Deshalb ist auch klar, dass die Regierung auf ihre "Beteiligung" einen Haircut vornehmen muss, weil ja die Marktkapitalisierung nach Freilassung nur bei ca. 300 Mrd. $ liegen wird. Und davon wollen die Zeichner auch noch 180 Mrd. $ für sich.

Wenn die Regierung nur 100 Mrd. vom Kuchen bekommt, aber 400 Mrd. an LP hält, müsste auf die LP ein Haircut von 75% vorgenommen werden. Und 2020 hatte Mnuchin erklärt, dass die JPS einen Haircut in gleichem Umfang hinnehmen müssten wie die Regierung auf ihre Beteiligung (sei es SPS oder LP).

Sprich: Mit 11 Dollar sind JPS wie FNMAS aktuell bereits üppig bewertet, viel mehr gibt es auch bei einer Freilassung nicht. Die Stammaktien sind wegen der Swap-Risiken mit 2,70$ stark überbewertet, da stimmt das CRV überhaupt nicht. Nur meine Meinung, stelle jedem frei, sich die Finger zu verbrennen.
 

15.12.24 23:29

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichKorr: Liquidation Preference...

16.12.24 09:15
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5269 Postings, 3501 Tage s1893@Frieda

Im größeren Kontext betrachtet, wird es für Trump umso entscheidender sein, Zugang zu finanziellen Mitteln zu sichern. Unter Druck agieren Politiker entweder mit äußerster Härte oder sie suchen nach einem Kompromiss. Ich tendiere eher zu Letzterem.

Ohne Druck keine Bewegung.  Das ist so in der Physik, Chemie, Politik und im realen Leben.  

16.12.24 09:51
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"wird es für Trump umso entscheidender sein, Zugang zu finanziellen Mitteln zu sichern."

Trump ist ein eitler, hochgradig narzisstischer Geschäftsmann. Je mehr er "rausholt" aus dem FnF-Deal, desto mehr kann er sich damit vor seinen Wählern brüsten. (Das deutet sich schon in seinem Brief an Rand Paul an.) Nur wenn er die SPS in Stammaktien umwandelt, sind dreistellige Milliardengewinne aus dem Deal (für die Regierung) drin.

Die Altaktionäre interessieren Trump nicht wirklich. Wenn es so wäre, würde er die SPS abschreiben (sofern legal möglich) und nur die Warrants ausüben. Dann gäbe es zwar für die Stammaktienhalter 10,80$ pro Aktie (Berechnung in #554). Aber für die Regierung gäbe es statt 100 Mrd.$ nur 79,9% von 84 Mrd.$ (ebenfalls in #554), also 67 Mrd.$. Das ist bei 34.500 Mrd. $ Staatsschulden kaum mehr als ein Klingeln in der Portokasse.

 

16.12.24 10:06
2

5269 Postings, 3501 Tage s1893@Frieda

"also 67 Mrd.$. Das ist bei 34.500 Mrd. $ Staatsschulden kaum mehr als ein Klingeln in der Portokasse."

Und knapp über 100 Mrd sind nichtmehr Klingeln in der Portokasse?

"Wenn es so wäre, würde er die SPS abschreiben (sofern legal möglich) und nur die Warrants ausüben."

Es ist wichtig, nicht vorschnell über mögliche Handlungen zu urteilen, bevor sie tatsächlich geschehen. Das Vermischen von Gegenwart und Zukunft kann dazu führen, dass Diskussionen von Spekulationen dominiert werden, anstatt auf Fakten und tatsächlich Geschehenem zu basieren. Vielleicht wäre es konstruktiver, konkrete Argumente oder Taten abzuwarten, bevor man Schlüsse zieht.

 

16.12.24 11:20
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2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichStimmt schon. Möglich ist immer Alles.

Wesenselement der Börsenspekulation ist allerdings, unter Abwägung aller verfügbaren Fakten (inkl. Rechtslage) die wahrscheinlichste Entwicklungen geistig vorwegzunehmen und sich entsprechend zu positionieren.  

16.12.24 12:26
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5269 Postings, 3501 Tage s1893@Frieda

Gegen deinen letzten Satz hab ich nichts einzuwenden. Deswegen habe ich auch zusätzlich bei unter 2$ zusätzlich JPS ins Depot gelegt - Dank dem Forum hier. Weil es so sicherer ist, trotz des Risikos.

