Wer den obersten Russen und Kriegsverbrecher Putin kritisiert wird, wie in Russland üblich, ohne Prozeß direkt ins Jenseits befördert.
Diesmal traf es Militärblogger Vladlen Tatarsky: "Der Tod des prominenten russischen Militärbloggers Vladlen Tatarsky bei einer Explosion in St. Petersburg lässt die Debatte um interne Streitigkeiten in Russland erneut aufflammen. Offenbar schließen einige Blogger eine Mitwirkung russischer Führungsebenen nicht aus. So auch der Blogger Wladislaw Pozdnyakow. Er habe bereits zweimal darauf hingewiesen, „dass das Beste, was ein Autor eines Z-Kanals jetzt tun kann, darin besteht, Russland zu verlassen und seine Aktivitäten vom Ausland aus zu betreiben“, schrieb er in seinem Telegram-Kanal. Bei Z-Kanälen handelt es sich dabei um Nachrichtengruppen auf Telegram, die die Invasion befürworten. Das „Z“ ist seit Februar 2022 zu einem Symbol des Ukraine-Krieges geworden.
In Russland ist man nicht vor seinen eigenen Leuten geschützt, geschweige denn vor Fremden“, warnte Pozdnyakow weiter und schoss gegen die Sicherheit in Russland. Ausländische Agenten hätten „buchstäblich alle Institutionen der Russischen Föderation“ infiltriert, behauptete er. Die Attentäter von Tatarsky hätten schließlich ganz einfach eine improvisierte Bombe in das Treffen geschleust.
Der US-Denkfabrik ISW zufolge könnte es sich bei der Explosion auch um eine Warnung an Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin handeln. Die Explosion ereignete sich in einem Cafe im Besitz von Prigoschin, der in letzter Zeit immer wieder Kritik am russischen Verteidigungsministerium äußerte und sogar forderte, dass Kritik am Kreml sowie der Kriegsführung erlaubt sein sollte. Zudem könne Kreml-Chef Wladimir Putin den Vorfall sowie das Zerwürfnis zwischen einzelnen Militärbloggern nutzen, um kritische Stimmen in der Militärblogger-Szene zu zensieren, hieß es in dem jüngsten ISW-Bericht. ...
https://www.fr.de/politik/...land-tatarsky-tass-meldung-92188201.html |