US-Arbeitsmarkt büßt im Dezember 524.000 Stellen ein
Die Situation am US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember nochmals deutlich verschlechtert, wobei der Stellenverlust aber im Rahmen der Erwartungen blieb. Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag berichtete, fiel die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 524.000, während von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte einen Stellenrückgang um 525.000 erwartet hatten.
Zugleich wurden die Angaben für die Stellenverluste in den Vormonate nach oben korrigiert: Das Ministerium meldete für November nun ein Stellenminus von 584.000, nachdem zunächst ein Rückgang um 533.000 gemeldet worden war. Im Oktober gingen demnach per Saldo 423.000 (vorläufig: minus 320.000) Stellen verloren.
Die bei einer separaten Erhebung ermittelte Arbeitslosenquote belief sich auf 7,2%, was das höchste Niveau seit 16 Jahren darstellte. Ökonomen hatten eine Quote von 7,0% erwartet, im Vormonat hatte die Quote 6,8% betragen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge um 0,05 USD bzw. 0,3% auf 18,36 USD, während Ökonomen einen Zuwachs um 0,2% erwartet hatten. Im Jahresvergleich kletterten die Löhne damit um 3,7%. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Stunden auf 33,3 Stunden.
Im Gesamtjahr 2008 hat der US-Arbeitsmarkt damit 2,6 Mio Stellen eingebüßt, der größte Verlust seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Nahezu 2 Mio Jobs gingen allein in den letzten vier Monaten des Jahres verloren, was darauf hindeutet, dass die Rezession mit dem Fortschreiten der Finanzkrise an Tiefe gewonnen hat und weit bis in das laufende Jahr hineinreichen wird.
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