Ich habe nichts dagegen hier kontrovers zu diskutieren. Money Managment ist bei Risikoanlage oberste Priorität. Aktuell habe ich aber eine F&F Schieflage im Depot.
Solange jedoch die JPS nicht unter 5$ fallen, eine tief grüne Schieflage
 

17.12.24 10:10
2

277 Postings, 2573 Tage heyho lets goaktueller Preis der JPS

Im langjährigem Vergleich zwischen den Stämmen und den JPS kann man, meiner Meinung nach, die Kennzahl von 3,5 annehmen.
Beim aktuellen Preis der Stämme von 2,55$ sollten die JPS's um die 9$ liegen. Da die JPS's aktuell bei 11$ liegen finde ich diese aktuell zu hoch bewertet und habe mich von meinen Anteilen getrennt. Falls diese wieder fallen werde ich gern wieder zugreifen.  

17.12.24 17:54
1

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichFundstück bei iHub

"I am betting (literally) that [the SPS] will be erased."

Hoo boy. You are taking quite the risk there. John Paulson has already said that he expects Treasury to own 90-95% of the common, which directly implies a senior-to-common conversion since those numbers are greater than 79.9%. He is by far the most plugged-in person that has a vested interest here. Far more than Bill Ackman.

deutsch:

"Ich wette (wortwörtlich), dass [die SPS] gelöscht werden."

Mann-o-mann. Damit gehen Sie ein ziemliches Risiko ein. John Paulson hat bereits gesagt, dass er davon ausgeht, dass das Finanzministerium 90-95 % der Stammaktien besitzen wird, was direkt eine Umwandlung von [SPS] in Stammaktien impliziert, da diese Zahlen größer als 79,9 % sind. Er ist bei weitem die Person, die hier das größte Interesse hat. Weit mehr als Bill Ackman.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Quelle: https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=175541064

 

17.12.24 18:55
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2892 Postings, 4145 Tage FullyDilutedTaktisches Geschwätz

Die einzigen, die wirklich ein finanzielles Interesse daran haben, dass die Stammaktien möglichst wenig wert sind, sind die Halter der Junior-Vorzugsaktien wie Paulson und Berkowitz. Denn im theoretischen Falle einer Umwandlung der Juniors in Stammaktien erhalten sie dann mehr vom Kuchen, den sie von den Stammaktionären ergattern, die dann umso weniger Firmenanteile halten, je niedriger dieser Umwandlungspreis ist. Daher bashen sie seit Jahren die Stammaktien und hauen den Kurs immer wieder brutal runter, dass wirklich nur die Harten in den Garten kommen. Und ihnen ist es auch egal, dass  eine Umwandlung der Senior-Vorzugsaktien in Stämme laut letztem Geschworenen-Gerichtsurteil und aktuellem Rechtsstand gegen das Gesetz verstößt - die Erzählweise wird aufrecht erhalten. Hauptsache, keiner will die Stammaktien kaufen.

Ich kann euch nichts versprechen. Das einzige, was ich kann, ist euch zu sagen, wie die Musik spielt.

Traurig, dass diese Opinion-Leader lieber die Stammaktionäre auszuspielen versuchen, als sich auf den ganzen Betrug zu konzentrieren, mit dem alle Aktionäre abgezockt wurden. Wer jetzt so tut, als ob es völlig legitim ist, dass der Finanzminister seine Seniors zum 2. Mal zu Geld macht(denkt an die über 300 Milliarden, die er für diese schon an „Dividenden“ erhalten hat), ob per Umwandlung in Stämme oder per Rückverkauf an F+F, der riskiert, dass alle Aktionäre am Ende auf der Strecke bleiben. Wirklich dumm, oder?! Aber die Gier…  

17.12.24 21:45

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichLeider alles falsch, Fully

1. "Und ihnen ist es auch egal, dass  eine Umwandlung der Senior-Vorzugsaktien in Stämme laut letztem Geschworenen-Gerichtsurteil und aktuellem Rechtsstand gegen das Gesetz verstößt"

Die Geschworenen im Lamberth-Prozess haben über die Rechtmäßigkeit des Net Worth Sweep aus 2012 abgestimmt. Sie haben entschieden, dass er gegen die guten Sitten verstößt. Über die Umwandlung der Vorzugsaktien zu urteilen steht (und stand) ihnen überhaupt nicht zu! (Das ist eine Entscheidung, die Regierung und Finanzministerium vereinbaren.) Bei Lamberth ging es lediglich um einen Schadensersatz, und selbst dieser wurde nur in mickriger Höhe bewilligt und bislang noch immer nicht ausgezahlt, was ein doppelter Hohn ist.

Nach "aktuellem Rechtsstand" scheint die Regierung sich überdies darauf festgelegt zu haben, dass eine SPS-Löschung illegal sei (siehe die von mir mehrfach geposteten Zitate aus Calabrias Buch.) Sie vertritt auch sonst vorwiegend Meinungen und Rechtsauffassungen (siehe Scotus), die ihr nützen.

2. "Die einzigen, die wirklich ein finanzielles Interesse daran haben, dass die Stammaktien möglichst wenig wert sind, sind die Halter der Junior-Vorzugsaktien wie Paulson und Berkowitz. Denn im theoretischen Falle einer Umwandlung der Juniors in Stammaktien erhalten sie dann mehr vom Kuchen."

Das ist sogar grotesk falsch. Wenn eine SPS-in-Stammaktienumwandlung kommt, müssen die JPS aller Wahrscheinlichkeit nach einen Haircut von 50% auf den Nennwert hinnehmen. (Das wurde von Calabra/Mnuchin im Sommer 2020 ausgeheckt, steht in C's Buch.) Wenn hingegen nur die Warrants ausgeübt werden, erhalten die JPS höchstwahrscheinlich den vollen Nennwert. Wie können sie unter diesen Umständen Interesse haben, eine SPS-Umwandlung zu "pushen"?? Sie erhalten dann nämlich - im genauen Gegenteil von dem, was oben behauptest - WENIGER vom Kuchen. In Zahlen: ca. 50% weniger. Will das irgendein JPS-Halter freiwillig?

Der Kampf läuft ohnehin nicht zwischen JPS und Stämmen, wie du es darstellst, denn die Stämme haben in der Zwangsverwaltung "dank" HERA null Rechte und werden deshalb höchstwahrscheinlich auch gnadenlos verwässert. Der Kampf um die Verteilung des Kuchen läuft hauptsächlich zwischen der Regierung und den JPS-Haltern, weil die JPS klare vertragliche Rechte haben, die ihnen die Regierung nicht einfach vorenthalten kann.

Die JPS können allerdings zu einem Haircut erpresst werden, weil die Regierung das Druckmittel hat, die Zwangsverwaltung sonst ewig weiter laufen zu lassen, und dann sehen auch die JPS "ewig" kein Geld. Der Deal für sie lautet: "Die Hälfte jetzt, oder Alles nie" ;-)

Schon um die JPS abzuledern, dürfte die Regierung die SPS-in-Stammaktien-Umwandlung vollziehen. Denn nur dann muss sie auch selber einen Haircut auf die SPS (bzw. auf die LP) vornehmen. Wenn sie - bei einer Nur-Warrants-Ausübung - die SPS löscht, bräuchte sie KEINEN Haircut auf die SPS vorzunehmen. Also NIMMT sie diesen Haircut vor, weil dieser eben auch die JPS zu besagtem 50% Haircut zwingt. Dabei verliert sie selber nichts, sondern erhält im Gegenteil sogar MEHR vom 120 Mrd. Kuchen, der zu verteilen ist.

Siehe meine Berechnung in #554. Dort steht:

Bei einer SPS-Umwandlung werden die 120 Mrd. $ wie folgt verteilt:

18 Mrd. $ an die JPS (50% Haircut)
101,5 Mrd. $ an die Regierung.
0,5 Mrd. $ an die alten Stämme.


Die 120 Mrd. sind der (unveränderliche) Kuchen, um den die Regierung, die JPS und die Stämme "streiten". In der obigen Variante erhält die Regierung mit 101,5 Mrd. $ am MEISTEN. Die JPS erhalten nur die Hälfte von dem, was sie bei einer Nur-Warrants-Ausübung erhielten. Und die Stämme erhalten statt 10 $ (bei "illegaler" SPS-Löschung) nur 50 Cents (bzw. 10 Cents, wenn auf den SPS-Swap noch eine Warrantsausübung folgt).

Du kannst getrost davon ausgehen, dass die Regierung sich für diejenige Variante entscheiden wird, bei der sie das meiste für sich rausholt. Und das ist die OBIGE (mit 101,5 Mrd.$).

(All diese Zahlen basieren auf Abschätzungen, sie stimmen aber in ihrer relativen Gewichtung).

 

17.12.24 22:26

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichDie übelste Stinkbombe gegen die JPS

war die 4. Briefvereinbarung vom Jan. 2021, die Mnuchin und Calabria sich noch in letzter Minute aus den Fingern sogen.

Die 4. BV legte fest, dass der NWS zwar formal pausiert wird. Seitdem müssen die Twins nicht mehr sämtliche Gewinne an den Fiskus überweisen, sie dürfen seitdem ihre Nettogewinne "sparen", was bereits zu über 100 Mrd.$ Cash auf den Konten geführt hat. (Nützt ihnen allerdings nicht viel, weil CET1 immer noch bei ca minus 100 Mrd. $ steht. Ein "Recap" durch Sparen würde bis 2040 dauern!).

Die Haupttücke der 4. BV war aber, dass für jeden Dollar Gewinn, den FnF sparen, auch die Liqudation Preference der Regierung um einen Dollar steigt. Sie liegt aktuell bei 340 Mrd.$.

Das war ein doppelter Schienbeintritt gegen die JPS-Halter.

1. Die Collins-Kläger vor Scotus waren bekanntlich überwiegend JPS-Halter. Ihre Klage, den NWS zu stoppen, wurde von Scotus mit der "Begründung" abgewatscht, dass der NWS ja bereits mit der 4. BV gestoppt worden sei. Das ist naiv, denn mit der fortgesetzten LP-Aufstockung lief der NWS "außerbilanziell" weiter.

2. Bereits im Sommer 2020 gab es ein Hinterzimmer-Angebot von Mnuchin an die großen Hedgefonds, die JPS halten, in dem er vorschlug, die JPS mit hohem Haircut auszuzahlen (ich glaub es war 65%). Das hatten die Hedgefonds abgelehnt, weil schon der damalige Börsenkurs der JPS höher war als 35% des Nennwerts. Der Deal war somit ein Witz.

Wichtiger als der Vorschlag selbst aber war die Begründung. Da die SPS der Regierung einen Wert von 191 Mrd. $ haben, der Anteil der Regierung an den freigelassenen Firmen jedoch weniger wert hat (nach meinen obigen Berechnungen max. 100,5 Mrd. $), hätte die Regierung bei der Umwandlung der SPS in Stämme einen Haircut vornehmen müssen, der damals schon bei ca. 65% lag. Und deshalb sollten eben auch die JPS einem 65% Haircut zustimmen.

Mit der 4. BV kam für die JPS aber noch ein weiteres Druckmittel hinzu. Die Regierung konnte nun statt der SPS (191 Mrd.$) die LP (heute 340 Mrd.$) als Grundlage für Ihre Ansprüche ansetzen. Es ist klar, dass bei 340 Mrd.$ LP der Haircut, den die Regierung vornehmen muss, größer ist, als er wäre, wenn nur die SPS (191 Mrd.$) angesetzt würden.

Je größer aber der Haircut ist, denn die Regierung auf ihren "Anteil" nehmen muss, desto größer ist (nach der Mnuchin-Logik aus 2020) auch der Haircut, den die JPS hinnehmen müssen.

D.h. die Zeit arbeitet seitdem GEGEN die JPS-Interessen, weil die LP eben mit jedem Dollar, den FnF verdienen, ebenfalls um einen Dollar wächst. Also wächst auch der Haircut, den die JPS hinnehmen müssen, immer weiter. Das setzt die JPS bei "Freilassungsverhandlungen" unter zusätzlichen Zugzwang.

Der gute Mnuchin, ein Goldman reinsten Wassers, hatte also weiter gedacht, als es ursprünglich den Anschein hatte ;-)  

17.12.24 22:43

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichFür die Stammaktienhalter war die 4. BV

weniger nachteilig. Das gesparte Cash auf dem Konto zählt zu CET1, und je größer CET1 wird, desto weniger Kapital muss von externen Zeichnern im Zuge einer KE aufgenommen werden.

2040 würde das angesparte Cash sogar ausreichen, um die SPS zurückzuzahlen, und es bliebe noch genügend Kapital über, um das EK aus der Kapitalregel (mindestens 2,5% der Bilanzsumme laut HERA) vorzuhalten. D. h. 2040 wäre keine Kapitalerhöhung mehr nötig, und auch die JPS würden dann wohl voll ausgezahlt.

Leider nur sind bis dahin die meisten alten Halter aus 2008 schon tot. Die Kapitalerhöhung - die wegen der externen Zeichner, die 60% wollen, ALLE verwässert (Regierung, JPS und Stämme) - dient vor allem dazu, die Freilassung frühzeitig, also bereits in den nächsten Jahren, in die Wege zu leiten.  

17.12.24 23:04

2450 Postings, 534 Tage Frieda FriedlichWeil es so schön kompliziert ist,

ergänze ich # 569 noch um folgenden Aspekt:

Im Prinzip können die beiden Firmen 2040 aus dem "angespartem" Cash die SPS zurückkaufen, und es bliebe noch genug Geld übrig, um das Eigenkapitalregeln zu erfüllen.

Die Regierung könnte sich aber auch gegenüber den Stammaktionären auf den Standpunkt stellen, dass nicht nur die SPS, sondern die volle Liquidation Preference an sie zurückgezahlt werden muss. Diese steigt bekanntlich mit jedem Dollar, den FnF verdienen, um einen Dollar.

Im Klartext hieße das, dass FnF niemals die für die Freilassung erforderliche Summe zusammensparen könnte, weil eben die LP genauso schnell wächst wie ihre Ersparnisse steigen. Dann würde der trabende Spar-Esel der Freilassungs-Mohrrübe für alle Ewigkeit hinterherlaufen und könnte sie trotzdem niemals erreichen.  

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